Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache | 18.07.2022
Und weil Kunst und Kultur immer auch mit Innovation zu tun haben, weil es – wie in der Wirtschaft – darum geht, sich auf Neues und Unerwartetes einzulassen, so IHK-Präsidentin Claudia Gläser, hat das Kuratoren-Team der Ornamenta 2024 eine künstlerisch gestaltete „Kurpromenade“ im virtuellen Ort „Bad Databrunn“ eingerichtet.
Was ist die Ornamenta? Nach eigenen Angaben ein alle fünf Jahre groß angelegtes Format für Pforzheim und den Nordschwarzwald mit einer Mischung aus „Ausstellung, Interaktion, Installation, Werkschau, Happening, Projekt, Diskurs, Partizipation und vieles mehr“.
Der Kultursommer des Regionalverbands zeige „gebündelt das kulturelle Leben in den Landkreisen Calw, Freudenstadt und Enzkreis sowie in der Stadt Pforzheim auf. Für die IHK-Präsidentin ein „Highlight in der Region“. Und für den Verbandsvorsitzenden Klaus Mack ein bedeutender weicher Standortfaktor, der „unter anderem dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann“. Denn: „Wo’s schön ist, möchte man bleiben und wohnen.“
Bereits vor 4 Jahren hat die IHK laut Gläser mit verschiedenen Partnern aus der Region die strategischen Handlungsfelder Vernetzung, Erlebbarkeit, Wissen, Umwelt und Digitalisierung erarbeitet und seither weiterentwickelt. „Entlang dieser Aktionsfelder werden wir gemeinsam mit unseren Partnern, engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung konkrete Maßnahmen entwickeln, um die Wirtschaft in der Region weiter zu stärken.“
Dazu zählt die IHK-Präsidentin beispielsweise „die Auseinandersetzung mit neuen, digitalen Geschäftsmodellen, die Förderung einer dynamischen Gründungskultur und die Vermittlung digitaler Kompetenzen durch Bildung und Qualifizierung“.
Und: „Damit wir nicht abgehängt werden, wollen wir mit Nachdruck die Voraussetzungen für den Ausbau intelligenter und zukunftsweisender Mobilitätslösungen schaffen – ein leistungsstarker ÖPNV, wie etwa die Gäubahn, sind hier entscheidende Bausteine“, sagte sie.
Überraschend optimistisch äußerte sich Gläser zum Thema Fachkräftemangel: „Ich bin fest davon überzeugt, dass es einen Wandel geben wird. Doch wir können ja schon vorher ein Umdenken bewirken.“ Jede Ausbildung bedeute einen Mehrwert für die Region. „Deshalb mein Appell an alle Eltern und auch diejenigen, die jungen Leuten nahestehen: Motivieren Sie die Jugend zu einer Ausbildung.“
Als „knochenharte Arbeit“ und kostenintensiv bezeichnete die IHK-Präsidentin unter anderem die Energiewende und die digitale Transformation. Sie seien nicht einfach per Knopfdruck umzusetzen. Gleiches gelt für die Nachfolgeregelung in Unternehmen sowie die Stärkung der dualen Ausbildung und die Innovationsförderung.
Ihr Apell deshalb an die Politik: Dem Mittelstand als wirtschaftlichem Rückgrat – insbesondere mit Blick auf die zahlreichen aktuellen Herausforderungen – Handlungsspielräume und Unterstützung zu bieten und ihn nicht durch immer mehr Bürokratie zu belasten.
Von Lothar Neff
Wasser spielte beim Rundgang durch Bad Databrunn eine wesentliche Rolle. Mit dem Zufluss einer regionalen als auch einer künstlichen Heilquelle wurde das Wasser zum Datenträger von Informationen über Vergangenes und Mögliches.
Vor der IHK sorgte ein riesiger Scheibenwischer im endlosen Kreislauf mit einem Wasserbefeuchter für angenehme Temperaturen an einem lauen Sommerabend.
Der Saft von Limetten wurde ebenso zum trinkbaren Kunstund Massage-Erlebnis wie die Hommage an Cleopatras berühmtes Milchbad, das zu einem gemeinsamen Fußbade-Ritual einlud. Auch die Orchestervereinigung Calmbach aus der Kur- und Bäderstadt im Schwarzwald griff das Thema Wasser musikalisch auf. Accessoires zum Schmücken, Schals und das Möbel „Fetter Schrank“ rundeten das kulturelle Programm ab.
Von Gerd Lache | 18.07.2022
Und weil Kunst und Kultur immer auch mit Innovation zu tun haben, weil es – wie in der Wirtschaft – darum geht, sich auf Neues und Unerwartetes einzulassen, so IHK-Präsidentin Claudia Gläser, hat das Kuratoren-Team der Ornamenta 2024 eine künstlerisch gestaltete „Kurpromenade“ im virtuellen Ort „Bad Databrunn“ eingerichtet.
Was ist die Ornamenta? Nach eigenen Angaben ein alle fünf Jahre groß angelegtes Format für Pforzheim und den Nordschwarzwald mit einer Mischung aus „Ausstellung, Interaktion, Installation, Werkschau, Happening, Projekt, Diskurs, Partizipation und vieles mehr“.
Der Kultursommer des Regionalverbands zeige „gebündelt das kulturelle Leben in den Landkreisen Calw, Freudenstadt und Enzkreis sowie in der Stadt Pforzheim auf. Für die IHK-Präsidentin ein „Highlight in der Region“. Und für den Verbandsvorsitzenden Klaus Mack ein bedeutender weicher Standortfaktor, der „unter anderem dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann“. Denn: „Wo’s schön ist, möchte man bleiben und wohnen.“
Bereits vor 4 Jahren hat die IHK laut Gläser mit verschiedenen Partnern aus der Region die strategischen Handlungsfelder Vernetzung, Erlebbarkeit, Wissen, Umwelt und Digitalisierung erarbeitet und seither weiterentwickelt. „Entlang dieser Aktionsfelder werden wir gemeinsam mit unseren Partnern, engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung konkrete Maßnahmen entwickeln, um die Wirtschaft in der Region weiter zu stärken.“
Dazu zählt die IHK-Präsidentin beispielsweise „die Auseinandersetzung mit neuen, digitalen Geschäftsmodellen, die Förderung einer dynamischen Gründungskultur und die Vermittlung digitaler Kompetenzen durch Bildung und Qualifizierung“.
Und: „Damit wir nicht abgehängt werden, wollen wir mit Nachdruck die Voraussetzungen für den Ausbau intelligenter und zukunftsweisender Mobilitätslösungen schaffen – ein leistungsstarker ÖPNV, wie etwa die Gäubahn, sind hier entscheidende Bausteine“, sagte sie.
Überraschend optimistisch äußerte sich Gläser zum Thema Fachkräftemangel: „Ich bin fest davon überzeugt, dass es einen Wandel geben wird. Doch wir können ja schon vorher ein Umdenken bewirken.“ Jede Ausbildung bedeute einen Mehrwert für die Region. „Deshalb mein Appell an alle Eltern und auch diejenigen, die jungen Leuten nahestehen: Motivieren Sie die Jugend zu einer Ausbildung.“
Als „knochenharte Arbeit“ und kostenintensiv bezeichnete die IHK-Präsidentin unter anderem die Energiewende und die digitale Transformation. Sie seien nicht einfach per Knopfdruck umzusetzen. Gleiches gelt für die Nachfolgeregelung in Unternehmen sowie die Stärkung der dualen Ausbildung und die Innovationsförderung.
Ihr Apell deshalb an die Politik: Dem Mittelstand als wirtschaftlichem Rückgrat – insbesondere mit Blick auf die zahlreichen aktuellen Herausforderungen – Handlungsspielräume und Unterstützung zu bieten und ihn nicht durch immer mehr Bürokratie zu belasten.
Von Lothar Neff
Wasser spielte beim Rundgang durch Bad Databrunn eine wesentliche Rolle. Mit dem Zufluss einer regionalen als auch einer künstlichen Heilquelle wurde das Wasser zum Datenträger von Informationen über Vergangenes und Mögliches.
Vor der IHK sorgte ein riesiger Scheibenwischer im endlosen Kreislauf mit einem Wasserbefeuchter für angenehme Temperaturen an einem lauen Sommerabend.
Der Saft von Limetten wurde ebenso zum trinkbaren Kunstund Massage-Erlebnis wie die Hommage an Cleopatras berühmtes Milchbad, das zu einem gemeinsamen Fußbade-Ritual einlud. Auch die Orchestervereinigung Calmbach aus der Kur- und Bäderstadt im Schwarzwald griff das Thema Wasser musikalisch auf. Accessoires zum Schmücken, Schals und das Möbel „Fetter Schrank“ rundeten das kulturelle Programm ab.
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