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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Inside HS PF: Wie studiert es sich in Pforzheim? Folge 6

Pitch Pforzheim nicht warum, sondern darum. In unserer neuen Interviewreihe stellen wir diesmal Student Paul Belousow vor. Im Gespräch mit WirtschaftsKRAFT lässt er uns an seinem Blick auf die Stadt Pforzheim und die Hochschule teilhaben. Er verrät aber auch, wo er Verbesserungspotential sieht.
Paul Belousow, studiert an der Hochschule Pforzheim Wirtschaftsrecht. Foto: Cornelia Kamper

01.08.2023

Steckbrief:

Name: Paul Belousow

Alter: 26 Jahre

Studiengang: Wirtschaftsrecht

Wohnort (jetzt & vor dem Studium): beides Ölbronn

Hobbies/ Freizeit: Volleyball, Tennis, Laufen, Wandern – die Arbeit in der Initiative ELSA-Pforzheim kann man nicht mehr als Hobby bezeichnen, sondern eher als Berufung 😉

Darin würde ich investieren:

In ehrenamtliches Engagement – dass man seine Zeit auch investiert in Dinge, die nicht konkret etwas damit zu tun haben, was man vielleicht beruflich macht. Man nimmt da Eindrücke mit, die man auf den ersten Blick gar nicht ahnt und die einem sehr viel geben.

Das ist mir wichtig / das bewegt mich:

Dass die Arbeit, die ich mache gut ist und ich damit einen Mehrwert schaffe, dass es Menschen weiterbringt! Langlebigkeit und Sinnhaftigkeit sind für mich sehr wichtig.

Dein Slogan für Pforzheim als Studi-Stadt:

Klein aber fein (auf den zweiten Blick) – die feinen Ecken muss man sich nämlich erst erarbeiten, sich erschließen. Pforzheim hat auch schöne Seiten, man muss Pforzheim für sich einfach fein machen.

Wieso hast du dich für die Hochschule Pforzheim entschieden?

Die Hochschule war schon immer ein Garant hier in der Umgebung, es hieß immer: „Hier gehen die Leute raus und werden was“, der Abschluss ist sehr anerkannt. Ich habe meine Ausbildung hier in der Nähe gemacht und war an der Ludwig-Erhard Berufsschule. Da war der Blick nach oben zur Hochschule gegeben – als die Studis nach links abgebogen sind, bin ich nach rechts abgebogen und dachte immer: Irgendwann möchte ich auch nach links abbiegen. Das war mein Anspruch und Ansporn – jetzt bin ich hier und der Modulaufbau und alles drum herum passt für mich.

Pforzheim: Was dachtest du, als du herkamst – und wie denkst du jetzt?

Ich habe den Blick eines „Einheimischen“ – es wandelt sich trotzdem zum Positiven und wird schöner. Es bleibt einem selbst überlassen wie man Pforzheim für sich wahrnimmt, aber man muss der Stadt eine Chance geben, dann kann man hier gut leben.

Was sind deine Lieblingsplätze in Pforzheim/dem Campus?

Wallberg – gerade nachts oder abends sieht man über die ganze Stadt. Der Wildpark und die Wohngegend um die Hochschule sind einfach angenehm, die Natur erdet mich. Es mag etwas eigenartig wirken aber: der Friedhof bei uns ist auch einfach schön! Auf dem Campus finde ich die neuen Bänke hinter den Wirtschaftsgebäuden schön – gerade im Sommer kann man sich gemeinsam hinsetzten und sich austauschen und die Initiativen-Büros finde ich dafür auch toll. Der Campus hat generell viele charmante Ecken.

Schöne Ecken gibt es rund um die Hochschule Pforzheim einige, findet Student Paul Belousow. Foto: Paul Belousow

Was ist das Wichtigste, das du an der Hochschule (bisher) gelernt hast?

Dass man einfach offen sein muss für neue Menschen, Aufgaben und Möglichkeiten – als sich die Wahl ergeben hat Vizepräsident bei ELSA-Pforzheim zu werden, wusste ich schon vorher, dass ich das machen möchte. Es ist aber enorm wichtig solche Möglichkeiten auch wirklich in Anspruch zu nehmen: Scheitern kann man immer noch oder feststellen, dass es einem nicht gefällt – aber immerhin hat man sich ausprobiert. So muss man später keine verpassten Chancen bereuen und findet heraus, was einem liegt und gefällt, das ergibt sich oft erst aus Situationen heraus.

Welchen Tipp würdest du CEOs geben, um Nachwuchs-Fachkräfte für sich zu gewinnen?

Zu starke Hierarchien und Blickwinkel behindern eher! Dass man zumindest die Möglichkeit bekommt, abteilungsübergreifend zu arbeiten, fände ich sehr wichtig. Das Grundkonstrukt muss flexibel und agil erscheinen – was der Mensch draus macht, ob er die Chance nutzt oder nicht, ist ihm selbst überlassen.

Pforzheim 2.0: Was würdest du dir für die Zukunft der HS PF und Pforzheims wünschen?

Für die Zukunft der HS: Bessere Verkehrsanbindung und mehr Gastronomie in der Umgebung – sei es nur ein Imbissstand, Bäcker oder sogar ein Supermarkt! Bis auf die Mensa hat man sonst keine Möglichkeit schnell fußläufig etwas zu erreichen.

Für die Stadt: Pforzheim nutzt die Flüsse verhältnismäßig wenig, dabei sind die Flussufer ein echtes Highlight. Die Surfwelle ist eine der wenigen Dinge, coole Bars am Ufer sind Mangelware, auch andere Aktivitäten wären wünschenswert. Auch Grünflächen, die an den Flüssen gut gepflegt sind, damit man sich dort mit einer Picknickdecke niederlassen könnte.

tm/sm

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