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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Förderung von Lastenrädern in Karlsruhe: Jetzt bis zu 50 Prozent Zuschuss möglich

Die Stadt Karlsruhe setzt sich weiterhin aktiv für die Förderung von nachhaltiger Mobilität im gewerblichen und gemeinnützigen Bereich ein. Gewerbetreibende und gemeinnützige Organisationen, die den Kauf eines Lastenfahrrads mit elektrischem Zusatzantrieb in Erwägung ziehen, ist die Gelegenheit derzeit günstig.
Die Stadt Karlsruhe fördert die Beschaffung von gewerblich genutzten Lastenfahrrädern © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

15.10.2024

Bis zum 31. Oktober können sie von einem Förderprogramm der Stadt profitieren, das eine Kombination mit weiteren Förderungen erlaubt und so Zuschüsse von bis zu 50 Prozent des Anschaffungspreises ermöglicht.

Förderprogramm der Stadt Karlsruhe: Bis zu 2.500 Euro pro Lastenrad

Bereits zum dritten Mal hat die Stadt Karlsruhe im Juni 2024 ein Förderprogramm für den Kauf von E-Lastenrädern und -anhängern ins Leben gerufen. Dieses richtet sich gezielt an gewerbliche und gemeinnützige Einrichtungen und bietet Zuschüsse von bis zu 25 Prozent des Kaufpreises, maximal jedoch 2.500 Euro pro Lastenrad. Wer in den Genuss dieser Förderung kommen möchte, hat noch bis zum 31. Oktober Zeit, einen Antrag zu stellen.

Kumulierte Förderung: Mehrere Zuschüsse kombinieren

Besonders attraktiv ist die Möglichkeit, diese Förderung mit weiteren Zuschüssen zu kombinieren.Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert seit Jahren den gewerblichen Einsatz von Lastenrädern, hatte die Förderung aber Anfang des Jahres gestoppt. Seit 1. Oktober sind nun wieder Anträge möglich. Karlsruher Firmen und gemeinnützige Organisationen können bis 31. Oktober einen Antrag bei der Stadt stellen. Die zusätzliche Förderung des BAFA kann auch im Nachgang gestellt und nachgereicht werden.

Vielfältige Anwendungsfelder

Karlsruhe möchte die Nutzung von Lastenrädern und Lastenanhängern auch im gewerblichen Bereich fördern. Dabei wird die Stadt von Kreishandwerkerschaft, Handwerkskammer Karlsruhe und IHK Karlsruhe unterstützt. Im Gegensatz zu „Familien-Lastenrädern“ sind gewerbliche Lastenräder und deren Einsatzmöglichkeiten bisher weniger bekannt. Dabei gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Modellen, teilweise mit einer Zuladung von über 350 Kilogramm. Entsprechend vielfältig sind auch die Anwendungsfelder: Vom Schornsteinfeger über Zimmererhandwerk, Fensterreinigung, Gartenbaubetrieb bis hin zum Transport von Europaletten – Lastenräder haben das Potenzial, zahlreiche gewerbliche Pkw- oder Transporter-Fahrten zu ersetzen.

Nachhaltige Mobilität: Weniger Autos, mehr Lastenräder

Eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt aus dem Jahr 2016 zeigte, dass zwischen 8 und 23 Prozent der gewerblichen Fahrten mit einem E-Lastenrad abgewickelt werden könnten. Dieses Verlagerungspotenzial möchte Karlsruhe nun weiter erschließen und den Verkehr in der Stadt noch umweltfreundlicher gestalten.

pm/tm

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