Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
06.03.2024
Am Internationalen Frauentag, am Freitag, 8. März, lädt das Stadtmuseum um 16 Uhr zu einer Führung durch die Sonderausstellung „Auf-/Ab-/Umbruch: Die 1950er und 1960er Jahre in Baden-Baden“ mit dem Schwerpunkt Frauen ein. Gerade in diesen Jahrzehnten kam es zu großen gesellschaftlichen Umbrüchen – vom traditionellen Rollenbild der Hausfrau und Mutter, die bis 1957 ohne Erlaubnis ihres Ehemanns keiner Erwerbstätigkeit nachgehen durfte, zum Erstarken der Frauenrechtsbewegung in den 1960ern. Bei der Führung wird Heike Kronenwett, Leiterin des Stadtmuseums und -archivs Baden-Baden, diese Entwicklung anhand einiger Beispiele aus der Kurstadt erläutern. So zeigt der Blick auf den Gemeinderat in diesen Jahrzehnten, dass Frauen in der Politik nur spärlich vertreten waren. Von 1950 bis 1952 und von 1954 bis 1961 wurde im Baden-Badener Kurhaus die Miss Germany gewählt. Hier stand der weibliche Idealkörper im Zentrum und war Objekt männlicher Blicke. Vielsagend ist der Bericht von Gerti Daub, die 1957 die Schönheitskonkurrenz gewann, über das Selbstverständnis der männlichen Ehrengäste: „Alle Honoratioren wollten mich unbedingt auf den Mund küssen, ich mochte das nicht. Ich küsse ja nicht jeden!“ Ein Beispiel, das die Aktualität des Themas deutlich macht.
Für die Teilnahme an der Führung wird um Anmeldung gebeten per E-Mail unter:
anmeldung.stadtmuseum@baden-baden.de oder telefonisch unter 07221 93-2272 (dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr). Zu dieser Sonderausstellung werden viele weitere Veranstaltungen angeboten. Ein Überblick findet sich auf der Homepage des Stadtmuseums Baden-Baden unter www.stadtmuseum-baden-baden.de.
pm
06.03.2024
„Alle Honoratioren wollten mich unbedingt auf den Mund küssen, ich mochte das nicht. Ich küsse ja nicht jeden!“
Am Internationalen Frauentag, am Freitag, 8. März, lädt das Stadtmuseum um 16 Uhr zu einer Führung durch die Sonderausstellung „Auf-/Ab-/Umbruch: Die 1950er und 1960er Jahre in Baden-Baden“ mit dem Schwerpunkt Frauen ein. Gerade in diesen Jahrzehnten kam es zu großen gesellschaftlichen Umbrüchen – vom traditionellen Rollenbild der Hausfrau und Mutter, die bis 1957 ohne Erlaubnis ihres Ehemanns keiner Erwerbstätigkeit nachgehen durfte, zum Erstarken der Frauenrechtsbewegung in den 1960ern. Bei der Führung wird Heike Kronenwett, Leiterin des Stadtmuseums und -archivs Baden-Baden, diese Entwicklung anhand einiger Beispiele aus der Kurstadt erläutern. So zeigt der Blick auf den Gemeinderat in diesen Jahrzehnten, dass Frauen in der Politik nur spärlich vertreten waren. Von 1950 bis 1952 und von 1954 bis 1961 wurde im Baden-Badener Kurhaus die Miss Germany gewählt. Hier stand der weibliche Idealkörper im Zentrum und war Objekt männlicher Blicke. Vielsagend ist der Bericht von Gerti Daub, die 1957 die Schönheitskonkurrenz gewann, über das Selbstverständnis der männlichen Ehrengäste: „Alle Honoratioren wollten mich unbedingt auf den Mund küssen, ich mochte das nicht. Ich küsse ja nicht jeden!“ Ein Beispiel, das die Aktualität des Themas deutlich macht.
Für die Teilnahme an der Führung wird um Anmeldung gebeten per E-Mail unter:
anmeldung.stadtmuseum@baden-baden.de oder telefonisch unter 07221 93-2272 (dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr). Zu dieser Sonderausstellung werden viele weitere Veranstaltungen angeboten. Ein Überblick findet sich auf der Homepage des Stadtmuseums Baden-Baden unter www.stadtmuseum-baden-baden.de.
pm
Jetzt Newsletter abonnieren und von vielen Vorteilen profitieren!