Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
03.05.2024
Name: Theresia Brandner
Alter: 24 Jahre
Studiengang: Schmuck
Wohnort (jetzt & vor dem Studium): Thannhausen (Bayern), jetzt Pforzheim
Hobbies/ Freizeit: Schwimmen, lesen, Gitarre spielen. Generell machen mir handwerkliche Dinge Spaß.
„Darin würde ich investieren“: Zeit oder Geld?
Als Goldschmiede-Gesellin ist mir gutes Werkzeug sehr wichtig. Deshalb würde ich immer darin investieren.
Das ist mir wichtig / das bewegt mich:
Sondertechniken und das Handwerk, ich bin ein großer Fan davon, dass man Handwerk weitergeben kann z.B. in Form von Workshops – ich bilde mich gerne weiter und lerne stetig dazu. Ich finde es schade, wenn spezielle Techniken aussterben, ich möchte sie gerne bewahren.
Dein Slogan für Pforzheim als Studi-Stadt:
Kreatives Umfeld für Schmuckschaffende. Während meiner Ausbildung war ich in einer kleineren Stadt – so etwas wie Werkzeug oder Materialien musste man alles im Internet bestellen. Hier kann ich die Dinge direkt in einem Laden besorgen und z.B. auch einfach zum Gießer gehen – das weiß ich sehr zu schätzen.
HS PF als Reel – Was muss unbedingt rein? Wie sähe deine Storyline für die Hochschule Pforzheim aus?
Das kreative Gewusel – vor allem vor der Werkschau merkt man, wie die Werkstätten sich füllen und wie sich die Studierenden gegenseitig helfen. Auch die Mensa, wenn sie gut gefüllt ist und sich jeder austauscht, das würde ich auch zeigen. Und die Vielfältigkeit an unserer Fakultät, wenn man beispielsweise die Leute aus Accessoire Design sieht, wie sie mit ihren selbst designten Taschen unterwegs sind – sowas finde ich einfach genial.
Wieso hast du dich für die Hochschule Pforzheim entschieden?
Ich wollte nach meiner Ausbildung zur Goldschmiedin unbedingt studieren und Pforzheim ist einer der wenigen Orte, der einen Bachelor in Schmuck anbietet. Mir war wichtig, dass man auch freiere Projekte hat und Pforzheim war für mich das Ultimo was Schmuck angeht, auch besondere/spezifische Techniken werden hier gelehrt. Im Design-Camp war ich eine Woche dabei und konnte eine Medaille entwerfen – die Augenhöhe mit den Professoren hat mir so gefallen, dass ich unbedingt herwollte.
Pforzheim: Was dachtest du, als du herkamst – und wie denkst du jetzt?
Der schlechte Ruf war mir zuvor gar nicht bewusst, das Gebäude der Gestaltung hat mich total begeistert aber ich war schon etwas verwundert in welchem Kontext/Umfeld es steht. Anfangs war ich jedenfalls noch in meiner schulischen Denke drin, mittlerweile probiere ich mich aus und diesen Freiraum zu haben, ist für mich befreiend. Daher ist Pforzheim für mich nach wie vor rein positiv besetzt.
Welche sind deine Lieblingsplätze in Pforzheim/ dem Campus?
Die Mensa und die Skulptur Werkstatt, außerdem finde ich die Bibliothek bei uns sehr spannend, ideal zum Schmökern und neue Inspirationen finden. In Pforzheim bin ich gerne im Caphe Enz oder in der Schwimmhalle in Eutingen und im Sommer natürlich im Freibad.
Was gefällt dir an Pforzheim und seinem Studierendenleben?
Es gibt einige sehr gute Rabatte für Studis, außerdem finde ich das Interdisziplinäre sehr inspirierend. Man findet immer jemanden zum Ideenaustausch und entdeckt spannende Parallelen und Überlappungen mit den anderen Studiengängen wie z.B. Industrial Design. Hier sind sehr fach- und produktbezogene Studiengänge, die stark aufs „Machen“ ausgerichtet sind.
Analog oder digital: Wie erlebst du Studium und Freizeit am liebsten?
Absolut analog: Ich versuche zwar mehr ins Digitale reinzukommen – aber das Handwerkliche ist für mich mehr analog und begeistert mich.
Was ist das Wichtigste, das du an der Hochschule (bisher) gelernt hast?
Connecten – mir fällt es mittlerweile viel leichter mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Das habe ich hier sehr gut ausgebaut, gerade da wir viel Ausstellen oder im Ausland sind, hier präsentiert man Menschen auch das eigene Schaffen.
Was planst du für die Zeit nach deinem Abschluss?
Mein absoluter Wunschtraum (langfristig gesehen) ist es, in einer Lehrtätigkeit mein Wissen weiterzugeben – das im Mix mit einer Selbstständigkeit wäre für mich ideal.
Welchen Tipp würdest du CEOs geben, um Nachwuchs-Fachkräfte für sich zu gewinnen?
Immer auf Augenhöhe begegnen und was ich mir wünschen würde, dass man nicht nur in die Firma kommt und arbeitet, sondern dass Angebote geschaffen werden, um sich weiterzubilden. So entwickelt man sich stetig weiter und kommt nicht in einen Alltagstrott.
Pforzheim 2.0: Was würdest du dir für die Zukunft der HS PF und Pforzheims wünschen?
Viel Zulauf und viele Studenten, dass alles am Laufen bleibt und der kreative Zweig nicht ausstirbt. Außerdem wünsche ich Pforzheim, dass die Schmuckindustrie hier bleibt – vieles wird ins Ausland verlagert, da es dort günstiger ist. Ich hoffe Pforzheim bleibt davon verschont.
mm/sm
03.05.2024
Name: Theresia Brandner
Alter: 24 Jahre
Studiengang: Schmuck
Wohnort (jetzt & vor dem Studium): Thannhausen (Bayern), jetzt Pforzheim
Hobbies/ Freizeit: Schwimmen, lesen, Gitarre spielen. Generell machen mir handwerkliche Dinge Spaß.
„Darin würde ich investieren“: Zeit oder Geld?
Als Goldschmiede-Gesellin ist mir gutes Werkzeug sehr wichtig. Deshalb würde ich immer darin investieren.
Das ist mir wichtig / das bewegt mich:
Sondertechniken und das Handwerk, ich bin ein großer Fan davon, dass man Handwerk weitergeben kann z.B. in Form von Workshops – ich bilde mich gerne weiter und lerne stetig dazu. Ich finde es schade, wenn spezielle Techniken aussterben, ich möchte sie gerne bewahren.
Dein Slogan für Pforzheim als Studi-Stadt:
Kreatives Umfeld für Schmuckschaffende. Während meiner Ausbildung war ich in einer kleineren Stadt – so etwas wie Werkzeug oder Materialien musste man alles im Internet bestellen. Hier kann ich die Dinge direkt in einem Laden besorgen und z.B. auch einfach zum Gießer gehen – das weiß ich sehr zu schätzen.
HS PF als Reel – Was muss unbedingt rein? Wie sähe deine Storyline für die Hochschule Pforzheim aus?
Das kreative Gewusel – vor allem vor der Werkschau merkt man, wie die Werkstätten sich füllen und wie sich die Studierenden gegenseitig helfen. Auch die Mensa, wenn sie gut gefüllt ist und sich jeder austauscht, das würde ich auch zeigen. Und die Vielfältigkeit an unserer Fakultät, wenn man beispielsweise die Leute aus Accessoire Design sieht, wie sie mit ihren selbst designten Taschen unterwegs sind – sowas finde ich einfach genial.
Wieso hast du dich für die Hochschule Pforzheim entschieden?
Ich wollte nach meiner Ausbildung zur Goldschmiedin unbedingt studieren und Pforzheim ist einer der wenigen Orte, der einen Bachelor in Schmuck anbietet. Mir war wichtig, dass man auch freiere Projekte hat und Pforzheim war für mich das Ultimo was Schmuck angeht, auch besondere/spezifische Techniken werden hier gelehrt. Im Design-Camp war ich eine Woche dabei und konnte eine Medaille entwerfen – die Augenhöhe mit den Professoren hat mir so gefallen, dass ich unbedingt herwollte.
Pforzheim: Was dachtest du, als du herkamst – und wie denkst du jetzt?
Der schlechte Ruf war mir zuvor gar nicht bewusst, das Gebäude der Gestaltung hat mich total begeistert aber ich war schon etwas verwundert in welchem Kontext/Umfeld es steht. Anfangs war ich jedenfalls noch in meiner schulischen Denke drin, mittlerweile probiere ich mich aus und diesen Freiraum zu haben, ist für mich befreiend. Daher ist Pforzheim für mich nach wie vor rein positiv besetzt.
Welche sind deine Lieblingsplätze in Pforzheim/ dem Campus?
Die Mensa und die Skulptur Werkstatt, außerdem finde ich die Bibliothek bei uns sehr spannend, ideal zum Schmökern und neue Inspirationen finden. In Pforzheim bin ich gerne im Caphe Enz oder in der Schwimmhalle in Eutingen und im Sommer natürlich im Freibad.
Was gefällt dir an Pforzheim und seinem Studierendenleben?
Es gibt einige sehr gute Rabatte für Studis, außerdem finde ich das Interdisziplinäre sehr inspirierend. Man findet immer jemanden zum Ideenaustausch und entdeckt spannende Parallelen und Überlappungen mit den anderen Studiengängen wie z.B. Industrial Design. Hier sind sehr fach- und produktbezogene Studiengänge, die stark aufs „Machen“ ausgerichtet sind.
Analog oder digital: Wie erlebst du Studium und Freizeit am liebsten?
Absolut analog: Ich versuche zwar mehr ins Digitale reinzukommen – aber das Handwerkliche ist für mich mehr analog und begeistert mich.
Was ist das Wichtigste, das du an der Hochschule (bisher) gelernt hast?
Connecten – mir fällt es mittlerweile viel leichter mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Das habe ich hier sehr gut ausgebaut, gerade da wir viel Ausstellen oder im Ausland sind, hier präsentiert man Menschen auch das eigene Schaffen.
Was planst du für die Zeit nach deinem Abschluss?
Mein absoluter Wunschtraum (langfristig gesehen) ist es, in einer Lehrtätigkeit mein Wissen weiterzugeben – das im Mix mit einer Selbstständigkeit wäre für mich ideal.
Welchen Tipp würdest du CEOs geben, um Nachwuchs-Fachkräfte für sich zu gewinnen?
Immer auf Augenhöhe begegnen und was ich mir wünschen würde, dass man nicht nur in die Firma kommt und arbeitet, sondern dass Angebote geschaffen werden, um sich weiterzubilden. So entwickelt man sich stetig weiter und kommt nicht in einen Alltagstrott.
Pforzheim 2.0: Was würdest du dir für die Zukunft der HS PF und Pforzheims wünschen?
Viel Zulauf und viele Studenten, dass alles am Laufen bleibt und der kreative Zweig nicht ausstirbt. Außerdem wünsche ich Pforzheim, dass die Schmuckindustrie hier bleibt – vieles wird ins Ausland verlagert, da es dort günstiger ist. Ich hoffe Pforzheim bleibt davon verschont.
mm/sm
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