Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
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Das weltweit erste Exoskelett für ChirurgInnen kommt aus Reutlingen
10.05.2023
Eine Operation am Kopf nimmt mehrere Stunden Zeit in Anspruch. Zum Einsatz kommen modernste Technologien. Die Arbeitsbedingungen für die Operierenden selbst sehen anders aus. Während den stundenlangen OP’s werden ChirurgInnen dazu gezwungen in verdrehten, ungesunden Zwangshaltungen zu verharren. 75% der ChirgurgInnen leiden unter Muskel- und Skeletterkrankungen. Burn-out, Rückenprobleme und Schlafstörungen sind häufige Probleme bei ChirurgInnen. Um PatientInnen zu operieren, opfern ChrirurgInnen oftmals selbst ihre Gesundheit, weiß Sabrina Hellstern. Sie betont, dass jede/r dritte ChrirugIn schmerzlindernde Mittel einnimmt. Gemeinsam mit Claudia Sodha hat sie das weltweit erste sensorgesteuerte Exoskelett noac für ChrirurgInnnen auf den Markt gebracht. Produziert wird es in Reutlingen. Die Vision der beiden Gründerinnen: Eine ganze Branche in eine neue Ära führen und damit Menschenleben retten.
Exoskellett noac. Grafik: Hellstern medical GmbH
Über 12 Jahre war Sabrina Hellstern im medizintechnischen Vertrieb tätig. So wurde die zweifache Mutter auf das Problem in den Kliniken aufmerksam. Rund 16 Millionen Operationen finden jedes Jahr in Deutschland statt, eine Entlastung für die Operierenden, seit Jahren überfällig. Das wird Hellstern in Gesprächen mit renommierten ChirurgInnen bewusst. Alleine und ohne Budget startet sie Ende 2018. Um an Startkapital zu kommen, verkauft sie den Familienwagen und nimmt eine Hypothek auf ihr Haus auf.
Dieser Schritt stand für mich nie zur Diskussion. Wenn ich mit 80 Jahren zurückdenke, wird dieses persönliche Risiko ganz klein aussehen im Vergleich dazu, ein riesiges Problem gelöst und damit Menschenleben gerettet zu haben.
Sabrina Hellstern
Heute ist noac patentiert, serienreif und als Medizinprodukt zertifiziert. Bereits kurz nach der Gründung wurde das Unternehmen mehrfach ausgezeichnet 2019 mit dem Baden-Württembergischen Gründerpreis ausgezeichnet.
2021 konnte das Unternehmen eine Seed-Finanzierung in Höhe von 3,2 Millionen Euro abschließen. Das Team um Sabrina Hellstern und Claudia Sodha hat bereits weitere Ideen, um die Situation in den Operationssälen zukunftsfit zu machen.
„Wir bleiben so lange bei den Chirurg:innen und Patient:innen
am OP-Tisch, bis wir sagen können: Diese Operation ist besser gelaufen, weil wir hart dafür gearbeitet, Perfektion und Leistung gebracht haben. Wir retten Menschenleben, das ist unser oberstes Ziel.“, sagt Sabrina Hellstern.
tm/ pm
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Exoskellett noac. Grafik: Hellstern medical GmbH
Über 12 Jahre war Sabrina Hellstern im medizintechnischen Vertrieb tätig. So wurde die zweifache Mutter auf das Problem in den Kliniken aufmerksam. Rund 16 Millionen Operationen finden jedes Jahr in Deutschland statt, eine Entlastung für die Operierenden, seit Jahren überfällig. Das wird Hellstern in Gesprächen mit renommierten ChirurgInnen bewusst. Alleine und ohne Budget startet sie Ende 2018. Um an Startkapital zu kommen, verkauft sie den Familienwagen und nimmt eine Hypothek auf ihr Haus auf.
Dieser Schritt stand für mich nie zur Diskussion. Wenn ich mit 80 Jahren zurückdenke, wird dieses persönliche Risiko ganz klein aussehen im Vergleich dazu, ein riesiges Problem gelöst und damit Menschenleben gerettet zu haben.
Sabrina Hellstern
Heute ist noac patentiert, serienreif und als Medizinprodukt zertifiziert. Bereits kurz nach der Gründung wurde das Unternehmen mehrfach ausgezeichnet 2019 mit dem Baden-Württembergischen Gründerpreis ausgezeichnet.
2021 konnte das Unternehmen eine Seed-Finanzierung in Höhe von 3,2 Millionen Euro abschließen. Das Team um Sabrina Hellstern und Claudia Sodha hat bereits weitere Ideen, um die Situation in den Operationssälen zukunftsfit zu machen.
„Wir bleiben so lange bei den Chirurg:innen und Patient:innen
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tm/ pm
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