Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
22.09.2023
Von Jennifer Warzecha
In wenigen Minuten das Publikum von seiner Idee überzeugen und dafür einen Preis gewinnen, unter Anerkennung des Publikums – das konnten die teilnehmenden Start-ups an diesem Dienstag. Im SmartProductionPark des CyberForum e.V. wurden nach einem erkenntnisreichen Nachmittag mit Fachvorträgen und die reichliche Gelegenheit zum Netzwerken die 19. CyberChampions Awards an herausragende Unternehmen verliehen.
Mit Witz, Charme und einer ungeheuren Begeisterung überzeugte meindein.de mit ihrer Idee, gemäß des Mottos „Nutzen statt besitzen“ wie Airbnb für Gegenstände zu wirken. Schließlich brauche man zum Beispiel gar nicht den Bohrer an der Wand, sondern das Loch in der Wand. Dieses Argument überzeugte auch das Publikum. Das Unternehmen erhielt den Publikumspreis, der von der Sparkasse Karlsruhe gestiftet wurde.
Der 19. CyberChampion Award ging dieses Jahr an die deeplify GmbH. Das Unternehmen ermöglicht es mit der von ihm erstellten Software, auch ohne IT- und KI-Kenntnisse die neuesten Methoden der Künstlichen Intelligenz für ihre Qualitätsprüfung im Bereich der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung zu nutzen. Die Software ist mit einer großen Bandbreite an Input-Daten aus verschiedenen Prüfmethoden kompatibel. Kunden-Unternehmen können so eigene skalierbare, KI-basierte Prüfsysteme auf sich verändernde Prüfteile, Fehlertypen und Geometrien entwickeln. Die Plattform deckt dabei den gesamten Entwicklungsprozess von der Erstellung der KI-Modelle, bis hin zur Integration und Überwachung in der Prüfumgebung ab. Eine Anomalie-Erkennung via Ultraschalldaten wird so ermöglicht. Der Preis wurde von der Grenke digital GmbH gesponsert.
So sehen Gewinner aus: Die deeplify GmbH erhielt dieses Jahr den begehrten Award. Bildquelle: Jennifer Warzecha
Felix Merz von Climate Proof sorgte sich mit seinen Teamkollegen darum, den Nachhaltigkeitsbericht, den Unternehmen ab 2024 abgeben müssen, von der Handhabung her zu vereinfachen. Sie erhielten den mit 10.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Impact für ihre Umsetzung der EU-Regulatorik 2022/2464 in eine benutzerfreundliche Software. Sie macht es möglich, dass man Nachhaltigkeitsberichte einfach erstellen und rechtssicher sowie automatisiert auswerten kann. „Wir stellen den Unternehmen ein Tool zur Verfügung, mit dem die Unternehmen ihren Beitrag zum Erreichen des Klimaschutzabkommens leisten können. Das ist eine Software, mit der die Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichte erstellen können, einfach digital und gesetzeskonform. Dadurch sparen sie viel Zeit und viel Geld“, stellte Felix Merz seine Lösung vor. Der Preis wurde von der Hoepfner Stiftung gesponsert und würdigt Startups, die mit ihrer Geschäftsidee einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft leisten.
Auch Felix Merz überzeugte die Jury von seiner Idee. Bildquelle: Jennifer Warzecha
Der Sonderpreis Diversitiy, gesponsert von vi2vi, ging an die Awwt GmbH. Im Unternehmen sind nicht nur viele verschiedene Nationalitäten und 19 Sprachen, sondern auch Männer und Frauen gleichverteilt vertreten. Einige der Mitarbeitenden haben einen Migrationshintergrund. Awwt ist ein kommissionsbasierter Marktplatz für analoge Kunstwerke. Mittels angewandtem Machine Learning analysiert man den visuellen Geschmack der Nutzenden und kann dadurch das perfekte Kunstwerk finden.
Innovative Artificial Intelligence (AI) geht der Frage nach: Wer schafft den größten Mehrwert und löst ein großes Problem? Dem gingen Findiq, Respeak und Compaile nach. Letztere Unternehmer haben es sich zur Aufgabe gemacht, Künstliche Intelligenz (KI) greifbar zu machen. Dafür erhielten sie den von der INIT gesponserten Preis in der Kategorie Innovative AI. Mit ihrer BauIdent-Lösung kann man Bauteile erkennen und zum entsprechenden Bauplan anhand von Bilddaten in Echtzeit zuordnen. Weitere Teilnehmende wie die Mission buddies GmbH aus Konstanz haben es sich zur Aufgabe gemacht, dem eigentlichen Sinn und Zweck der KI, einfache Aufgaben und Tätigkeiten zu ersetzen, um damit Platz für neue und wichtigere Aufgaben zu machen, nachzugehen. Mit der Software an einem Platz spart man Zeit, auch hinsichtlich der Dokumentation. Alles, was man mit Stift und Papier erledigen und dokumentieren muss wie die Atemschutzüberwachung, ist digitalisiert worden. Es gibt ein jährliches Lizenzmodell. Momentan konzentriert man sich auf die Feuerwehrbranche. Die Veranstaltung bot insgesamt einen guten Überblick über die aktuellen Entwicklungen innerhalb der Start-up-Szene.
Vorträgen lauschen, Netzwerken und Gewinner küren – das machte den Teilnehmenden sichtlich Freude. Bildquelle: Jennifer Warzecha
22.09.2023
"Wir stellen den Unternehmen ein Tool zur Verfügung, mit dem die Unternehmen ihren Beitrag zum Erreichen des Klimaabkommens leisten können. Das ist eine Software, mit der die Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichte erstellen können, einfach digital und gesetzeskonform. Dadurch sparen sie viel Zeit und viel Geld."
Von Jennifer Warzecha
In wenigen Minuten das Publikum von seiner Idee überzeugen und dafür einen Preis gewinnen, unter Anerkennung des Publikums – das konnten die teilnehmenden Start-ups an diesem Dienstag. Im SmartProductionPark des CyberForum e.V. wurden nach einem erkenntnisreichen Nachmittag mit Fachvorträgen und die reichliche Gelegenheit zum Netzwerken die 19. CyberChampions Awards an herausragende Unternehmen verliehen.
Mit Witz, Charme und einer ungeheuren Begeisterung überzeugte meindein.de mit ihrer Idee, gemäß des Mottos „Nutzen statt besitzen“ wie Airbnb für Gegenstände zu wirken. Schließlich brauche man zum Beispiel gar nicht den Bohrer an der Wand, sondern das Loch in der Wand. Dieses Argument überzeugte auch das Publikum. Das Unternehmen erhielt den Publikumspreis, der von der Sparkasse Karlsruhe gestiftet wurde.
Der 19. CyberChampion Award ging dieses Jahr an die deeplify GmbH. Das Unternehmen ermöglicht es mit der von ihm erstellten Software, auch ohne IT- und KI-Kenntnisse die neuesten Methoden der Künstlichen Intelligenz für ihre Qualitätsprüfung im Bereich der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung zu nutzen. Die Software ist mit einer großen Bandbreite an Input-Daten aus verschiedenen Prüfmethoden kompatibel. Kunden-Unternehmen können so eigene skalierbare, KI-basierte Prüfsysteme auf sich verändernde Prüfteile, Fehlertypen und Geometrien entwickeln. Die Plattform deckt dabei den gesamten Entwicklungsprozess von der Erstellung der KI-Modelle, bis hin zur Integration und Überwachung in der Prüfumgebung ab. Eine Anomalie-Erkennung via Ultraschalldaten wird so ermöglicht. Der Preis wurde von der Grenke digital GmbH gesponsert.
So sehen Gewinner aus: Die deeplify GmbH erhielt dieses Jahr den begehrten Award. Bildquelle: Jennifer Warzecha
Felix Merz von Climate Proof sorgte sich mit seinen Teamkollegen darum, den Nachhaltigkeitsbericht, den Unternehmen ab 2024 abgeben müssen, von der Handhabung her zu vereinfachen. Sie erhielten den mit 10.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Impact für ihre Umsetzung der EU-Regulatorik 2022/2464 in eine benutzerfreundliche Software. Sie macht es möglich, dass man Nachhaltigkeitsberichte einfach erstellen und rechtssicher sowie automatisiert auswerten kann. „Wir stellen den Unternehmen ein Tool zur Verfügung, mit dem die Unternehmen ihren Beitrag zum Erreichen des Klimaschutzabkommens leisten können. Das ist eine Software, mit der die Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichte erstellen können, einfach digital und gesetzeskonform. Dadurch sparen sie viel Zeit und viel Geld“, stellte Felix Merz seine Lösung vor. Der Preis wurde von der Hoepfner Stiftung gesponsert und würdigt Startups, die mit ihrer Geschäftsidee einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft leisten.
Auch Felix Merz überzeugte die Jury von seiner Idee. Bildquelle: Jennifer Warzecha
Der Sonderpreis Diversitiy, gesponsert von vi2vi, ging an die Awwt GmbH. Im Unternehmen sind nicht nur viele verschiedene Nationalitäten und 19 Sprachen, sondern auch Männer und Frauen gleichverteilt vertreten. Einige der Mitarbeitenden haben einen Migrationshintergrund. Awwt ist ein kommissionsbasierter Marktplatz für analoge Kunstwerke. Mittels angewandtem Machine Learning analysiert man den visuellen Geschmack der Nutzenden und kann dadurch das perfekte Kunstwerk finden.
Innovative Artificial Intelligence (AI) geht der Frage nach: Wer schafft den größten Mehrwert und löst ein großes Problem? Dem gingen Findiq, Respeak und Compaile nach. Letztere Unternehmer haben es sich zur Aufgabe gemacht, Künstliche Intelligenz (KI) greifbar zu machen. Dafür erhielten sie den von der INIT gesponserten Preis in der Kategorie Innovative AI. Mit ihrer BauIdent-Lösung kann man Bauteile erkennen und zum entsprechenden Bauplan anhand von Bilddaten in Echtzeit zuordnen. Weitere Teilnehmende wie die Mission buddies GmbH aus Konstanz haben es sich zur Aufgabe gemacht, dem eigentlichen Sinn und Zweck der KI, einfache Aufgaben und Tätigkeiten zu ersetzen, um damit Platz für neue und wichtigere Aufgaben zu machen, nachzugehen. Mit der Software an einem Platz spart man Zeit, auch hinsichtlich der Dokumentation. Alles, was man mit Stift und Papier erledigen und dokumentieren muss wie die Atemschutzüberwachung, ist digitalisiert worden. Es gibt ein jährliches Lizenzmodell. Momentan konzentriert man sich auf die Feuerwehrbranche. Die Veranstaltung bot insgesamt einen guten Überblick über die aktuellen Entwicklungen innerhalb der Start-up-Szene.
Vorträgen lauschen, Netzwerken und Gewinner küren – das machte den Teilnehmenden sichtlich Freude. Bildquelle: Jennifer Warzecha
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