Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
06.12.2021
„Rund ein Jahr nach dem offiziellen Start des Wettbewerbsverfahrens zur Standortauswahl machen wir den Projektbeginn in Heilbronn möglich“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Wir haben uns dazu entschieden, mit einer sogenannten Unbedenklichkeitsbescheinigung einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu ermöglichen.“
Mit dem Innovationspark KI wolle das Ministerium einen spürbaren konjunkturellen Impuls zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie geben. Geschwindigkeit spiele angesichts des harten internationalen Wettbewerbs beim Thema Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle, so Hoffmeister-Kraut.
Zum Thema siehe auch Beitrag auf WirtschaftsKraft
https://wirtschaftskraft.de/artikel/geldsegen-fuer-zweiten-ki-standort-im-suedwesten
Der Innovationspark KI in Heilbronn solle als international sichtbares Leuchtturmprojekt dazu beitragen, dass Baden-Württemberg bei der Nutzung der enormen wirtschaftlichen Potentiale einer ethisch verantwortungsvollen KI eine führende Rolle einnehme. „Auch unter dem Gesichtspunkt Klimaschutz und Nachhaltigkeit solle der Park Maßstäbe setzen“, ergänzte die Ministerin. Der nun ermöglichte vorzeitige Maßnahmenbeginn erlaube dem Konsortium auch, mit konkreten Planungen in diesem Zusammenhang zu beginnen.
„Wir freuen uns, dass die ersten formalen Hürden genommen wurden“, sagte Professor Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung. Vom Land Baden-Württemberg fließen Fördermittel für das Projekt in Höhe von rund 50 Millionen Euro. Die Stiftung Dieter Schwarz und die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) werden weitere Millionen Euro in das Projekt investieren.
„Jetzt können wir mit der Umsetzung starten. Die internen Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren“, erklärte der Sprecher des Heilbronner Konsortiums, Oberbürgermeister Harry Mergel.
Besetzung von Schlüsselpositionen
Die neu gegründete „Die KI-Stiftung Heilbronn gGmbH“ wird nun mit Hochdruck die zentralen ersten Umsetzungsschritte angehen. Dazu gehören die Besetzung von Schlüsselpositionen für die Realisierung dieses Großprojekts, die Anmietung erster Büroflächen im Heilbronner Zukunftspark Wohlgelegen sowie Ausschreibungen für einen städtebaulichen Wettbewerb zum künftigen Hauptstandort Gewerbegebiet Steinäcker und für ein Greenbook, mit dem das Thema Nachhaltigkeit in Bezug auf den Innovationspark KI ganzheitlich angegangen werden soll.
Studie bestätigt Notwendigkeit des KI-Parks
Mit einem leistungsfähigen Kommunikationskonzept soll die Marke „Innovationspark KI“ von Beginn an im In- und Ausland positioniert werden, um weitere Unternehmen und Stakeholder als Kooperationspartner für den Innovationspark KI zu gewinnen. Im Jahr 2023 soll zudem erstmals der weltweite AI Enterprise Award verliehen werden, der gezielt auf die Anwerbung internationaler KI-Talente ausgerichtet sein wird.
Dass die Realisierung eines Innovationsparks KI ein passgenauer Ansatzpunkt im Bereich KI ist, bestätige auch eine Anfang Dezember 2021 erschienene Studie des Bundesverbands Deutsche Start-ups und des Deutsche-Telekom-Inkubators Hubraum. Diese hat erneut gezeigt, dass der Fokus darauf liegen müsse, aus guten Ideen marktreife Produkte zu entwickeln.
Mehr Frauen in den KI-Bereich
Zudem sollte laut der Studie der Anteil von Frauen in KI-Start-ups erhöht werden. Als Ansatzpunkte dafür werden unter anderem die Schaffung von Experimentierzonen und der Datenzugang beziehungsweise Datenaustausch von Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen genannt. In dieser Richtung sind beim Innovationspark KI in Heilbronn verschiedene Maßnahmen wie etwa der Aufbau von Reallabor-Infrastrukturen, die Schaffung von Datenpools und die spezifische Unterstützung von Frauen im KI-Bereich angedacht. (pm/gel)
06.12.2021
„Rund ein Jahr nach dem offiziellen Start des Wettbewerbsverfahrens zur Standortauswahl machen wir den Projektbeginn in Heilbronn möglich“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Wir haben uns dazu entschieden, mit einer sogenannten Unbedenklichkeitsbescheinigung einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu ermöglichen.“
Mit dem Innovationspark KI wolle das Ministerium einen spürbaren konjunkturellen Impuls zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie geben. Geschwindigkeit spiele angesichts des harten internationalen Wettbewerbs beim Thema Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle, so Hoffmeister-Kraut.
Zum Thema siehe auch Beitrag auf WirtschaftsKraft
https://wirtschaftskraft.de/artikel/geldsegen-fuer-zweiten-ki-standort-im-suedwesten
Der Innovationspark KI in Heilbronn solle als international sichtbares Leuchtturmprojekt dazu beitragen, dass Baden-Württemberg bei der Nutzung der enormen wirtschaftlichen Potentiale einer ethisch verantwortungsvollen KI eine führende Rolle einnehme. „Auch unter dem Gesichtspunkt Klimaschutz und Nachhaltigkeit solle der Park Maßstäbe setzen“, ergänzte die Ministerin. Der nun ermöglichte vorzeitige Maßnahmenbeginn erlaube dem Konsortium auch, mit konkreten Planungen in diesem Zusammenhang zu beginnen.
„Wir freuen uns, dass die ersten formalen Hürden genommen wurden“, sagte Professor Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung. Vom Land Baden-Württemberg fließen Fördermittel für das Projekt in Höhe von rund 50 Millionen Euro. Die Stiftung Dieter Schwarz und die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) werden weitere Millionen Euro in das Projekt investieren.
„Jetzt können wir mit der Umsetzung starten. Die internen Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren“, erklärte der Sprecher des Heilbronner Konsortiums, Oberbürgermeister Harry Mergel.
Besetzung von Schlüsselpositionen
Die neu gegründete „Die KI-Stiftung Heilbronn gGmbH“ wird nun mit Hochdruck die zentralen ersten Umsetzungsschritte angehen. Dazu gehören die Besetzung von Schlüsselpositionen für die Realisierung dieses Großprojekts, die Anmietung erster Büroflächen im Heilbronner Zukunftspark Wohlgelegen sowie Ausschreibungen für einen städtebaulichen Wettbewerb zum künftigen Hauptstandort Gewerbegebiet Steinäcker und für ein Greenbook, mit dem das Thema Nachhaltigkeit in Bezug auf den Innovationspark KI ganzheitlich angegangen werden soll.
Studie bestätigt Notwendigkeit des KI-Parks
Mit einem leistungsfähigen Kommunikationskonzept soll die Marke „Innovationspark KI“ von Beginn an im In- und Ausland positioniert werden, um weitere Unternehmen und Stakeholder als Kooperationspartner für den Innovationspark KI zu gewinnen. Im Jahr 2023 soll zudem erstmals der weltweite AI Enterprise Award verliehen werden, der gezielt auf die Anwerbung internationaler KI-Talente ausgerichtet sein wird.
Dass die Realisierung eines Innovationsparks KI ein passgenauer Ansatzpunkt im Bereich KI ist, bestätige auch eine Anfang Dezember 2021 erschienene Studie des Bundesverbands Deutsche Start-ups und des Deutsche-Telekom-Inkubators Hubraum. Diese hat erneut gezeigt, dass der Fokus darauf liegen müsse, aus guten Ideen marktreife Produkte zu entwickeln.
Mehr Frauen in den KI-Bereich
Zudem sollte laut der Studie der Anteil von Frauen in KI-Start-ups erhöht werden. Als Ansatzpunkte dafür werden unter anderem die Schaffung von Experimentierzonen und der Datenzugang beziehungsweise Datenaustausch von Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen genannt. In dieser Richtung sind beim Innovationspark KI in Heilbronn verschiedene Maßnahmen wie etwa der Aufbau von Reallabor-Infrastrukturen, die Schaffung von Datenpools und die spezifische Unterstützung von Frauen im KI-Bereich angedacht. (pm/gel)
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