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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Thomas Herrmann ist „EY Entrepreneur“ des Jahres 2021

Zum 25. Mal wurden die besten inhabergeführten mittelständischen Unternehmen Deutschlands mit dem Titel „EY Entrepreneur Of The Year 2021“ in mehreren Kategorien gewürdigt. Thomas Herrmann, CEO des Maschinenbauers Herrmann Ultraschall aus Karlsbad, erhielt in Berlin den Preis in der Kategorie „Innovation“.
Thomas Herrmann, Herrmann Ultraschall, Karlsbad. Foto: Doris Löffler

Von Gerd Lache | 08.11.2021

„Dieser Preis gehört dem globalen Herrmann Ultraschall Team. Mein Dank gilt allen 600 Kolleginnen und Kollegen“, freut sich Thomas Herrmann am Abend der Preisverleihung.

Überzeugen konnte Herrmann Ultraschall die Jury mit einem ausgeprägten Pioniergeist, der immer wieder innovative Quantensprünge im Ultraschallschweißen hervorgebracht habe. Zusätzlich habe Thomas Herrmann mit einer strategischen Ausrichtung auf Internationalisierung und moderne Personalentwicklung dem Unternehmen den entscheidenden Schub gegeben. Vor allem das „Why“ von Herrmann Ultraschall, „Bonding – More Than Materials“, sei hervorzuheben. Dabei ginge es nicht nur um das Verbinden von Materialien, sondern auch um starke Verbindungen zwischen Menschen, heißt es in der Laudatio von Jury-Mitglied Natalie Mekelburger (Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG).

Der studierte Maschinenbauer Thomas Herrmann übernahm 2007 die globale Geschäftsführung von seinem Vater Walter, der das Unternehmen 1961 gegründet hatte. Zuvor hatte er die erste große Auslandsniederlassung in den USA aufgebaut. Mit ihm haben sich die globalen Mitarbeiterzahlen und der Umsatz vervierfacht. Das sei auch dem groß angelegten Kulturwandel im Unternehmen, der „Culture Journey“, zu verdanken, die er Anfang 2017 initiiert habe, teilt das Unternehmen mit. Inzwischen habe sich Herrmann Ultraschall mit 26 Standorten in 20 Ländern zum weltweiten Technologieführer des Ultraschallschweißens entwickelt.

Feierliche Übergabe des Entrepreneur-Preises in Berlin: Thomas Herrmann (Mitte) mit (von links) Manfred Wittenstein (Vorsitzender der Jury), Natalie Mekelburger (Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG), Judith Rakers (Moderatorin) und Wolfgang Glauner (EY). ©MatthiasRüby

Der Wirtschaftspreis der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY wurde in Berlin an Entrepreneure in den Kategorien „Familienunternehmen“, „Innovation“, „Nachhaltigkeit“ und „Junge Unternehmen“ verliehen. Unternehmertum, Innovationskraft und persönliches Engagement zeichneten die Gewinnerinnen und Gewinner aus, heißt es in einer EY-Mitteilung.

Erstmals konnte das Publikum vorab den Gewinner des Publikumspreises bestimmen. Zusätzlich wurden die Ehrenpreise für außergewöhnliches wissenschaftliches und gesellschaftliches Engagement sowie für außergewöhnliches unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement vergeben. Nachrichtensprecherin Judith Rakers moderierte die Preisverleihung.

36 Unternehmen erreichten in diesem Jahr das Finale. Eine unabhängige Jury wählte die Unternehmerinnen und Unternehmer. Neben dem Maschinenbauer Herrmann Ultraschall den Hersteller dentaler Medizintechnik Dürr Dental, den Outdoor-Ausrüster VAUDE und den Matratzenhersteller Emma Sleep.


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VIDEO: Interview mit Unternehmensgründer Walter Herrmann zur Verleihung des Gründerpreises für sein Lebenswerk. ©SparkassenVerband

Herrmann Ultraschall (Kategorie Innovation)

Herrmann Ultraschall ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich des Ultraschallschweißens mit sechs Jahrzehnten Expertise. Das Unternehmen aus dem badischen Karlsbad wurde 1961 von Walter Herrmann gegründet und hat sich bis heute nach eigenen Angaben durch Innovationen und Lösungskompetenz rund um die Ultraschall-Schweißtechnologie für Kunststoffe, Verpackungen, Vliesstoffe und Nichteisenmetalle zum Leistungsführer entwickelt.

Inzwischen beschäftigt Herrmann Ultraschall weltweit 600 Mitarbeitende in 20 Ländern. Rund 2.000 verschiedene Anwendungen in Schlüssel-Industrien wie Automotive, Medical, Hygiene und Packaging werden bei Herrmann pro Jahr gelöst. Die durchdachten Schweißsysteme erfüllen alle Anforderungen an eine moderne, digitalisierte Produktion und lassen sich einfach auch in bestehende Produktionsumgebungen integrieren.
Ultraschalltechnik gilt als eines der schnellsten Fügeverfahren für vielfältige Materialien – ohne Verbrauchsstoffe, ressourcenschonend und damit umweltfreundlich. Die Technologie erfordert Kenntnisse der Mechanik, Akustik, Elektronik, Software und Materialverhalten und wird in den unterschiedlichsten Branchen angewendet.

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VIDEO: Wie funktioniert Ultraschallschweißen? © PlasTV

Siehe weitere Beiträge zu Herrmann Ultraschall auf WirtschaftsKraft

https://wirtschaftskraft.de/unternehmensvorstellungen/herrmann-ultraschalltechnik

https://wirtschaftskraft.de/unternehmensverzeichnis/herrmann-ultraschalltechnik-gmbh-und-co-kg


VAUDE (Kategorie Nachhaltigkeit)

Die Geschichte von VAUDE beginnt im Jahr 1974, als Albrecht von Dewitz den Bergsportausrüster gegründet hat. Im Jahr 2009 übernahm Antje von Dewitz die Leitung des Unternehmens von ihrem Vater. Sie entwickelte VAUDE konsequent zu einer Marke weiter, die wie kaum eine andere den Anspruch auf nachhaltiges Wirtschaften in die Tat umsetzt.

VAUDE hat viele innovative Nachhaltigkeitskonzepte entwickelt, darunter etwa das Label „Green Shape“ – eine Garantie für energiesparend und ressourcenschonend verarbeitete Produkte aus nachhaltigen Materialien. Die ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie von VAUDE ist in allen Unternehmensbereichen verankert und reicht von der Mitarbeiterführung über Material- und Verpackungsrichtlinien wie auch Einkaufsrichtlinien für Möbel und Büromaterial bis hin zu nachhaltigen Mobilitätskonzepten.

Am Firmensitz in Tettnang sind heute 530 Personen beschäftigt. Der Umsatz des Bergsportausrüsters betrug 2020 rund 110 Millionen Euro.

Siehe weitere Berichte zu VAUDE auf WirtschaftsKraft

https://wirtschaftskraft.de/artikel/antje-von-dewitz-ist-cmo-of-the-year-2021

https://wirtschaftskraft.de/artikel/role-model-award-2021-familienunternehmerin-antje-von-dewitz-ist-vorbild-fuer-generation-z

VAUDE-Chefin Antje von Dewitz (links) wurde in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ mit „EY Entrepreneur Of The Year 2021“ ausgezeichnet. Rechts die Moderatorin der Veranstaltung, Nachrichtensprecherin Judith Rakers. ©MatthiasRüby

Dürr Dental (Kategorie Famlienunternehmen)

…setzt mit seinen innovativen Entwicklungen und Systemlösungen seit Jahrzehnten Maßstäbe in der dentalen Medizintechnik. Das Unternehmen wurde 1941 von den Brüdern Karl und Wilhelm Dürr als feinmechanische Werkstätte in Stuttgart-Feuerbach gegründet.

Martin Dürrstein, Vorstandsvorsitzender der Dürr Dental SE, führt das Unternehmen bereits in dritter Generation. In den Bereichen Praxisversorgung, Absaugung, diagnostische Systeme, Zahnerhaltung und Hygiene bietet das Unternehmen zahlreiche Systemlösungen für Zahnarztpraxen.

Seine Innovationskraft hat es zum Marktführer etwa bei Absaugpumpen oder in der digitalen Röntgentechnik gemacht. Die international agierende Dürr-Dental-Gruppe hat über 1.300 Beschäftigte und erzielte 2020 einen Umsatz von ca. 275 Millionen Euro mit Kunden in 138 Ländern.


Emma Sleep GmbH (Kategorie Junge Unternehmen)

Nur fünf Jahre nach Gründung von Emma ist das Unternehmen mit 1,5 Millionen verkauften Matratzen im Jahr 2020 und mehr als 30 aktiven Märkten die weltweit führende D2C-Schlafmarke. Mit dem „One fits all“-Konzept der Matratze Emma ist den Gründern ein internationaler Markterfolg gelungen.

Gezielte Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie innovative Konzepte in den Bereichen Prozessoptimierung, Vermarktung und Vertrieb sind wichtige Treiber des Erfolgs.

Das Unternehmen erzielte 2020 einen Umsatz von 405 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter.


BioNTech SE (Ehrenpreis für außergewöhnliches wissenschaftliches und gesellschaftliches Engagement)

Die Eheleute Özlem Türeci und Uğur Şahin gründeten im Jahr 2008 in Mainz das Unternehmen BioNTech, um ihre Studien an der mRNA-Technologie zu intensivieren. Seit 2019 ist das Unternehmen börsennotiert.

Das „NT“ im Firmennamen steht für „New Technologies“. Gemeint ist eine völlig neue Art der Krebsbekämpfung unter Nutzung unterschiedlicher innovativer Technologien wie etwa mRNA-Botenmoleküle, Antikörper sowie Zell- und Gentherapien. Auf der Basis dieser Technologien präsentierte BioNTech mit individualisierten mRNA-Impfstoffen ein völlig neues Konzept für die Bekämpfung von Krebs.

Das Forscherpaar erkannte unmittelbar nach dem Auftreten der ersten Lungenerkrankungen in China im Januar 2020 die Chance, mit der mRNA-Technologie einen Impfstoff gegen das Corona-Virus herstellen zu können. Innerhalb eines knappen Jahres entwickelte BioNTech einen COVID-19-Impfstoff, der als erster weltweit zugelassen wurde.


Gebr. Knauf KG (Ehrenpreis für außergewöhnliches unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement)

Die Knauf-Gruppe gehört zu den größten Familienunternehmen in Deutschland. Sie  beschäftigte im Jahr 2020 weltweit rund 35.000 Personen und erwirtschaftete einen Umsatz von 10,5 Milliarden Euro.

Nachdem bereits im Jahr 1932 mit einem ersten eigenen Gipswerk der Grundstein für das Unternehmen gelegt wurde, erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 der Neustart am heutigen Firmensitz im unterfränkischen Iphofen. Das Unternehmen unterstützte den Bauboom der Wiederaufbaujahre und ist heute einer der global führenden Hersteller von Baustoffen für den Innenausbau und die Dämmung von Gebäuden sowie der Ausstattung von Raumdecken.

Seit 2013 ist Alexander Knauf geschäftsführender Gesellschafter der Knauf-Gruppe und seit 1. September 2021 deren Sprecher. Durch die Übernahme der USG Corporation im Jahr 2019, der bislang größten Akquisition in der Firmengeschichte des Unternehmens, wurde Knauf zum weltgrößten Produzenten von Gipsbaustoffen.

Nachhaltiges Wirtschaften, Familienfreundlichkeit, Verbundenheit mit der Region des Firmensitzes und ein breites gesellschaftliches Engagement zeichnen das Unternehmen Knauf in besonderer Weise aus.


Alois Müller GmbH (Publikumspreis)

CO2-Neutralität mit regenerativen Energien, smarter Vernetzung und Demand Side Management: Die Green Factory hat Vorbildcharakter für eine CO2-neutrale Produktion in der Praxis: Das 18.000 Quadratmeter große nahezu energieautarke Produktions- und Bürogebäude der Alois-Müller-Gruppe am Standort Ungerhausen (Unterallgäu) überzeugt mit einem nachhaltigen und energieflexiblen Konzept, das sich auch für andere Unternehmen in Deutschland realisieren lässt.

Die Energie für das Unternehmen wird aus drei erneuerbaren Quellen erzeugt: einer Photovoltaikanlage, einem Blockheizkraftwerk und einer Pelletheizanlage.


Der Wettbewerb

Das „Entrepreneur Of The Year“-Programm wurde 1986 von EY in den USA ins Leben gerufen. Seither hat sich der Wettbewerb in 60 Ländern etabliert und gehört zu den weltweit renommiertesten Unternehmerpreisen. Der Wettbewerb wird in Deutschland in diesem Jahr zum 25. Mal durchgeführt und von namhaften Unternehmen und Medien unterstützt. Neben der Auszeichnung erfolgreicher Unternehmerpersönlichkeiten fördert EY mit dem Programm „EY NextGen Academy“ auch den unternehmerischen Nachwuchs. (pm)


EY im Überblick

EY ist nach eigenen Angaben eine der großen deutschen Prüfungs- und Beratungsorganisationen. In der Steuerberatung ist EY deutscher Marktführer. EY beschäftigt rund 11.500 Mitarbeiter an 20 Standorten und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Gesamtumsatz von 2,2 Milliarden Euro. Gemeinsam mit den 300.000 Mitarbeitern der internationalen EY-Organisation betreut EY Mandanten überall auf der Welt.

EY bietet sowohl großen als auch mittelständischen Unternehmen ein umfangreiches Portfolio von Dienstleistungen an: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung, Strategy and Transactions, Consulting und Immobilienberatung. (pm)

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