
Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
20.10.2025
von Sandra Gallian
In Kooperation mit der Deutschen Bahn AG bekamen die Frauen spannende Einblicke in Karrierewege, Quereinstiegsmöglichkeiten und die Diversity-Strategie des Konzerns – und erlebten, wie vielfältig Berufe in der Bahnbranche heute sind.

Unter den rund 220.000 DB-Mitarbeitenden in Deutschland sind gut 53.000 Frauen – das sind rund 24 Prozent der Belegschaft. Und die Deutsche Bahn verfolgt ein klares Ziel: Noch mehr Frauen ins Unternehmen zu holen und insbesondere den Anteil weiblicher Führungskräfte bis 2035 auf 40 % zu erhöhen. Die Initiative „Frauen bei der Bahn“ unterstützt aktuell über 6.500 Frauen beim Austausch und beim Sichtbarmachen weiblicher Perspektiven im Konzern.
„Wir wollen nicht nur Diversity, wir leben sie – durch Jobsharing, mobiles Arbeiten, individuelle Entwicklungspfade und gelebte Gleichberechtigung“, betonte Anne-Sophie Hoffmeister, Referentin im Diversity Recruiting Team der Deutschen Bahn. Diversity sei keine Maßnahme, sondern ein ganzheitlicher Ansatz aus Mindset, Marketing, operativem Handeln und Monitoring.
Eine Online-Umfrage zu Beginn der Veranstaltung zeigte, was viele Frauen besonders interessiert: Quereinstiegsmöglichkeiten, Teilzeitoptionen, Vereinbarkeit und Karrierewege außerhalb klassischer Rollenbilder. Genau hier setzt die DB an. Besonders gefragt seien Frauen zwischen 30 und 59 – und Männer zwischen 60 und 69.
Ein Highlight des Jahres war zum Beispiel der sogenannte „Female ICE“, ein Zug, der vollständig von Frauen betrieben wird, und Formate wie das DB Women’s Camp – beides starke Signale gegen traditionelle Geschlechterrollen.
Anne-Sophie Hoffmeister riet den Teilnehmerinnen: „Sich Karriereziele bewusst machen – und sich fragen: Was ist mir wichtig? Wie definiere ich Erfolg?“ Nur so finde man den passenden Weg.
Marie Voigt (42) ist ein echtes Bahn-Urgestein: Nach ihrem Studium der Internationalen BWL stieg sie direkt bei der DB ein, startete zunächst als HR Managerin im Employer Branding und engagierte sich bahnintern in der Frauenrecruitingstrategie. Im Anschluss arbeitete sie im Technikressort und ist heute Expertin für KI und digitale Transformation bei DB Cargo. Ihr Karriere-Motto: „Einfach machen.“
Besonders stolz ist sie laut eigener Aussage auf ein Projekt aus dem Jahr 2012: „Ich durfte drei Monate lang 12.000 km durch Deutschland reisen, um unsere Arbeitgeberkampagne `Kein Job wie jeder andere` vorzustellen – das hat mir unglaublich viel Energie gegeben.“
Viktoria Tkacev (26) ist Quereinsteigerin und mittlerweile Zugverkehrssteuerin – eine Art „Fluglotsin der Schiene“. Zuvor war sie Bürokauffrau, durch einen Kollegen wurde sie auf den Beruf aufmerksam. „Ich bin einfach neugierig geworden“, sagt sie. Der Quereinstieg dauerte 10 Monate, die Prüfung bestand sie mit ihrer Gruppe – was sie als besonders verbindend erlebt hat.
„Es gibt keine dummen Fragen – man muss sich einfach trauen“, sagt sie und ergänzt: „Man wird als Mensch gesehen, unabhängig vom Geschlecht. Und: Frauen dürfen sich ruhig mehr zutrauen!“
Im zweiten Teil der Veranstaltung gaben zwei Recruiterinnen tiefe Einblicke in Berufsbilder und Einstiegsmöglichkeiten bei der DB.
Janet Johannes, 27, Senior Recruiterin aus Stuttgart, stellte die Geschäftsfelder der DB vor – von Energie und Infrastruktur über Sicherheit und Logistik bis zu Gastronomie und Bau. Die Einstiegsmöglichkeiten sind dabei so vielfältig wie das Unternehmen selbst:
Burcu Özdemir (35), zuständig für technische Akademikerinnen, erklärte die Vorteile der DB als Arbeitgeberin:
„Neben stabilen Arbeitsplätzen bieten wir individuelle Entwicklung über unsere DB Akademie, flexible Modelle wie Homeoffice, unbefristete Verträge, Freifahrten und viele Benefits.“ Besonders gefragt seien Berufe in Technik, IT und Umwelt – etwa als Projektingenieurin, Fahrzeugtechnikerin oder Bauüberwacherin.
Zum Abschluss appellierten alle Sprecherinnen an das Selbstvertrauen der Frauen. „Man muss nicht alle Anforderungen eines Stellenprofils erfüllen – entscheidend sind Motivation und Persönlichkeit“, so Burcu Özdemir. Die Empfehlung: Neugierig bleiben, sich gut vorbereiten und bei Interesse einfach bewerben.
Auch Anne-Sophie Hoffmeister motivierte nochmal: „Lasst euch nicht einschränken – weitet eure Jobsuche aus und traut euch den nächsten Schritt zu.“
Die Deutsche Bahn zeigt: Mobilität der Zukunft ist nicht nur eine technische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung – und bietet Frauen zahlreiche Chancen, aktiv mitzugestalten.
20.10.2025
„Lasst euch nicht einschränken – weitet eure Jobsuche aus und traut euch den nächsten Schritt zu.“
von Sandra Gallian
In Kooperation mit der Deutschen Bahn AG bekamen die Frauen spannende Einblicke in Karrierewege, Quereinstiegsmöglichkeiten und die Diversity-Strategie des Konzerns – und erlebten, wie vielfältig Berufe in der Bahnbranche heute sind.

Unter den rund 220.000 DB-Mitarbeitenden in Deutschland sind gut 53.000 Frauen – das sind rund 24 Prozent der Belegschaft. Und die Deutsche Bahn verfolgt ein klares Ziel: Noch mehr Frauen ins Unternehmen zu holen und insbesondere den Anteil weiblicher Führungskräfte bis 2035 auf 40 % zu erhöhen. Die Initiative „Frauen bei der Bahn“ unterstützt aktuell über 6.500 Frauen beim Austausch und beim Sichtbarmachen weiblicher Perspektiven im Konzern.
„Wir wollen nicht nur Diversity, wir leben sie – durch Jobsharing, mobiles Arbeiten, individuelle Entwicklungspfade und gelebte Gleichberechtigung“, betonte Anne-Sophie Hoffmeister, Referentin im Diversity Recruiting Team der Deutschen Bahn. Diversity sei keine Maßnahme, sondern ein ganzheitlicher Ansatz aus Mindset, Marketing, operativem Handeln und Monitoring.
Eine Online-Umfrage zu Beginn der Veranstaltung zeigte, was viele Frauen besonders interessiert: Quereinstiegsmöglichkeiten, Teilzeitoptionen, Vereinbarkeit und Karrierewege außerhalb klassischer Rollenbilder. Genau hier setzt die DB an. Besonders gefragt seien Frauen zwischen 30 und 59 – und Männer zwischen 60 und 69.
Ein Highlight des Jahres war zum Beispiel der sogenannte „Female ICE“, ein Zug, der vollständig von Frauen betrieben wird, und Formate wie das DB Women’s Camp – beides starke Signale gegen traditionelle Geschlechterrollen.
Anne-Sophie Hoffmeister riet den Teilnehmerinnen: „Sich Karriereziele bewusst machen – und sich fragen: Was ist mir wichtig? Wie definiere ich Erfolg?“ Nur so finde man den passenden Weg.
Marie Voigt (42) ist ein echtes Bahn-Urgestein: Nach ihrem Studium der Internationalen BWL stieg sie direkt bei der DB ein, startete zunächst als HR Managerin im Employer Branding und engagierte sich bahnintern in der Frauenrecruitingstrategie. Im Anschluss arbeitete sie im Technikressort und ist heute Expertin für KI und digitale Transformation bei DB Cargo. Ihr Karriere-Motto: „Einfach machen.“
Besonders stolz ist sie laut eigener Aussage auf ein Projekt aus dem Jahr 2012: „Ich durfte drei Monate lang 12.000 km durch Deutschland reisen, um unsere Arbeitgeberkampagne `Kein Job wie jeder andere` vorzustellen – das hat mir unglaublich viel Energie gegeben.“
Viktoria Tkacev (26) ist Quereinsteigerin und mittlerweile Zugverkehrssteuerin – eine Art „Fluglotsin der Schiene“. Zuvor war sie Bürokauffrau, durch einen Kollegen wurde sie auf den Beruf aufmerksam. „Ich bin einfach neugierig geworden“, sagt sie. Der Quereinstieg dauerte 10 Monate, die Prüfung bestand sie mit ihrer Gruppe – was sie als besonders verbindend erlebt hat.
„Es gibt keine dummen Fragen – man muss sich einfach trauen“, sagt sie und ergänzt: „Man wird als Mensch gesehen, unabhängig vom Geschlecht. Und: Frauen dürfen sich ruhig mehr zutrauen!“
Im zweiten Teil der Veranstaltung gaben zwei Recruiterinnen tiefe Einblicke in Berufsbilder und Einstiegsmöglichkeiten bei der DB.
Janet Johannes, 27, Senior Recruiterin aus Stuttgart, stellte die Geschäftsfelder der DB vor – von Energie und Infrastruktur über Sicherheit und Logistik bis zu Gastronomie und Bau. Die Einstiegsmöglichkeiten sind dabei so vielfältig wie das Unternehmen selbst:
Burcu Özdemir (35), zuständig für technische Akademikerinnen, erklärte die Vorteile der DB als Arbeitgeberin:
„Neben stabilen Arbeitsplätzen bieten wir individuelle Entwicklung über unsere DB Akademie, flexible Modelle wie Homeoffice, unbefristete Verträge, Freifahrten und viele Benefits.“ Besonders gefragt seien Berufe in Technik, IT und Umwelt – etwa als Projektingenieurin, Fahrzeugtechnikerin oder Bauüberwacherin.
Zum Abschluss appellierten alle Sprecherinnen an das Selbstvertrauen der Frauen. „Man muss nicht alle Anforderungen eines Stellenprofils erfüllen – entscheidend sind Motivation und Persönlichkeit“, so Burcu Özdemir. Die Empfehlung: Neugierig bleiben, sich gut vorbereiten und bei Interesse einfach bewerben.
Auch Anne-Sophie Hoffmeister motivierte nochmal: „Lasst euch nicht einschränken – weitet eure Jobsuche aus und traut euch den nächsten Schritt zu.“
Die Deutsche Bahn zeigt: Mobilität der Zukunft ist nicht nur eine technische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung – und bietet Frauen zahlreiche Chancen, aktiv mitzugestalten.
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