Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
20.12.2023
von Claudia Keller
Bei Annike Kurz-Nakath hat sich das Gehör im Laufe der Zeit so sehr verschlechtert, dass Hörgeräte nicht mehr ausreichten und sich ihre Lebensqualität zusehends verschlechterte. Die Lehrerin und Mutter von vier Kindern entschied sich nach Beratung bei Böhm Hörakustik, für ein Cochlea-Implantat (CI). Sie erklärte sich außerdem dazu bereit, den kompletten Prozess in einem Filmprojekt festhalten zu lassen. Fabian Böhm beauftragte Filmemacher Paul Hoffer, der die Protagonistin mit seiner Kamera bei Beratungsgesprächen, Operation und anschießender Therapie begleitete. Entstanden ist eine knapp 27-Minütige Dokumentation, die vor allem Betroffene über die Schritte vor und nach der CI-Implantation informieren soll. „Der Film ist nicht nur aus einer Idee heraus entstanden, er ist viel mehr“, sagte Fabian Böhm, als er den Future Hearing Award entgegennahm. „Den Preis habe nicht nur ich gewonnen, sondern das gesamte Team, die beteiligten Institutionen und die Darsteller.“ Neben Annike Kurz-Nakath kommen im Film auch Ärzte und Therapeuten zu Wort.
Böhm sieht den Preis als Anerkennung für seine Arbeit. „Das ganze Investment habe ich getragen, weil es für mich nichts wichtigeres gibt, als Menschen mit ihren Hörfertigkeiten zu unterstützen“, erklärte er. In den vergangenen Jahren hatte er sich schon mehrfach für diese Auszeichnung beworben, mit dem ersten Platz hatte es bislang aber nicht geklappt. Umso mehr freute er sich, dass er im neunten Jahr Erfolg hatte und den Future Hearing Award durch Jan Fross und Ulrich Liedy von Phonak überreicht bekam. „Das Projekt ist super gelungen“, freute sich auch Angie Diez vom Cochlea-Implantat Hersteller Advanced Bionics. „Man muss auch immer an den Menschen dahinter denken, die Hörreise mit Cochlea-Implantaten ist nicht immer einfach.“
Der Future Hearing Award des Hörgeräteherstellers Phonak zeichnet seit dem Jahr 2015 Hörakustiker aus, die mit ihrem Engagement und ihrer Expertise einen Beitrag zur Zukunft der Hörakustikbranche leisten. Innovation, Service und Kreativität stehen dabei im Mittelpunkt. Die Auszeichnungen werden von einer unabhängigen Experten-Jury in den drei Kategorien Marketing, Anpassung und Soziales Engagement verliehen.
Der Film ist im vergangenen Jahr auch in zwei Kinos aufgeführt worden. Betroffene und Interessierte füllten die Kinosäle und erlebten die emotionalen Momente von Annike Kurz-Nakath mit. „Ihre Reaktion bei der Erstanpassung ist echt“, so Henk de Jong, Hörakustik-Meister bei Böhm Hörakustik, der Annike Kurz-Nakath schon seit vielen Jahren bei der Hörgerätversorgung berät. Fabian Böhm ergänzte, dass der Film mittlerweile in Lübeck an der Landesberufsschule für Hörakustiker gezeigt wird. Außerdem empfiehlt er seinen betroffenen Kunden, den Film anzuschauen, der auf Youtube abrufbar ist. „Am Anfang war es schon seltsam, aber man hat sich ganz schnell daran gewöhnt“, sagte Annike Kurz-Nakath über das Gefühl vor der Kamera. „Inzwischen ist das Hören noch viel besser geworden, als man das im Film sieht.“ Zwischenzeitlich denkt sie sogar über eine zweite Operation für das andere Ohr nach. Fabian Böhm nimmt bereits das nächste Projekt in den Blick. „Es wird wahrscheinlich wieder ein Film, in dem wir dieses Mal ein Kind in der Entwicklung begleiten“, so der Hörakustik-Meister. „Aber das könnte Jahre dauern.“
20.12.2023
von Claudia Keller
Bei Annike Kurz-Nakath hat sich das Gehör im Laufe der Zeit so sehr verschlechtert, dass Hörgeräte nicht mehr ausreichten und sich ihre Lebensqualität zusehends verschlechterte. Die Lehrerin und Mutter von vier Kindern entschied sich nach Beratung bei Böhm Hörakustik, für ein Cochlea-Implantat (CI). Sie erklärte sich außerdem dazu bereit, den kompletten Prozess in einem Filmprojekt festhalten zu lassen. Fabian Böhm beauftragte Filmemacher Paul Hoffer, der die Protagonistin mit seiner Kamera bei Beratungsgesprächen, Operation und anschießender Therapie begleitete. Entstanden ist eine knapp 27-Minütige Dokumentation, die vor allem Betroffene über die Schritte vor und nach der CI-Implantation informieren soll. „Der Film ist nicht nur aus einer Idee heraus entstanden, er ist viel mehr“, sagte Fabian Böhm, als er den Future Hearing Award entgegennahm. „Den Preis habe nicht nur ich gewonnen, sondern das gesamte Team, die beteiligten Institutionen und die Darsteller.“ Neben Annike Kurz-Nakath kommen im Film auch Ärzte und Therapeuten zu Wort.
Böhm sieht den Preis als Anerkennung für seine Arbeit. „Das ganze Investment habe ich getragen, weil es für mich nichts wichtigeres gibt, als Menschen mit ihren Hörfertigkeiten zu unterstützen“, erklärte er. In den vergangenen Jahren hatte er sich schon mehrfach für diese Auszeichnung beworben, mit dem ersten Platz hatte es bislang aber nicht geklappt. Umso mehr freute er sich, dass er im neunten Jahr Erfolg hatte und den Future Hearing Award durch Jan Fross und Ulrich Liedy von Phonak überreicht bekam. „Das Projekt ist super gelungen“, freute sich auch Angie Diez vom Cochlea-Implantat Hersteller Advanced Bionics. „Man muss auch immer an den Menschen dahinter denken, die Hörreise mit Cochlea-Implantaten ist nicht immer einfach.“
Der Future Hearing Award des Hörgeräteherstellers Phonak zeichnet seit dem Jahr 2015 Hörakustiker aus, die mit ihrem Engagement und ihrer Expertise einen Beitrag zur Zukunft der Hörakustikbranche leisten. Innovation, Service und Kreativität stehen dabei im Mittelpunkt. Die Auszeichnungen werden von einer unabhängigen Experten-Jury in den drei Kategorien Marketing, Anpassung und Soziales Engagement verliehen.
Der Film ist im vergangenen Jahr auch in zwei Kinos aufgeführt worden. Betroffene und Interessierte füllten die Kinosäle und erlebten die emotionalen Momente von Annike Kurz-Nakath mit. „Ihre Reaktion bei der Erstanpassung ist echt“, so Henk de Jong, Hörakustik-Meister bei Böhm Hörakustik, der Annike Kurz-Nakath schon seit vielen Jahren bei der Hörgerätversorgung berät. Fabian Böhm ergänzte, dass der Film mittlerweile in Lübeck an der Landesberufsschule für Hörakustiker gezeigt wird. Außerdem empfiehlt er seinen betroffenen Kunden, den Film anzuschauen, der auf Youtube abrufbar ist. „Am Anfang war es schon seltsam, aber man hat sich ganz schnell daran gewöhnt“, sagte Annike Kurz-Nakath über das Gefühl vor der Kamera. „Inzwischen ist das Hören noch viel besser geworden, als man das im Film sieht.“ Zwischenzeitlich denkt sie sogar über eine zweite Operation für das andere Ohr nach. Fabian Böhm nimmt bereits das nächste Projekt in den Blick. „Es wird wahrscheinlich wieder ein Film, in dem wir dieses Mal ein Kind in der Entwicklung begleiten“, so der Hörakustik-Meister. „Aber das könnte Jahre dauern.“
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