Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache | 28.11.2021
Mit ehrgeizigen Zielen will die schwedische Optiker-Kette smarteyes den deutschen Markt aufrollen: „Wir wollen die Optikerbranche verändern und haben die Vision, der am meisten empfohlene Optiker zu werden, sowohl von unseren Kunden, als auch von unseren Mitarbeitern“, schreibt das Unternehmen mit Hauptsitz in Göteborg/Schweden und Deutschland-Zentrale in Stuttgart.
Für ihre Expansionspläne sucht und bevorzugt die Filialkette Geschäftsräume in zentraler Lage von größeren Städten oder in Einkaufszentren mit einer Fläche von rund 80 bis 100 Quadratmeter. So ist jetzt mit der Karlsruher Kaiserstraße eine gut frequentierte, zentrale Lage als Standort belegt worden.
2007 in Göteborg gegründet implementiert das Unternehmen folgendes Konzept in derzeit insgesamt 94 smarteyes-Filialen in Schweden, Dänemark und Deutschland: „Hochwertige Gläser und Qualitätsfassungen mit skandinavischem Design sowie eine transparenten Preispolitik mit Festpreisen.“
Den geschätzten Umsatz für 2021 gibt Smart Eyes International mit umgerechnet 67 Millionen Euro an. Generiert wird er von insgesamt rund 370 Beschäftigten.
Unterdessen sei smarteyes keine reine Optiker-Filialkette, erklärt CEO Thomas Kusoffsky im Gespräch mit WirtschaftsKraft bei der Eröffnung in Karlsruhe. Das Geschäftsmodell beruhe auf zwei Standbeinen. Zum einen sei dies ein im eigenen Haus kreiertes Design, das exklusiv nur in den Stores des Unternehmens zu bekommen sei. Smarteyes sei also auch ein Produkt. Zum anderen sei smarteyes ein Optiker mit konsequenter Konzentration auf die neueste Technik, hohen Serviceanspruch und fachlich gut ausgebildete Mitarbeitende.
Am Filialstandort Karlsruhe beispielsweise seien ausschließlich Optiker und Optiker-Meister beschäftigt, erklärt Country Manager Joaquin Murillo-Perez. Er betreut die Expansion in Deutschland von Stuttgart aus. Außerhalb von Baden-Württemberg gibt es aktuell Filialen in Erfurt und Leipzig sowie in Neunkirchen, Kaiserslautern und Trier. Neben Karlsruhe ist smarteyes im Südwesten präsent in Freiburg, Offenburg, Reutlingen, Ludwigsburg und Stuttgart.
Mit der jüngsten Eröffnung in der Fächerstadt ist erstmals in Baden-Württemberg das neue Laden-Konzept umgesetzt worden: Ein frisches Interieur „im Skandi-Chic unterstreicht die nordeuropäische Herkunft des Unternehmens und soll zum Stöbern und Verweilen einladen“. Nach diesem Vorbild sollen auch die anderen Stores umgestaltet werden.
Mit „Elements“ ist eine Kollektion entwickelt worden, deren Material aus 100 Prozent biologisch abbaubarem Acetat besteht. Ziel sei es, Fassungen zu kreieren, mit denen die Kunden ihren ökologischen Fußabdruck minimieren und „einen bewussten Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Welt machen können“.
Warum bevorzugen die Schweden speziell Baden-Württemberg für ihre Standorte? Der Südwesten gehöre zu den wirtschaftlich besonders starken Bundesländern, macht Murillo-Perez deutlich. In der Region Karlsruhe beispielsweise sehe er „sehr viel Potenzial“.
Das Geschäftsmodell als E-Commerce ins Internet zu bringen ist für das Management keine Option, auch nicht angesichts Corona. „Wir wollen nicht auf eine persönliche und individuelle Beratung vor Ort verzichten. Und das aus gutem Grund“, erklärt Joaquin Murillo-Perez den starken Fokus auf persönlichen Service: „Rund 90 Prozent der Mitarbeitenden sind Augenoptiker und Augenoptikerinnen oder sogar mit Meistergrad. Das ist eine Kompetenz, die von der Kundschaft geschätzt wird und in der Branche nicht selbstverständlich ist.“
Haupteigentümer von smarteyes sind Rune Andersson (Jahrgang 1944) und dessen Familie über die Mellby Gård AB (Malmö), eine schwedische Aktiengesellschaft mit mehreren Unternehmen verschiedener Branchen im Portfolio. Gründer und Vorsitzender der AB (aktiebolag) ist Rune Andersson. Nach eigenen Angaben erwirtschaftet der Mellby Gård-Konzern einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 600 Millionen Euro. (gel)
Von Gerd Lache | 28.11.2021
Mit ehrgeizigen Zielen will die schwedische Optiker-Kette smarteyes den deutschen Markt aufrollen: „Wir wollen die Optikerbranche verändern und haben die Vision, der am meisten empfohlene Optiker zu werden, sowohl von unseren Kunden, als auch von unseren Mitarbeitern“, schreibt das Unternehmen mit Hauptsitz in Göteborg/Schweden und Deutschland-Zentrale in Stuttgart.
Für ihre Expansionspläne sucht und bevorzugt die Filialkette Geschäftsräume in zentraler Lage von größeren Städten oder in Einkaufszentren mit einer Fläche von rund 80 bis 100 Quadratmeter. So ist jetzt mit der Karlsruher Kaiserstraße eine gut frequentierte, zentrale Lage als Standort belegt worden.
2007 in Göteborg gegründet implementiert das Unternehmen folgendes Konzept in derzeit insgesamt 94 smarteyes-Filialen in Schweden, Dänemark und Deutschland: „Hochwertige Gläser und Qualitätsfassungen mit skandinavischem Design sowie eine transparenten Preispolitik mit Festpreisen.“
Den geschätzten Umsatz für 2021 gibt Smart Eyes International mit umgerechnet 67 Millionen Euro an. Generiert wird er von insgesamt rund 370 Beschäftigten.
Unterdessen sei smarteyes keine reine Optiker-Filialkette, erklärt CEO Thomas Kusoffsky im Gespräch mit WirtschaftsKraft bei der Eröffnung in Karlsruhe. Das Geschäftsmodell beruhe auf zwei Standbeinen. Zum einen sei dies ein im eigenen Haus kreiertes Design, das exklusiv nur in den Stores des Unternehmens zu bekommen sei. Smarteyes sei also auch ein Produkt. Zum anderen sei smarteyes ein Optiker mit konsequenter Konzentration auf die neueste Technik, hohen Serviceanspruch und fachlich gut ausgebildete Mitarbeitende.
Am Filialstandort Karlsruhe beispielsweise seien ausschließlich Optiker und Optiker-Meister beschäftigt, erklärt Country Manager Joaquin Murillo-Perez. Er betreut die Expansion in Deutschland von Stuttgart aus. Außerhalb von Baden-Württemberg gibt es aktuell Filialen in Erfurt und Leipzig sowie in Neunkirchen, Kaiserslautern und Trier. Neben Karlsruhe ist smarteyes im Südwesten präsent in Freiburg, Offenburg, Reutlingen, Ludwigsburg und Stuttgart.
Mit der jüngsten Eröffnung in der Fächerstadt ist erstmals in Baden-Württemberg das neue Laden-Konzept umgesetzt worden: Ein frisches Interieur „im Skandi-Chic unterstreicht die nordeuropäische Herkunft des Unternehmens und soll zum Stöbern und Verweilen einladen“. Nach diesem Vorbild sollen auch die anderen Stores umgestaltet werden.
Mit „Elements“ ist eine Kollektion entwickelt worden, deren Material aus 100 Prozent biologisch abbaubarem Acetat besteht. Ziel sei es, Fassungen zu kreieren, mit denen die Kunden ihren ökologischen Fußabdruck minimieren und „einen bewussten Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Welt machen können“.
Warum bevorzugen die Schweden speziell Baden-Württemberg für ihre Standorte? Der Südwesten gehöre zu den wirtschaftlich besonders starken Bundesländern, macht Murillo-Perez deutlich. In der Region Karlsruhe beispielsweise sehe er „sehr viel Potenzial“.
Das Geschäftsmodell als E-Commerce ins Internet zu bringen ist für das Management keine Option, auch nicht angesichts Corona. „Wir wollen nicht auf eine persönliche und individuelle Beratung vor Ort verzichten. Und das aus gutem Grund“, erklärt Joaquin Murillo-Perez den starken Fokus auf persönlichen Service: „Rund 90 Prozent der Mitarbeitenden sind Augenoptiker und Augenoptikerinnen oder sogar mit Meistergrad. Das ist eine Kompetenz, die von der Kundschaft geschätzt wird und in der Branche nicht selbstverständlich ist.“
Haupteigentümer von smarteyes sind Rune Andersson (Jahrgang 1944) und dessen Familie über die Mellby Gård AB (Malmö), eine schwedische Aktiengesellschaft mit mehreren Unternehmen verschiedener Branchen im Portfolio. Gründer und Vorsitzender der AB (aktiebolag) ist Rune Andersson. Nach eigenen Angaben erwirtschaftet der Mellby Gård-Konzern einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 600 Millionen Euro. (gel)
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