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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Neuer Look für Euro-Scheine bis 2024

Die Europäische Zentralbank (EZB) plant eine Neugestaltung der Euro-Banknoten. Sie will dabei eng mit den europäischen Bürgerinnen und Bürgern zusammenarbeiten. Das Verfahren dürfte, nach Angaben der Notenbank, 2024 zu einer endgültigen Entscheidung führen.

Nach 20 Jahren ist es an der Zeit die Gestaltung unserer Banknoten unter die Lupe zu nehmen, und sie so zu gestalten, dass sich Europäerinnen und Europäer unabhängig von Alter oder Hintergrund besser mit ihnen identifizieren können.

"Euro-Banknoten werden auch in Zukunft eine Rolle spielen. Sie sind ein greifbares und sichtbares Symbol für den Zusammenhalt in Europa, insbesondere in Krisenzeiten, und die Nachfrage nach ihnen ist nach wie vor groß."
Christine Lagarde, EZB-Präsidentin
Christine Lagarde, EZB-Präsidentin

Das Design der aktuellen Banknoten beruht auf dem Thema „Zeitalter und Stile“. Auf ihnen sind Fenster, Tore und Brücken zu sehen. Die Motive sind Fanatasiegebilde, in Wirklicht existieren diese Bauwerke nicht. Wie zukünftige Euro-Scheine aussehen könnten, ist derzeit noch völlig offen. Wichtig ist der EZB in jedem Fall aber die Einbindung der Bevölkerung. Am Montag, den 06. Dezember 2021, teilten die Währungshüter mit, dass in einem ersten Schritt Fokusgruppen gebildet werden sollen. „Deren Aufgabe wird darin bestehen, von den Menschen im gesamten Euroraum Meinungen zu möglichen Themen für die künftigen Euro-Banknoten einzuholen. Eine Themenberatungsgruppe, in der jeweils eine Expertin oder ein Experte aus jedem Land des Euroraums vertreten ist, wird anschließend dem EZB-Rat eine Auswahl neuer Themen vorschlagen“, heißt es einer Pressemitteilung. Zu den eingereichten Themen will die EZB dann die Öffentlichkeit um ihre Meinung bitten. Die endgültige Entscheidung obliegt dem EZB-Rat.

„Wir wollen Euro-Banknoten entwickeln, mit denen sich die Bürgerinnen und Bürger in Europa identifizieren können und die sie mit Stolz verwenden“, sagte das EZB-Direktoriumsmitglied Fabio
Panetta. „Der Prozess zur Neugestaltung der Euro-Banknoten verläuft parallel zu unserer Untersuchungsphase zum digitalen Euro. Mit beiden Projekten wollen wir unser Mandat erfüllen, den Europäerinnen und Europäern sicheres Geld bereitzustellen.“

Selbst wenn der EZB-Rat 2024 eine Entscheidung über den neuen Look der Euro-Scheine fällen sollte, dürfte es noch einige Zeit dauern, bis diese dann auch wirklich im Umlauf sind. Das Projekt ist auch ein logistischer Kraftakt.

pm/tm

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