Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
10.04.2025
In der Welt der industriellen Produktion und Logistik ist Wandel die einzige Konstante. Effizienz, Flexibilität und Automatisierung sind längst keine Schlagwörter mehr – sie sind Erfolgsfaktoren. Besonders in den Fokus rücken dabei Fahrerlose Transportsysteme (FTS): autonome Fahrzeuge, die ohne menschlichen Fahrer Materialien und Waren durch Fabrikhallen bewegen. Doch wie lassen sich diese Systeme in einer sich ständig verändernden Produktionsumgebung sinnvoll steuern und einsetzen?
Eine Antwort auf diese Frage liefert ein ungewöhnliches Forschungsprojekt an der Universität Stuttgart. Dort entwickeln Maschinenbau-Studierende neue Navigationskonzepte für FTS – nicht in einer millionenteuren Industrieanlage, sondern in einer Modellfabrik aus dem Baukasten von fischertechnik. Was auf den ersten Blick spielerisch anmutet, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als hochrelevante Forschungsplattform mit überraschend realitätsnahen Ergebnissen.
Die Modellfabrik von fischertechnik bietet genau das, was junge Ingenieurinnen und Ingenieure brauchen: eine interaktive, sichere und dennoch realistische Umgebung, um komplexe Prozesse zu simulieren. Unter Anleitung von Prof. Robert Schulz vom Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) haben die Studierenden unterschiedliche Steuerungsstrategien für FTS entwickelt – von starren Routenführungen bis hin zu flexibler, situationsabhängiger Navigation. : „Die Produktion von morgen erfordert mehr Flexibilität und Wandlungsfähigkeit. Fahrerlose Transportfahrzeuge spielen dabei eine zentrale Rolle. Die
Möglichkeit, neue Steuerungs- und Regelungsalgorithmen praxisnah mit fischertechnik Modellen zu testen, bringt unseren Studierenden großen Mehrwert. Zudem weckt es Begeisterung
für Technik und innovative Lösungen“, so Schulz.
Im Fokus der Experimente standen insbesondere die Auswahl und Platzierung von Sensoren, die Programmierung von Steuerungssystemen und das Feintuning der Algorithmen, mit denen sich die Fahrzeuge autonom bewegen. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: In der Miniaturumgebung zeigten die FTS, dass sie nicht nur stur auf vorgegebenen Bahnen fahren, sondern flexibel auf geänderte Bedingungen reagieren können – beispielsweise indem sie Stationen überspringen oder ihre Fahrreihenfolge dynamisch anpassen.
Durch diese praxisnahen Experimente konnten die Studierenden wertvolle Einblicke in moderne Logistikprozesse gewinnen und ihre technischen sowie analytischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Die Forschung an FTS bleibt ein spannendes Feld – mit großem Potenzial für zukünftige Anwendungen in Industrie und Wirtschaft.
tm/pm
10.04.2025
In der Welt der industriellen Produktion und Logistik ist Wandel die einzige Konstante. Effizienz, Flexibilität und Automatisierung sind längst keine Schlagwörter mehr – sie sind Erfolgsfaktoren. Besonders in den Fokus rücken dabei Fahrerlose Transportsysteme (FTS): autonome Fahrzeuge, die ohne menschlichen Fahrer Materialien und Waren durch Fabrikhallen bewegen. Doch wie lassen sich diese Systeme in einer sich ständig verändernden Produktionsumgebung sinnvoll steuern und einsetzen?
Eine Antwort auf diese Frage liefert ein ungewöhnliches Forschungsprojekt an der Universität Stuttgart. Dort entwickeln Maschinenbau-Studierende neue Navigationskonzepte für FTS – nicht in einer millionenteuren Industrieanlage, sondern in einer Modellfabrik aus dem Baukasten von fischertechnik. Was auf den ersten Blick spielerisch anmutet, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als hochrelevante Forschungsplattform mit überraschend realitätsnahen Ergebnissen.
Die Modellfabrik von fischertechnik bietet genau das, was junge Ingenieurinnen und Ingenieure brauchen: eine interaktive, sichere und dennoch realistische Umgebung, um komplexe Prozesse zu simulieren. Unter Anleitung von Prof. Robert Schulz vom Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) haben die Studierenden unterschiedliche Steuerungsstrategien für FTS entwickelt – von starren Routenführungen bis hin zu flexibler, situationsabhängiger Navigation. : „Die Produktion von morgen erfordert mehr Flexibilität und Wandlungsfähigkeit. Fahrerlose Transportfahrzeuge spielen dabei eine zentrale Rolle. Die
Möglichkeit, neue Steuerungs- und Regelungsalgorithmen praxisnah mit fischertechnik Modellen zu testen, bringt unseren Studierenden großen Mehrwert. Zudem weckt es Begeisterung
für Technik und innovative Lösungen“, so Schulz.
Im Fokus der Experimente standen insbesondere die Auswahl und Platzierung von Sensoren, die Programmierung von Steuerungssystemen und das Feintuning der Algorithmen, mit denen sich die Fahrzeuge autonom bewegen. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: In der Miniaturumgebung zeigten die FTS, dass sie nicht nur stur auf vorgegebenen Bahnen fahren, sondern flexibel auf geänderte Bedingungen reagieren können – beispielsweise indem sie Stationen überspringen oder ihre Fahrreihenfolge dynamisch anpassen.
Durch diese praxisnahen Experimente konnten die Studierenden wertvolle Einblicke in moderne Logistikprozesse gewinnen und ihre technischen sowie analytischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Die Forschung an FTS bleibt ein spannendes Feld – mit großem Potenzial für zukünftige Anwendungen in Industrie und Wirtschaft.
tm/pm
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