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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Erfolgswelle: Europabad Karlsruhe knackt Besucherrekord

Trotz einiger Herausforderungen konnte das vergangene Jahr mit einem gesteigerten Umsatz und einem Besucherrekord im Europabad aufwarten. Mit insgesamt 1,44 Millionen Badegästen zeichnete sich eine durchweg positive Jahresbilanz der Karlsruher Bäder ab. Doch wie bei jeder Erfolgsgeschichte gibt es auch hier eine Herausforderung: der anhaltende Personalmangel.
Stehrutsche im Europabad: Weitere Atrraktionen im Karlsruher Erlebnisbad sind in Planung. © Stadt Karlsruhe, Sabine Steffler

15.04.2024

Erstmals mehr als 500.000 BesucherInnen im Europabad

Eine insgesamt positive Jahresbilanz der Karlsruher Bäder stellten Anfang April 2024 Bäderchef Oliver Sternagel und Bürgermeister Martin Lenz vor.

Bürgermeister Lenz betonte die Bedeutung der Karlsruher Bäder als eine „herausragende Säule der Sportinfrastruktur der Stadt“. Während anderswo gekürzt wurde, wurde in Karlsruhe über die letzten 15 Jahre hinweg kontinuierlich und klug investiert, was die Grundlage für den anhaltenden Erfolg schuf.

Rund drei Viertel der 1,44 Millionen Badegäste (Vorjahr: 1,46) schwammen im vergangenen Jahr in den Hallenbädern, ein Viertel in den Freibädern. Besonders beliebt: das Europabad. Erstmals knackte das Erlebnisbad mit 503268 Besucherinnen und Besuchern einen neuen Rekord (Vorjahr: 464782). Eine Rolle spielte dabei der „durchwachsene“ August, erklärte Oliver Sternagel: Bei drei Wochen kaltem und regnerischem Wetter in den Sommerferien zog es viele Gäste ins Europabad – es war der besucherstärkste August seit Eröffnung im Jahr 2008. Auch die anderen Hallenbäder profitierten, das Fächerbad konnte bei den Besucherzahlen leicht zulegen auf 298362 Badegäste (Vorjahr: 297475). In der Therme Vierordtbad führte zudem die neu eingeführte Hybridlösung zu einem Besucherzuwachs von rund zehn Prozent. Seit Juli 2022 haben Gäste die Wahl, ob Sie im Becken mit oder ohne Textil baden – ein Pluspunkt vor allem bei jüngerem Publikum.

Die Freibäder (Rheinstrandbad Rappenwört, Turmbergbad, Sonnenbad und Freibad Rüppurr) verzeichneten aufgrund des schlechten Wetters insgesamt 18 Prozent weniger Gäste. Corona-Pandemie, Energiekrise, Umbauten und Investitionen: Man habe die großen Herausforderungen der vergangenen Jahre „beispielhaft bewältigt“, waren sich Sternagel und Lenz einig. Trotz extremer Energiepreise und erhöhter Material- und Personalkosten habe man es geschafft, schwarze Zahlen zu schreiben. So konnte der operative Zuschuss 2023 um rund 100000 Euro gesenkt werden.

Ein neues Kassensystem wird den Besuchern ab der kommenden Freibadsaison einen Schnellzugang ermöglichen. Zudem werden weiterhin Investitionen in die Bäderlandschaft getätigt, wie beispielsweise zusätzliche Rutschen im Europabad, bereits 2025 könnte es dort einen neuen Rutschenturm geben; auch die Saunalandschaft soll weiter ausgebaut werden. Das Rheinstrandbad erhält ab Herbst eine Photovoltaikanlage.

Die Werbetrommel rührte Oliver Sternagel beim Thema Personal: Es werden aktuell noch Saisonkräfte für die Freibadsaison gesucht, Quereinsteiger sind willkommen. Bestimmte Qualifikationen – etwa der Nachweis der Rettungsfähigkeit – kann direkt bei den Karlsruher Bädern erbracht werden.

pm/tm

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