Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
30.08.2024
Über besondere Momente bei dieser Gala-Veranstaltung, über die Bedeutung des Pforzheimer Wirtschaftspreises für die Region und prominente Talkgäste spricht WSP-Direktor Oliver Reitz im Interview mit WirtschaftsKRAFT.
WirtschaftsKRAFT: Herr Reitz, was macht den Pforzheimer Wirtschaftspreis aus Ihrer Sicht so besonders, und welche Bedeutung hat er für unsere Region?
Oliver Reitz: Der Pforzheimer Wirtschaftspreis wird in diesem Jahr bereits zum 11. Mal verliehen. Mit der Abendveranstaltung würdigen wir nicht nur herausragende Leistungen der Pforzheimer Wirtschaft, sondern auch die Innovationskraft und das Engagement der Unternehmen in und für Pforzheim.
Seitens des WSP sind wir regelmäßig – häufig gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Boch – zu Besuch in Unternehmen verschiedenster Branchen und verschiedenster Größen. Beim Einblick in komplexe Produktionsabläufe, innovative Fertigungsverfahren oder breit gefächerte Absatzmärkte und Anwendungsbereiche habe ich den Eindruck, dass unser Mittelstand auch in schwierigen konjunkturellen Zeiten leistungsfähig ist und zukunftsorientiert aufgestellt ist.
Um all das – sicherlich auch mit einer gewissen Dankbarkeit – in unser aller Blickfeld zu rücken, gibt uns der Pforzheimer Wirtschaftspreis Gelegenheit, die Leistungen der ansässigen Unternehmen in einem angemessenen Rahmen zu würdigen.
WirtschaftsKRAFT: Haben sich die Aspekte, die die Jury bei ihren Nominierungen und Entscheidungen zugrunde legt, in den letzten Jahren verändert?
Oliver Reitz: Als ich im Jahr 2013 den Wirtschaftspreis initiiert hatte, war es mir bereits ein Anliegen, den Blick auf solche Betriebe zu richten, die nicht nur aufgrund erfolgreicher rein wirtschaftlicher Leistungen glänzen, sondern auch Aspekte wie soziale Verantwortung und nachhaltiges Handeln ernst nehmen. Vor dem Hintergrund der Transformationsprozesse, die zunehmend die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen prägen, stellen wir seitens der Jury verstärkt auch die Frage, wie frühzeitig, umfassend und erfolgreich sich Unternehmen auf Veränderungen beispielsweise im Hinblick auf ihre Produktpalette, auf Serviceleistungen oder auf neue Technologien einstellen.
Mir ist es ein besonderes Anliegen, sowohl die aktuellen Entwicklungen in Pforzheimer Betrieben als auch deren langfristige Entwicklung bei den Jury-Sitzungen einfließen zu lassen. Zudem sind wir bemüht, sämtliche Wirtschaftszweige, Unternehmensgrößen und Betriebsformen bei unserer Auswahl einzubeziehen. So kommt es, dass unter den bislang ausgezeichneten Unternehmen bzw. Personen einerseits weitgehend bekannte Namen zu finden sind, mitunter aber auch die so genannten „hidden champions“, die durchaus für überraschte Gesichter bei den Gästen der Preisverleihung gesorgt haben.
WirtschaftsKRAFT: In diesem Jahr werden wieder drei Kategorien ausgezeichnet: ‚Innovation und Idee‘, ‚Marke und Image‘ sowie ‚Lebenswerk‘. Können Sie uns einen Einblick geben, was in jeder dieser Kategorien besonders berücksichtigt?
Oliver Reitz: In der Kategorie „Innovation und Idee” werden Unternehmen ausgezeichnet, die durch eine besondere Geschäftsidee hervorstechen oder durch aktiv gestaltete Veränderungsprozesse und Innovationen überzeugen und damit entscheidende Impulse sowohl im eigenen Betrieb als auch für den gesamten Wirtschaftsstandort Pforzheim setzen.
Mit der Kategorie „Marke und Image” werden langjährige Erfolgsgeschichten, identitätsstiftende Betriebs- oder Produktentwicklungen sowie Verbundenheit mit dem Standort Pforzheim gewürdigt. Dieser Preis wird vor allem an etablierte Unternehmen verliehen, die sich mit solidem, aber stetig erfolgreichem Wirtschaften und einem Qualitätsanspruch einen Namen gemacht haben.
Mit dem Lebenswerk wird eine Persönlichkeit geehrt, die sich in ganz besonderem Maße um den Wirtschaftsstandort Pforzheim verdient gemacht, unternehmerischen Weitblick bewiesen sowie sich im gesellschaftlichen Leben unserer Stadt engagiert hat.
WirtschaftsKRAFT: Welche Herausforderungen sehen Sie für die Unternehmen in unserer Region und wie können solche Preisverleihungen dazu beitragen, diese Herausforderungen zu meistern?
Oliver Reitz: Landauf, landab sind alle Wirtschaftsstandorte vor umfassende Herausforderungen gestellt. Im Raum Pforzheim war es beginnend mit den späten 1970er Jahren der Umgang mit der damals stark rückläufigen Schmuckfertigung. Seither hat sich nach und nach eine breitgefächerte mittelständische Struktur entwickelt, die recht resilient ist und einen ausgewogenen Mix zum einen aus nach wie vor leistungsfähigen Traditionsbetrieben sowie zum anderen aus erfolgreichen, eher jungen Entwicklungen in neuen Branchen aufweist.
Genau diese Vielfalt möchten wir beim Pforzheimer Wirtschaftspreis widerspiegeln. Wenn ich auf die Preisverleihungen der letzten Jahre zurückblicke, hat zum Beispiel der Preis für die Kinobetriebe der Familie Geiger aufgezeigt, wie man in einem schwierigen Marktumfeld immer wieder mutige Schritte nach vorne machen kann. Und die Auszeichnung für Medialesson, einem in Pforzheim gegründeten Dienstleister für Software-Entwicklung, macht deutlich, dass bei uns in Pforzheim auch Start-ups im IT-Bereich gute Voraussetzungen für dynamisches und erfolgreiches Wachstum vorfinden. So stehen diese und auch andere beim Wirtschaftspreis bislang ausgezeichnete Unternehmen für eine jeweilige Erfolgsstory, aus der man sicherlich auch den Umgang mit unternehmerischen Herausforderungen lernen kann.
Wichtig ist, dass man voneinander lernt und miteinander spricht. Daher legen wir beim Format „Pforzheimer Wirtschaftspreis“ großen Wert auf die Möglichkeit zum fachlichen oder auch geselligen Austausch – sei es beim Empfang im Vorfeld, während des Gala-Dinners am Tisch oder auch beim Ausklang im Foyer.
WirtschaftsKRAFT: Was war für Sie persönlich das beeindruckendste oder inspirierendste an den bisherigen Auflagen des Pforzheimer Wirtschaftspreises? Gibt es besondere Momente, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?
Oliver Reitz: Besonders inspirierend sind für mich die persönlichen Einblicke, die die geehrten Personen gewähren. Sowohl im Videoportrait als auch in der Laudatio erfährt man einiges, was man zuvor nicht oder nicht im Detail wusste, sei es bezüglich der unternehmerischen Leistungen oder des Privatlebens.
Gerne erinnern werde ich mich immer wieder an die Gespräche mit unseren Talkgästen Uli Hoeneß und Elmar Theveßen. Solche Tischnachbarn hat man nicht alle Tage. Und auch der musikalische Rahmen hatte stets über den eigentlichen Abend hinaus auch bei mir noch viel Strahlkraft entfaltet.
WirtschaftsKRAFT: Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre prominenten Talkgäste aus, und wie gelingt es Ihnen, dass diese Persönlichkeiten in die Goldstadt kommen?
Oliver Reitz: Für unseren Wirtschaftstalk im Vorfeld der eigentlichen Preisverleihung konnten wir in diesem Jahr Sophie von der Tann, Korrespondentin im ARD-Studio Tel Aviv, gewinnen. Es geht uns dabei nicht so sehr um die tagesaktuelle politische bzw. Kriegs-Lage im Nahen Osten, sondern um das, was Frau von der Tann dabei persönlich bewegt und was sie in ihrer täglichen Arbeit erlebt. Auch ihre Aktivitäten bei Instagram bzw. in Podcasts sind Aspekte, auf die wir gerne eingehen möchten; zudem die beeindruckende Karriere als junge Journalistin. Meine Anfrage habe ich direkt an Frau von der Tann gerichtet und freue mich, dass auch in diesem Jahr eine prominente Persönlichkeit, die uns allen bislang nur aus den Medien bekannt war, bei uns „live und in Farbe“ zu Gast ist.
In meinen Augen ist es wichtig, für eine Rede oder einen Talk ausschließlich solche Menschen einzuladen, die etwas tatsächlich Inspirierendes vortragen oder eine konkrete Sichtweise und Haltung zum aktuellen wirtschaftlichen oder politischen Geschehen beisteuern.
WirtschaftsKRAFT: Würden Sie selbst in diesem Jahr den Wirtschaftspreis erhalten, wo würden Sie ihn platzieren?
Oliver Reitz: Vermutlich im Eingangsbereich der WSP-Räumlichkeiten, denn bezogen auf den WSP läge einer solchen Ehrung eine gemeinsame Teamleistung zugrunde.
WirtschaftsKRAFT: Zum Schluss, was wünschen Sie sich für die am 17. Oktober 2024 anstehende Preisverleihung und welche Botschaft möchten Sie den wirtschaftlichen Führungs- und Entscheidungskräften in und um Pforzheim mit auf den Weg geben?
Oliver Reitz: Ich freue mich auf einen zugleich spannenden und entspannenden Abend und wünsche mir einen lebhaften Austausch unter allen Gästen unserer Veranstaltung. Die Preisverleihungen mögen auch in diesem Jahr aufzeigen, dass Pforzheim stolz sein kann auf all diejenigen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze hier vor Ort bieten und die jeden Tag dazu beitragen, dass unser Wirtschaftsstandort trotz aller globalen Veränderungen und Verschiebungen zuversichtlich in die Zukunft blicken kann.
WirtschaftsKRAFT: Herr Reitz, vielen Dank für Ihre Zeit, wir wünschen Ihnen am 17. Oktober einen besonders festlichen und inspirierenden Abend!
Das Interview führte Mirjam Müller
Lesen Sie mehr zum Pforzheimer Wirtschaftspreis unter:
https://www.ws-pforzheim.de/wirtschaft/veranstaltungen/pforzheimer-wirtschaftspreis.html
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"Wichtig ist, dass man voneinander lernt und miteinander spricht. Daher legen wir beim Format „Pforzheimer Wirtschaftspreis“ großen Wert auf die Möglichkeit zum fachlichen oder auch geselligen Austausch."
Über besondere Momente bei dieser Gala-Veranstaltung, über die Bedeutung des Pforzheimer Wirtschaftspreises für die Region und prominente Talkgäste spricht WSP-Direktor Oliver Reitz im Interview mit WirtschaftsKRAFT.
WirtschaftsKRAFT: Herr Reitz, was macht den Pforzheimer Wirtschaftspreis aus Ihrer Sicht so besonders, und welche Bedeutung hat er für unsere Region?
Oliver Reitz: Der Pforzheimer Wirtschaftspreis wird in diesem Jahr bereits zum 11. Mal verliehen. Mit der Abendveranstaltung würdigen wir nicht nur herausragende Leistungen der Pforzheimer Wirtschaft, sondern auch die Innovationskraft und das Engagement der Unternehmen in und für Pforzheim.
Seitens des WSP sind wir regelmäßig – häufig gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Boch – zu Besuch in Unternehmen verschiedenster Branchen und verschiedenster Größen. Beim Einblick in komplexe Produktionsabläufe, innovative Fertigungsverfahren oder breit gefächerte Absatzmärkte und Anwendungsbereiche habe ich den Eindruck, dass unser Mittelstand auch in schwierigen konjunkturellen Zeiten leistungsfähig ist und zukunftsorientiert aufgestellt ist.
Um all das – sicherlich auch mit einer gewissen Dankbarkeit – in unser aller Blickfeld zu rücken, gibt uns der Pforzheimer Wirtschaftspreis Gelegenheit, die Leistungen der ansässigen Unternehmen in einem angemessenen Rahmen zu würdigen.
WirtschaftsKRAFT: Haben sich die Aspekte, die die Jury bei ihren Nominierungen und Entscheidungen zugrunde legt, in den letzten Jahren verändert?
Oliver Reitz: Als ich im Jahr 2013 den Wirtschaftspreis initiiert hatte, war es mir bereits ein Anliegen, den Blick auf solche Betriebe zu richten, die nicht nur aufgrund erfolgreicher rein wirtschaftlicher Leistungen glänzen, sondern auch Aspekte wie soziale Verantwortung und nachhaltiges Handeln ernst nehmen. Vor dem Hintergrund der Transformationsprozesse, die zunehmend die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen prägen, stellen wir seitens der Jury verstärkt auch die Frage, wie frühzeitig, umfassend und erfolgreich sich Unternehmen auf Veränderungen beispielsweise im Hinblick auf ihre Produktpalette, auf Serviceleistungen oder auf neue Technologien einstellen.
Mir ist es ein besonderes Anliegen, sowohl die aktuellen Entwicklungen in Pforzheimer Betrieben als auch deren langfristige Entwicklung bei den Jury-Sitzungen einfließen zu lassen. Zudem sind wir bemüht, sämtliche Wirtschaftszweige, Unternehmensgrößen und Betriebsformen bei unserer Auswahl einzubeziehen. So kommt es, dass unter den bislang ausgezeichneten Unternehmen bzw. Personen einerseits weitgehend bekannte Namen zu finden sind, mitunter aber auch die so genannten „hidden champions“, die durchaus für überraschte Gesichter bei den Gästen der Preisverleihung gesorgt haben.
WirtschaftsKRAFT: In diesem Jahr werden wieder drei Kategorien ausgezeichnet: ‚Innovation und Idee‘, ‚Marke und Image‘ sowie ‚Lebenswerk‘. Können Sie uns einen Einblick geben, was in jeder dieser Kategorien besonders berücksichtigt?
Oliver Reitz: In der Kategorie „Innovation und Idee” werden Unternehmen ausgezeichnet, die durch eine besondere Geschäftsidee hervorstechen oder durch aktiv gestaltete Veränderungsprozesse und Innovationen überzeugen und damit entscheidende Impulse sowohl im eigenen Betrieb als auch für den gesamten Wirtschaftsstandort Pforzheim setzen.
Mit der Kategorie „Marke und Image” werden langjährige Erfolgsgeschichten, identitätsstiftende Betriebs- oder Produktentwicklungen sowie Verbundenheit mit dem Standort Pforzheim gewürdigt. Dieser Preis wird vor allem an etablierte Unternehmen verliehen, die sich mit solidem, aber stetig erfolgreichem Wirtschaften und einem Qualitätsanspruch einen Namen gemacht haben.
Mit dem Lebenswerk wird eine Persönlichkeit geehrt, die sich in ganz besonderem Maße um den Wirtschaftsstandort Pforzheim verdient gemacht, unternehmerischen Weitblick bewiesen sowie sich im gesellschaftlichen Leben unserer Stadt engagiert hat.
WirtschaftsKRAFT: Welche Herausforderungen sehen Sie für die Unternehmen in unserer Region und wie können solche Preisverleihungen dazu beitragen, diese Herausforderungen zu meistern?
Oliver Reitz: Landauf, landab sind alle Wirtschaftsstandorte vor umfassende Herausforderungen gestellt. Im Raum Pforzheim war es beginnend mit den späten 1970er Jahren der Umgang mit der damals stark rückläufigen Schmuckfertigung. Seither hat sich nach und nach eine breitgefächerte mittelständische Struktur entwickelt, die recht resilient ist und einen ausgewogenen Mix zum einen aus nach wie vor leistungsfähigen Traditionsbetrieben sowie zum anderen aus erfolgreichen, eher jungen Entwicklungen in neuen Branchen aufweist.
Genau diese Vielfalt möchten wir beim Pforzheimer Wirtschaftspreis widerspiegeln. Wenn ich auf die Preisverleihungen der letzten Jahre zurückblicke, hat zum Beispiel der Preis für die Kinobetriebe der Familie Geiger aufgezeigt, wie man in einem schwierigen Marktumfeld immer wieder mutige Schritte nach vorne machen kann. Und die Auszeichnung für Medialesson, einem in Pforzheim gegründeten Dienstleister für Software-Entwicklung, macht deutlich, dass bei uns in Pforzheim auch Start-ups im IT-Bereich gute Voraussetzungen für dynamisches und erfolgreiches Wachstum vorfinden. So stehen diese und auch andere beim Wirtschaftspreis bislang ausgezeichnete Unternehmen für eine jeweilige Erfolgsstory, aus der man sicherlich auch den Umgang mit unternehmerischen Herausforderungen lernen kann.
Wichtig ist, dass man voneinander lernt und miteinander spricht. Daher legen wir beim Format „Pforzheimer Wirtschaftspreis“ großen Wert auf die Möglichkeit zum fachlichen oder auch geselligen Austausch – sei es beim Empfang im Vorfeld, während des Gala-Dinners am Tisch oder auch beim Ausklang im Foyer.
WirtschaftsKRAFT: Was war für Sie persönlich das beeindruckendste oder inspirierendste an den bisherigen Auflagen des Pforzheimer Wirtschaftspreises? Gibt es besondere Momente, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?
Oliver Reitz: Besonders inspirierend sind für mich die persönlichen Einblicke, die die geehrten Personen gewähren. Sowohl im Videoportrait als auch in der Laudatio erfährt man einiges, was man zuvor nicht oder nicht im Detail wusste, sei es bezüglich der unternehmerischen Leistungen oder des Privatlebens.
Gerne erinnern werde ich mich immer wieder an die Gespräche mit unseren Talkgästen Uli Hoeneß und Elmar Theveßen. Solche Tischnachbarn hat man nicht alle Tage. Und auch der musikalische Rahmen hatte stets über den eigentlichen Abend hinaus auch bei mir noch viel Strahlkraft entfaltet.
WirtschaftsKRAFT: Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre prominenten Talkgäste aus, und wie gelingt es Ihnen, dass diese Persönlichkeiten in die Goldstadt kommen?
Oliver Reitz: Für unseren Wirtschaftstalk im Vorfeld der eigentlichen Preisverleihung konnten wir in diesem Jahr Sophie von der Tann, Korrespondentin im ARD-Studio Tel Aviv, gewinnen. Es geht uns dabei nicht so sehr um die tagesaktuelle politische bzw. Kriegs-Lage im Nahen Osten, sondern um das, was Frau von der Tann dabei persönlich bewegt und was sie in ihrer täglichen Arbeit erlebt. Auch ihre Aktivitäten bei Instagram bzw. in Podcasts sind Aspekte, auf die wir gerne eingehen möchten; zudem die beeindruckende Karriere als junge Journalistin. Meine Anfrage habe ich direkt an Frau von der Tann gerichtet und freue mich, dass auch in diesem Jahr eine prominente Persönlichkeit, die uns allen bislang nur aus den Medien bekannt war, bei uns „live und in Farbe“ zu Gast ist.
In meinen Augen ist es wichtig, für eine Rede oder einen Talk ausschließlich solche Menschen einzuladen, die etwas tatsächlich Inspirierendes vortragen oder eine konkrete Sichtweise und Haltung zum aktuellen wirtschaftlichen oder politischen Geschehen beisteuern.
WirtschaftsKRAFT: Würden Sie selbst in diesem Jahr den Wirtschaftspreis erhalten, wo würden Sie ihn platzieren?
Oliver Reitz: Vermutlich im Eingangsbereich der WSP-Räumlichkeiten, denn bezogen auf den WSP läge einer solchen Ehrung eine gemeinsame Teamleistung zugrunde.
WirtschaftsKRAFT: Zum Schluss, was wünschen Sie sich für die am 17. Oktober 2024 anstehende Preisverleihung und welche Botschaft möchten Sie den wirtschaftlichen Führungs- und Entscheidungskräften in und um Pforzheim mit auf den Weg geben?
Oliver Reitz: Ich freue mich auf einen zugleich spannenden und entspannenden Abend und wünsche mir einen lebhaften Austausch unter allen Gästen unserer Veranstaltung. Die Preisverleihungen mögen auch in diesem Jahr aufzeigen, dass Pforzheim stolz sein kann auf all diejenigen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze hier vor Ort bieten und die jeden Tag dazu beitragen, dass unser Wirtschaftsstandort trotz aller globalen Veränderungen und Verschiebungen zuversichtlich in die Zukunft blicken kann.
WirtschaftsKRAFT: Herr Reitz, vielen Dank für Ihre Zeit, wir wünschen Ihnen am 17. Oktober einen besonders festlichen und inspirierenden Abend!
Das Interview führte Mirjam Müller
Lesen Sie mehr zum Pforzheimer Wirtschaftspreis unter:
https://www.ws-pforzheim.de/wirtschaft/veranstaltungen/pforzheimer-wirtschaftspreis.html
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