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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Baustellen-Roboter bohrt und setzt vollautomatisch

Mit dem vollautomatischen Befestigungsroboter BauBot von fischer werden Baustellenabläufe nahezu vollständig automatisiert. Dabei wird die Produktivität gesteigert und das Verletzungsrisiko der Mitarbeitenden erheblich reduziert.
Der Befestigungsroboter „BauBot" unterstützt Handwerker bei der täglichen Arbeit auf der Baustelle. Foto: fischer

13.07.2023

Baustellenabläufe werden automatisiert

Mit dem Einsatz des vollautomatischen Befestigungsroboters werden Baustellenabläufe automatisiert und die Produktivität gesteigert. Mit Hilfe eines digitalen Bauplanes werden an den vorgesehenen Stellen auf der Baustelle Bohrlöcher gesetzt und Befestigungen eingebracht. Nacharbeiten sind nicht notwendig. Im Vorfeld findet eine Simulation der Bohr- und Setzprozesse statt. Die ausführenden Arbeiten können dann optimiert werden. Kosten, Zeit und Fehler werden laut fischer auf ein Minimum reduziert. Der Roboter kann für Boden-, Wand- und Deckenarbeiten eingesetzt werden.

Verletzungsrisiko der Mitarbeitenden wird minimiert

Körperlich anstrengende Arbeit übernimmt der fischer BauBot. Dabei wird das Verletzungsrisiko von Mitarbeitenden erheblich reduziert. Der Roboter besitzt eine integrierte Staubabsaugung. So sorgt er für eine staubfreie, saubere und gesundheitsschonende Arbeitsumgebung.

Vollautomatischer Baustellenhelfer

Der Baustellen-Roboter setzt selbstständig alle geplanten Bohrungen. Position, Durchmesser und Tiefe der Bohrlöcher sind in einem sogenannten BIM-Modell (Building Information Modeling) hinterlegt. Ein Wechsel des Bohrers bei unterschiedlichen Bohrdurchmessern oder bei Verschleiß erfolgt ebenso vollautomatisch wie die Reinigung der Bohrlöcher mit der integrierten Absaugvorrichtung. Die Bohrlöcher werden markiert, um sie dann den einzelnen Gewerken zuordnen zu können. Dann entnimmt der BauBot vollautomatisch die ausgewählten Anker aus seinem mitgeführten Magazin und bringt diese in den Untergrund ein. Anwendungsgebiete des Befestigungsroboters sind in Tunneln, Brücken, im Tiefbau, bei Sanierungsarbeiten, im Hochbau und in Produktionshallen.

Dokumentation und Sicherheit

Über seine integrierte Sensorik misst der Roboter jede Abweichung im Bohr- und Setzprozess und gleicht diese aus. Alle Prozessparameter werden von ihm dokumentiert und im BIM-Modell gespeichert. Eine aufwändige manuelle Dokumentation entfällt. Trotz vollautomatischen Betriebs wird der Roboter von einer Person überwacht, um die Sicherheit zu gewährleisten. Mit Hilfe von Lidar-Sensoren scannt der BauBot seine Umgebung, um Personen im Roboterarbeitsbereich zu erkennen und diese nicht zu gefährden.

Fischer bietet den kompletten Service rund um den BauBot

Der Befestigungsroboter kann bei fischer gekauft oder gemietet werden. Daneben unterstützt das Unternehmen bei der Planung, der Ausführung und er Dokumentation. Sind keine digitalen Daten der Baustelle vorhanden, lässt sich mithilfe von fischer ein 3D-Scan durchführen und ein BIM-Modell daraus erstellen.

Der Befestigungsroboter wurde in einer Entwicklungskooperation mit dem Wiener Start-up BauBot entwickelt, das sich mit mobilen Automatisierungslösungen für die Baustelle beschäftigt. Seit 2022 ist BauBot Teil der Unternehmensgruppe fischer, die sich mehrheitlich an dem Unternehmen beteiligt hat.

eh

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