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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Alpirsbacher Klosterbrauerei trotzt Markttrend und investiert in nachhaltige Zukunft

Alpirsbach. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds konnte die Alpirsbacher Klosterbrauerei Glauner GmbH im Jahr 2023 eine positive Bilanz ziehen. Während der Bierabsatz in Deutschland insgesamt um 4,5 Prozent und im Heimatmarkt Baden-Württemberg um 3,2 Prozent zurückging, verzeichnete Alpirsbacher Klosterbräu lediglich einen moderaten Rückgang um 1,7 Prozent.
Die Geschäftsführer Markus Schlör (links) und Carl Glauner. Foto: Alpirsbacher Klosterbräu

02.07.2024

Besonders erfreulich war die Entwicklung bei alkoholfreien Bieren, die um 9,0 Prozent zulegten, und beim Fassbier, das im Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft ein Absatzplus von 3,1 Prozent erreichte.Die Klosterspezialitäten vom Fass waren besonders gefragt und erzielten Zuwächse von knapp 25 Prozent.

Wachstum meldete das Unternehmen auch beim Umsatz: Die Bruttoerlöse stiegen aufgrund einer im Markt umgesetzten Bierpreisanpassung und Sortimentsverschiebungen im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent. „Eine gut positionierte Regionalmarke wie Alpirsbacher bietet Verbrauchern auch in Zeiten angeschlagener Konjunktur und hoher Inflation einen festen Ankerpunkt und vermittelt ein Gefühl der Zugehörigkeit. Neben unserer hohen Produktqualität ist das einer der Gründe, warum wir uns 2023 auch wieder besser als die Branche entwickelt haben“, erklärt Markus Schlör, Vertriebsgeschäftsführer von Alpirsbacher Klosterbräu.

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Schlör eine stabile Absatzentwicklung. Die rückläufigen Inflationstendenzen könnten den Verbrauchern neuen finanziellen Spielraum geben. Der geschäftsführende Gesellschafter Carl Glauner sieht die Brauerei gut aufgestellt und kündigt eine bedeutende Investition von 10 Millionen Euro in eine neue Mehrwegflaschen- und Fassabfüllung an, die noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden soll. Diese Investition soll die Kostenstrukturen und zukünftigen Erträge der Brauerei verbessern sowie die Flexibilität in der Produkt- und Gebindepolitik erhöhen.

„Mit der Investition setzen wir auch konsequent unseren Weg zu einer energieautarken und CO2-neutralen Brauerei fort“, sagt Glauner. Insgesamt sollen mit den neuen Anlagen 13 Prozent Energie und damit 610 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Außerdem reduziere sich dann auch der Wasserverbrauch der Brauerei um 18 Prozent. „Bereits 2023 haben wir mit der Inbetriebnahme unserer Vorklärung einen großen Schritt gemacht und produzieren über die verbundene Biogasanlage 300.000 Kilowattstunden Grünstrom. Die neue Abfüllung ist ein weiterer großer Meilenstein in unserer Gesamtstrategie“, so Glauner.

pm/tm

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