Zitat Autor
Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

Newsletter Anmeldung

+ monatliche Erscheinung
+ aktuelle Themen und wichtige Termine
+ neue Unternehmensportraits und Unternehmensprofile
Datenverarbeitungshinweis*

16+ mit Steffen Oechsle, Gründer und Geschäftsführer von achtwert

Die Brettener Firma bringt Unternehmen und die passenden Persönlichkeiten zusammen. Aus dem engen Austausch und einem werteorientierten und fairen Miteinander, geprägt von Achtsamkeit und Wertschätzung entstand der Name "achtwert".
Steffen Oechsle begleitet mit seinem Team Unternehmen und Fach- und Führungskräfte bei der Personalvermittlung sowie der persönlichen und unternehmerischen Entwicklung. Foto: © achtwert GmbH

25.03.2024

"Wir handeln nach Werten. Für manche mag das altmodisch sein. Für uns ist das ein Qualitätsversprechen, auf das man sich in der Zusammenarbeit mit uns verlassen kann und das wir gern weitergeben."
Steffen M. Oechsle, Geschäftsführer von achtwert

Steffen M. Oechsle ist Ehemann und Vater von zwei Kindern und Gründer sowie Geschäftsführer von achtwert in Bretten. Als leidenschaftlicher Netzwerker mit über 20 Jahren Berufserfahrung bezeichnet er die TechnologieRegion Karlsruhe als seine Heimat. Nach diversen beruflichen Stationen hat der gelernte Bankkaufmann und Betriebswirt Erfahrungen in den Branchen Digital-Business, Finance und IT gesammelt und war unter anderem für die Sparkasse, WEB.DE, 1&1 Internet und Bertelsmann tätig. Bei seinen beruflichen Stationen durfte er die unterschiedlichsten Rollen in Unternehmen begleiten: vom Key Account Manager über Geschäftsführer eines mittelständischen Softwareunternehmens bis zum Start-up-Gründer. Mit dieser Erfahrung und seinem umfangreichen Netzwerk hilft er, Unternehmen und Persönlichkeiten zusammenzubringen und beide Seiten weiterzuentwickeln.

1. Womit kann man Ihnen immer eine Freude bereiten?

Mit einem freundlichen Hallo. Das liest sich banal, stellt im gesellschaftlichen Miteinander jedoch die erste Hürde dar. In der Küche bin ich immer für einen guten Zwiebelrostbraten zu haben. Darüber hinaus habe ich eine Schwäche für Desserts.

2. Was ist Ihnen in Ihrer Karriere bisher besonders geglückt?

Beziehungen aufzubauen. Ich habe zum Beispiel noch heute sehr engen Austausch mit Menschen aus meiner Ausbildungszeit. Egal ob es danach Pamplona in Spanien (Praktikum bei Volkswagen) oder die folgenden beruflichen Stationen waren. Ich stehe weiterhin mit vielen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern im freundschaftlichen Dialog.

3. Wie sieht ein ideales Wochenende für Sie aus?

Im Moment hätte ich wieder Lust darauf, ein Wochenende in Wien zu verbringen. Gerne bei 25 Grad, Sonnenschein und blauem Himmel. Ich liebe diese Stadt.

4. Welche Ziele haben Sie sich (beruflich oder privat) für die nächsten Monate gesetzt?

Beruflich mag ich gerne den eingeschlagenen Weg mit der achtwert fortführen und das Unternehmen in der Region Rhein-Neckar als Qualitätsführer etablieren. Das ist der sogenannte Marathon. Also eher Jahre als Monate. Jedoch in einzelne Sprints aufgeteilt. Privat mag ich zeitnah mit meiner Frau ein weiteres Wochenende in Wien verbringen. Ansonsten weiter auf meine Fitness achten, mich fortbilden und die Zeit mit den Kindern bestmöglich nutzen.

5. Was ist das Lustigste oder Verrückteste, das Ihnen je passiert ist?

Dazu fällt mir nichts Spektakuläres ein. Ich mag Situations-Komik, oder wenn mich meine Kinder imitieren. Das ist dann dermaßen überzogen, da kann ich ja nur lachen.

6. Welcher Ort ist für Sie der schönste der Welt?

Ich bin gerne bei meiner Familie. Da ist mir der Ort zweitrangig. Allerdings mag ich es auch sehr, am Strand zu sitzen und auf das Meer zu schauen. Ich finde z.B. die Strände in Formentera wunderschön. Da ist man jedoch selten alleine.

7. Wohin würden Sie reisen, wenn Sie eine Zeitmaschine hätten?

Ich würde in das Jahr 2013 zurückkehren, um mich von meinem Vater zu verabschieden. Dazu hatte ich leider keine Gelegenheit.

8. Welchen Song hören Sie immer wieder gerne?

Ich mag den Song „Home“ von den „Foo Fighters“ sehr gerne.

9. Was sind Ihre Stärken / Schwächen?

Bei Schwächen hatten wir ja schon das Dessert. Dann wäre es vielleicht noch das Tanzen. Dahingehend bin ich leider talentfrei. Eine meiner Schwächen mag auch sein, dass ich ungerne über meine Stärken spreche. Ich finde, das liegt im Auge des Betrachters und ist dem Kontext geschuldet. Jedoch mehren sich die Meinungen darüber, dass ich sehr empathisch und verbindlich bin. Es gelingt mir „fast“ immer ein Perspektivenwechsel. Im Rückblick kann man sicher feststellen, dass ich auch schwierige Phasen sehr gut gemeistert habe. Diese Erfahrung bringe ich heute in meine Arbeit mit Führungskräften ein.

10. Was war der beste Ratschlag, den Sie jemals bekommen haben und warum?

Da gibt es sicher einige mehr als nur einen guten Ratschlag. Beispielhaft hat mich ein Abteilungsleiter zur Vorbereitung auf meinen Bankkaufmann gefragt, wie denn meine Freundin aussieht (zur Erklärung, er kannte meine damalige Freundin persönlich und ich sah in ihm eine Art Mentor). Meine Antwort lautete knapp „sehr gut“! Er lächelte mich mit folgenden Worten an: „Sie sind durchgefallen. Meine Frage lautete wie Ihre Freundin aussieht. Ihr Urteil in Ehren, blieb die Frage unbeantwortet. Ich weiß noch immer nicht wie sie aussieht.“ Verbunden mit dem Ratschlag „Hören Sie genau zu und bleiben Sie in Ihrer Antwort präzise.“ Diese Anekdote hat noch heute starken Einfluss auf mein Verständnis für Kommunikation.

11. Wie würde sich Ihr Leben verändern, wenn Sie aus finanzieller Sicht nicht mehr arbeiten müssten?

Ich würde sicher etwas mehr reisen als heute. Es gibt noch so viel zu entdecken. Dafür würde ich mir Zeit nehmen und „Momente und Begegnungen“ in bisher fremden Ländern sammeln.

12. Welche 3-5 Werte sind Ihnen besonders wichtig?

Achtsamkeit und Wertschätzung finden sich bereits in meinem Firmennamen wieder, und sind mir eine gute Orientierung. Respekt, Verbindlichkeit und Vertrauen finde ich ebenso wichtig.

13. Was darf in Ihrem Kühlschrank nicht fehlen?

Oh je, das kann jetzt missverstanden werden. Aber eine Flasche Weißwein sollte immer gekühlt sein.

14. Welches Buch könnten Sie mehrmals lesen?

„Achtsam Morden“ von Karsten Dusse fand ich sehr unterhaltsam. Und die Bücher von Stefanie Stahl mag ich sehr.

15. Welche Erfindung ist für Sie die bedeutendste?

Im Moment die Waschmaschine, die Spülmaschine und der Staubsauger.

16. Was müsste Ihrer Meinung nach dringend erfunden werden?

Ich bin mir gar nicht sicher, ob es eine Neuerfindung sein muss. Wir sollten Bestehendes besser bzw. anders nutzen.

+ Mal angenommen, Sie könnten die ganze Welt erreichen:
Welche Botschaft(en) würden Sie den Menschen mitteilen?

Nicht immer höher, schneller, weiter, sondern auch mal achtsam, wertschätzend und menschlicher!

Das Interview führte Tanja Meckler

Lesen Sie mehr zu achtwert:

https://achtwert.de/

Jetzt Newsletter abonnieren und von vielen Vorteilen profitieren!