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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16+ im Gespräch mit Sandra Gallian, Designerin von WATERKANT-Schmuck

Designerin Sandra Gallian ist in Pforzheim geboren und aufgewachsen. Nach inspirierenden sechs Jahren in Ostfriesland an der Nordsee kehrte sie nach Pforzheim zurück und fertigt nun unter der Marke „WATERKANT“ maritime Schmuckstücke. Sie verrät im Interview mit WirtschaftsKRAFT, welche Frau ein Vorbild für sie ist, und warum Plätzchen backen manchmal gar nicht so einfach ist.
Schmuckdesignerin Sandra Gallian. Foto: © Gallian

03.01.2024

„Am Meer zu sein bedeutet das Gefühl, ganz mit den Elementen der Natur verbunden zu sein.“
Sandra Gallian, Schmuckdesignerin

„Die Nordsee am Finger spüren!“

Die aus Pforzheim stammende Schmuckdesignerin liebt das Meer. So war es naheliegend, dass es Sandra Gallian nach dem Studium der visuellen Kommunikation im Jahr 2000 ans Wasser zog. Sie lebte und arbeitete in Ostfriesland an der Nordsee, bis sie nach 6 Jahren – mit einem Koffer voller Inspirationen – zurück nach Pforzheim kam. Und ihre Liebe zum Meer und zum Schmuck machte sie zur Siegerin – sie gewann den German Design Award 2024!

Inspiriert vom Meer und der Natur erfüllte sich Sandra Gallian Anfang 2012 ihren Traum von einer eigenen Schmuckmanufaktur, und die Marke „WATERKANT“ entstand. Ihre maritimen Schmuckstücke sind eine Hommage an die Nordsee. Die Ringe visualisieren im puristischen Design das faszinierende Spiel von Ebbe und Flut.

Zum 10-jährigen Jubiläum kreierte die Designerin eine „de Luxe“-Version der „WATERKANT“-Ringe, die wie wunderschöne kleine Skulpturen wirken. Mit dieser Kollektion konnte Sandra Gallian den German Design Award 2024 in der Kategorie „Luxury Goods – Excellent Product Design“ in Empfang nehmen.

Von der Handarbeit bis zum 3-D-Druck vereint die Manufaktur Tradition mit modernen Techniken.
Neben dem liebevoll gestalteten Design legt Sandra Gallian Wert auf angenehme, hautfreundliche Trageeigenschaften und nachhaltige Materialien: „WATERKANT“ verwendet ausschließlich recyceltes Silber und Gold.

Man darf gespannt sein auf zukünftige Kollektionen, denn die Designerin hat jede Menge kreative Ideen!

Waterkant im Internet:

http://www.waterkant-schmuck.de

http://facebook.com/waterkant

https://www.instagram.com/waterkant_schmuck/

1. Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

Ich bin Frühaufsteherin – meist kurz nach 6 Uhr. Ich liebe das Gefühl, wenn der Tag in Ruhe beginnt.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Unter der Woche frühstücke ich nicht, aber Kaffee muss sein.

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Casual elegant. Jeans und unifarbene Bluse. Dazu Sneakers oder Stiefeletten, je nach Jahreszeit.

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Instagram

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Am Vormittag ab 8 Uhr, nach einer Yoga-Einheit.

6. Fixer Arbeitsplatz oder Smart Office?

Am liebsten eine Mischung aus beidem. Ich liebe es, strukturiert an meinem eigenen Schreibtisch zu arbeiten, ich mag aber auch die Flexibiliät des hybriden Arbeitens zum Beispiel im Zug.

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

WhatsApp

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Coco Chanel. Sie stand schon in den 1920er Jahren für eine moderne, selbstbewusste Frau.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Eine gute Vorbereitung und genaue Agenda, damit man nicht vom Thema abdriftet. Manchmal hilft auch eine kurze Pause, um wieder frisch an die Sache heranzugehen.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Indem ich zwischendurch mit Menschen spreche, die eine positive Haltung haben und mich daran erinnere, welches Ziel ich habe bei meinem Tun.

11. Was inspiriert Sie?

Reisen & Natur, Kunst & Kultur. Ich liebe es, in der Natur zu sein, aber ebenso brauche ich den urbanen Raum für neue Impulse. Ich bin von Natur aus ein neugieriger Mensch, der sich von vielen Dingen inspirieren lässt.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Flexible Arbeitszeiten und hybride Arbeitsmodelle sind heutzutage ein Muss, speziell für arbeitende Mütter, so wie ich es auch bin.

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Als mein Sohn noch klein war, wollte ich einmal Ausstecher-Plätzchen mit ihm backen. Leider war der Teig viel zu klebrig, um ihn auszurollen. Wir haben ihn dann mit den Händen platt gedrückt, am Stück gebacken und hinterher in einzelne Teile zerbrochen. Geschmeckt haben sie uns trotzdem!

14. Lieblingsfilm?

„Into the Wild” – ich liebe gute Filme und gute Filmmusik. Kürzlich habe ich den Film „Hunger” gesehen, ein sehr beeindruckender bildgewaltiger Film über die Verwirklichung eines Traums.

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Da gibt es nicht die eine Person. Ich finde Menschen spannend, die ihren Weg gehen und mit Leidenschaft für eine Idee brennen, die die Welt verbessern kann.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Das hat sich öfter geändert. Im frühen Alter einmal Raubtier-Dompteurin, später dann Innenarchitektin oder Designerin – letzteres bin ich ja dann auch geworden 🙂

+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die Sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Das fände ich anfangs sicherlich irritierend, aber danach würde es mich neugierig machen. Ich würde herausfinden wollen, woher diese Person ihr Wissen hat und viele Fragen stellen.

Das Interview führte Tanja Meckler

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