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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16+ im Gespräch mit Regina Haas-Hamannt, GS1 Germany GmbH

Regina Haas-Hammant lebt am Rande des Nordschwarzwalds und arbeitet in Köln. Seit Jahren setzt die Innovatorin erfolgreich auf eine hybride Arbeitsweise. Im Interview sprachen wir u.a. über Diversity, die Relevanz von Postits in Meetings, Mind Shift bei Männern, Ideen auf Spielplätzen und die beste Kombination aus zwei Welten.
Regina Haas-Hamannt, Lead Innovation & Academy, GS1 Germany GmbH. Foto: GS1

Die Innovatorin

Innovation ist keine Abteilung. Innovation ist eine Haltung.
Regina Haas-Hammant, Lead Innovation & Academy

Regina Haas-Hamannt treibt eine große Leidenschaft für Veränderungen und den guten alten gesunden Menschenverstand. Als Lead Innovation & Academy bei der GS1 Germany GmbH arbeitet sie jeden Tag an der Zukunft des Handels und der gesamten Wertschöpfungskette. Sie weiß um die Bedeutung von Vernetzung und wie diverse Teams Innovationen befeuern Das Unternehmen, das bekannt ist für den Barcode, schaffte unter Ihrer Führung den Sprung in die Innovationselite Deutschlands als mehrfach ausgezeichnet Top-Innovator. Zuvor war die studierte Politologin (Köln und Prag) fünf Jahre lang als persönliche Referentin des Geschäftsführers der GS1 Germany tätig und hat davor wiederum fünf Jahre lang in Brüssel im internationalen Umfeld die Interessen des deutschen Mittelstands bei der EU vertreten.

1.Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

Zwischen 6.00 Uhr und 7.00 Uhr, je nachdem wie lange mein jüngster Sohn schläft.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Frühstück muss – unbedingt Müsli, gerne mit viel Obst.

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Home-Office oder Büro?! 🙂 Hängt von der Laune ab – vom Power-Suit mit Heels über Rock oder Kleid bis Jeans mit Sneaker.

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Twitter, LinkedIn, Insta

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Always on – Tendenziell bin ich morgens und abends am produktivsten.

6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?

Ich arbeite immer und überall – Ideen & Einfälle habe ich im Büro, unterwegs, auf dem Spielplatz oder im Wald. Seit Jahren arbeite ich hybrid, also sowohl zuhause als auch im Büro. Für mich ist diese Kombination das Beste aus beiden Welten.

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Mural! Ich war als Innovatorin immer schon Anhängerin von analogen Visualisierung-Methoden (Postits, Mindmaps etc.). Mural ist das perfekte digitale Pendant dazu.

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Inspiriert haben mich viele Frauen – angefangen von meiner Großmutter für ihre innere Unabhängigkeit, meiner Mutter für ihre unglaubliche Energie über Alice Schwarzer für ihren leidenschaftlichen Einsatz für Frauenrechte bis zu Brené Brown für ihre wegweisenden Erkenntnisse zu Mut & Verletzlichkeit als Geburtsstätte von Innovation.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Brainwriting! Wenn viel gesprochen, aber wenig gesagt wird, verteile ich Postits und lasse alle konkrete Antworten auf eine Frage sammeln. Da ist jede:r gezwungen, konkreten Input zu liefern.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Das kenne ich nicht.

11. Was inspiriert Sie?

Wahrhaftigkeit & Überzeugungen.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Wo soll ich anfangen? Handlungsbedarf auf allen Ebenen – Politik, Gesellschaft, Unternehmen und jede:r individuell und persönlich! Andere Gesetzgebung, Besteuerung, Rechtsgrundlagen, flexiblere Arbeitszeitmodelle, neues Verständnis von Führung, gesamtgesellschaftlich neue Definition von Wirtschaften und Wert schaffen, Mind Shift bei Männern, Veränderung unseres Frauen- und Mutterbildes, gerechtere Verteilung von Care-Arbeit, viel stärkere Förderung von Mädchen in MINT-Fächern, ein Ende des Gender-Marketings als Beginn der Zementierung von Geschlechterrollen – ich könnte noch sehr lange so weiter machen 🙂

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Alle Formen von Essen & Handarbeiten.

14. Lieblingsfilm?

Thelma & Louise

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Angela Merkel – Glauben, Frauen & Politik.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Bundeskanzlerin.

+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Spannend! Es gibt nichts Aufregenderes als sich selbst immer weiter auf den Grund zu gehen und wenn mir jemand einen exklusiven Blick in mein Inneres ermöglicht, fände ich das total wertvoll.

Das Interview führte Tanja Meckler.

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