Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache | 19.04.2021
Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Pandemie verzeichnet die Stratec SE (SE steht für eine europäische Aktiengesellschaft) im ersten Halbjahr 2021 ein weiteres Nachfragewachstum für viele seiner Produktlinien. Der Vorstand erwartet deshalb „für das Finanzjahr 2021 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens einem mittleren einstelligen Prozentbereich“, so der Vorstand in seinem Bericht.
Insgesamt verzeichnet das Unternehmen erhöhte Auftragsprognosen auch für das zweite Halbjahr 2021. Allerdings agiert das Management vorsichtig bei seinen Planungen, denn die Pandemie berge auch große Unsicherheiten. Die Rede ist von einer „erhöhten Volatilität“ im Hinblick auf das Bestellverhalten der Kunden.
Nichtsdestotrotz hat Stratec nach eigenen Angaben im Jahr 2020 neue Kooperationen mit Partnern vereinbart und gleichzeitig die Verhandlungen über zahlreiche neue Entwicklungsprojekte vorangetrieben. „Die Entwicklungspipeline ist gut bestückt“, heißt es dazu. Stratec erwarte daher auch in den kommenden Jahren zahlreiche neue Produkteinführungen zusammen mit seinen Partnern.
Das weltweit agierende Unternehmen entwickelt und produziert im Bereich sogenannter In-Vitro-Diagnostik (Produkte zur medizinischen Laboruntersuchung) seine Systeme nahezu ausschließlich in Zusammenarbeit mit Kunden.
Bereits 2020 stieg die Nachfrage nach In-vitro-Diagnostika deutlich und kontinuierlich. Ebenfalls dynamisch entwickelt habe sich das Systemgeschäft. Auch im Bereich Serviceteile und Verbrauchsmaterialien stieg der Umsatz.
Mit 250,1 Millionen Euro wuchs der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2020 um 16,8 Prozent und liegt damit laut Vorstand leicht über dem Zielkorridor. Das Konzernergebnis wir mit 35,2 (2019: 24,1) Millionen Euro angegeben.
Zuwachs an Personal
Die Stratec-Gruppe verzeichnet für 2020 einen weiteren Personalzuwachs. Einschließlich des von einem Zeitarbeitsunternehmen eingestellten Personals und der Auszubildenden beschäftigte der Konzern zum 31. Dezember 2020 insgesamt 1.319 (2019: 1.302) Mitarbeiter. Bereinigt um den Verkauf des Geschäftsbereichs Data Solutions im Mai 2020 entspreche dies „einem organischen Wachstum der Mitarbeiterzahl von 4,1 Prozent“.
Virtuelle Hauptversammlung
Die Aktionäre sollen in den Genuss des Wachstums kommen. Der Vorstand wird der virtuellen Hauptversammlung am 20. Mai 2021 eine Dividendenausschüttung von 0,90 (Vorjahr: 0,84) Euro je Aktie zur Genehmigung vorschlagen.
Geringere Investitionsquote
Nach Abschluss von Umbau und Erweiterung der Gebäude am Standort Birkenfeld im Jahr 2020 erwartet Stratec für 2021 einen Rückgang der Investitionsquote. Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte wurden mit rund 6 bis 8 (2020:10,2) Prozent des Umsatzes veranschlagt.
Die Stratec SE (Birkenfeld bei Pforzheim) entwickelt und fertigt vollautomatische Analysesysteme für ihre Partner in den Bereichen klinische Diagnostik und Biotechnologie. Darüber hinaus bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben komplexe Verbrauchsmaterialien für diagnostische und medizinische Anwendungen an. Stratec deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Entwicklung über Design und Produktion bis hin zur Qualitätssicherung.
Die Partner vermarkten die Systeme, Software und Verbrauchsmaterialien im Allgemeinen zusammen mit ihren eigenen Reagenzien als Systemlösungen für Labors, Blutbanken und Forschungsinstitute auf der ganzen Welt. Stratec entwickelt seine Produkte auf Basis seiner eigenen patentierten Technologien.
Aktien der Gesellschaft (ISIN: DE000STRA555) werden im Prime Standard-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und sind im SDAX Select Index der Deutschen Börse notiert. pm/gel
Von Gerd Lache | 19.04.2021
Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Pandemie verzeichnet die Stratec SE (SE steht für eine europäische Aktiengesellschaft) im ersten Halbjahr 2021 ein weiteres Nachfragewachstum für viele seiner Produktlinien. Der Vorstand erwartet deshalb „für das Finanzjahr 2021 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens einem mittleren einstelligen Prozentbereich“, so der Vorstand in seinem Bericht.
Insgesamt verzeichnet das Unternehmen erhöhte Auftragsprognosen auch für das zweite Halbjahr 2021. Allerdings agiert das Management vorsichtig bei seinen Planungen, denn die Pandemie berge auch große Unsicherheiten. Die Rede ist von einer „erhöhten Volatilität“ im Hinblick auf das Bestellverhalten der Kunden.
Nichtsdestotrotz hat Stratec nach eigenen Angaben im Jahr 2020 neue Kooperationen mit Partnern vereinbart und gleichzeitig die Verhandlungen über zahlreiche neue Entwicklungsprojekte vorangetrieben. „Die Entwicklungspipeline ist gut bestückt“, heißt es dazu. Stratec erwarte daher auch in den kommenden Jahren zahlreiche neue Produkteinführungen zusammen mit seinen Partnern.
Das weltweit agierende Unternehmen entwickelt und produziert im Bereich sogenannter In-Vitro-Diagnostik (Produkte zur medizinischen Laboruntersuchung) seine Systeme nahezu ausschließlich in Zusammenarbeit mit Kunden.
Bereits 2020 stieg die Nachfrage nach In-vitro-Diagnostika deutlich und kontinuierlich. Ebenfalls dynamisch entwickelt habe sich das Systemgeschäft. Auch im Bereich Serviceteile und Verbrauchsmaterialien stieg der Umsatz.
Mit 250,1 Millionen Euro wuchs der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2020 um 16,8 Prozent und liegt damit laut Vorstand leicht über dem Zielkorridor. Das Konzernergebnis wir mit 35,2 (2019: 24,1) Millionen Euro angegeben.
Zuwachs an Personal
Die Stratec-Gruppe verzeichnet für 2020 einen weiteren Personalzuwachs. Einschließlich des von einem Zeitarbeitsunternehmen eingestellten Personals und der Auszubildenden beschäftigte der Konzern zum 31. Dezember 2020 insgesamt 1.319 (2019: 1.302) Mitarbeiter. Bereinigt um den Verkauf des Geschäftsbereichs Data Solutions im Mai 2020 entspreche dies „einem organischen Wachstum der Mitarbeiterzahl von 4,1 Prozent“.
Virtuelle Hauptversammlung
Die Aktionäre sollen in den Genuss des Wachstums kommen. Der Vorstand wird der virtuellen Hauptversammlung am 20. Mai 2021 eine Dividendenausschüttung von 0,90 (Vorjahr: 0,84) Euro je Aktie zur Genehmigung vorschlagen.
Geringere Investitionsquote
Nach Abschluss von Umbau und Erweiterung der Gebäude am Standort Birkenfeld im Jahr 2020 erwartet Stratec für 2021 einen Rückgang der Investitionsquote. Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte wurden mit rund 6 bis 8 (2020:10,2) Prozent des Umsatzes veranschlagt.
Die Stratec SE (Birkenfeld bei Pforzheim) entwickelt und fertigt vollautomatische Analysesysteme für ihre Partner in den Bereichen klinische Diagnostik und Biotechnologie. Darüber hinaus bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben komplexe Verbrauchsmaterialien für diagnostische und medizinische Anwendungen an. Stratec deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Entwicklung über Design und Produktion bis hin zur Qualitätssicherung.
Die Partner vermarkten die Systeme, Software und Verbrauchsmaterialien im Allgemeinen zusammen mit ihren eigenen Reagenzien als Systemlösungen für Labors, Blutbanken und Forschungsinstitute auf der ganzen Welt. Stratec entwickelt seine Produkte auf Basis seiner eigenen patentierten Technologien.
Aktien der Gesellschaft (ISIN: DE000STRA555) werden im Prime Standard-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und sind im SDAX Select Index der Deutschen Börse notiert. pm/gel
Jetzt Newsletter abonnieren und von vielen Vorteilen profitieren!