Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache | 17.06.2022
Es sind Stadt- und Landkreise, Kommunen, Kammern, Hochschulen, Banken, Institutionen und Organisationen ebenso wie Unternehmen im Nordschwarzwald, die Mitglied der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH (WFG) sind oder noch werden können. Wie profitieren sie von diesem Engagement? Das listet WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer wie folgt auf:
Die WFG ist Protzer zufolge die organisatorische Einheit für die Abwicklung gesamtregionaler Projekte. Sie sei eine Plattform, „über die zukünftig noch intensiver Fördermittel des Landes, des Bundes und der Europäischen Union identifiziert, beantragt und abgerufen werden können“. Ein Beispiel hierfür sei der landesweite RegioWIN-Wettbewerb um EFRE- und Landes-Fördermittel. Hier könnten in der nächsten Periode drei große Leuchtturmprojekte in der Region verwirklicht werden.
Der WFG-Geschäftsführer sieht die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald als einen von Bund, Land und EU „gerne gesehenen regionalen Ansprechpartner für wirtschafts- und strukturpolitische Maßnahmen, beispielsweise für die regionale Innovations- und Clusterpolitik oder die Fachkräfte-Allianz“ – um nur einiges zu nennen.
Die Region sei „überschaubar genug, dass man sich kennt, und groß genug, um auch im internationalen Kontext wahrgenommen zu werden“, sagt Protzer.
Von diesen Mehrwerten überzeugt war auch die Mehrheit im Gemeinderat von Bad Herrenalb. Der zeitliche Ablauf – vom ersten Gesprächen im Februar zwischen Bürgermeister Klaus Hoffmann und WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer über die Beratung des Stadträte-Gremiums im März bis zur Beitrittserklärung zum 1. Juli – gestaltete sich vergleichsweise temporeich.
Die zentrale Lage der Stadt, ein staatlich anerkanntes Heilbad, als Schnittpunkt der sieben Täler am Fuße des Nordschwarzwaldes, gewährleistet eigener Darstellung zufolge „eine schnelle und flexible Anbindung an die umliegenden Zentren Karlsruhe, Pforzheim, Baden-Baden und Stuttgart“.
Bad Herrenalb zeichnet sich traditionell als Kur- und Tourismusstadt mit beeindruckend historischem Hintergrund aus (siehe Video). Die Stadt strebt aber auch an, attraktiver Wirtschaftsstandort und anziehender Wohnort zu sein. Ein sogenannter runder Tisch im September 2021 zur wirtschaftlichen Entwicklung unter Leitung von Bürgermeister Hoffmann machte deutlich, dass man auch als Standort für Unternehmen attraktiver werden wolle. Allerdings solle der Einklang von Natur, Lebensqualität, Tourismus und Wirtschaft entsprechend aufeinander abgestimmt sein. Die wirtschaftliche Entwicklung dürfe nicht mit dem „Alleinstellungsmerkmal der erlebbaren Natur in und um die Stadt“ kollidieren.
Dies könnte unter anderem bedeuten: Nachverdichten statt Neuerschließung von Flächen sowie Entwicklung von wissens-, IT-basierten Gewerben und Gesundheitseinrichtungen. Auch wolle man nicht in Standort-Wettbewerb mit anderen Kommunen treten, sondern einen eigenen Weg gehen.
Die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH (WFG) mit Sitz in Pforzheim ist nach eigenen Angaben eine unabhängige regionale Institution und Partner und Dienstleister für alle Wirtschaftsakteure in der Region Nordschwarzwald: Unternehmen, Kommunen, Landkreise, Kammern, Hochschulen und Institutionen. Mit zahlreichen Projekten und Dienstleistungen unterstützt die WFG die nachhaltige Entwicklung der Region Nordschwarzwald als attraktiven Wirtschafts- und Lebensstandort und vermarktet ihre Stärken nach innen und außen.
Zu den Schwerpunkten der Aufgaben der WFG gehören das Engagement in den Bereichen Standortentwicklung und Marketing, Netzwerkarbeit und Kooperationen, Fachkräftesicherung und -bindung sowie die Förderung des regionalen Innovationsmanagements.
Weiter bietet das Kompetenzteam der WFG Expertise zum Thema Europaangelegenheiten und Fördermittel und befasst sich mit der Errichtung eines regionalen Kompetenzzentrums für Digitalisierung und der Etablierung der Region als Forschungs- und Wissenschaftsstandort. Zahlreiche weitere Services für Kommunen ergänzen das Portfolio. (pm)
Von Gerd Lache | 17.06.2022
Es sind Stadt- und Landkreise, Kommunen, Kammern, Hochschulen, Banken, Institutionen und Organisationen ebenso wie Unternehmen im Nordschwarzwald, die Mitglied der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH (WFG) sind oder noch werden können. Wie profitieren sie von diesem Engagement? Das listet WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer wie folgt auf:
Die WFG ist Protzer zufolge die organisatorische Einheit für die Abwicklung gesamtregionaler Projekte. Sie sei eine Plattform, „über die zukünftig noch intensiver Fördermittel des Landes, des Bundes und der Europäischen Union identifiziert, beantragt und abgerufen werden können“. Ein Beispiel hierfür sei der landesweite RegioWIN-Wettbewerb um EFRE- und Landes-Fördermittel. Hier könnten in der nächsten Periode drei große Leuchtturmprojekte in der Region verwirklicht werden.
Der WFG-Geschäftsführer sieht die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald als einen von Bund, Land und EU „gerne gesehenen regionalen Ansprechpartner für wirtschafts- und strukturpolitische Maßnahmen, beispielsweise für die regionale Innovations- und Clusterpolitik oder die Fachkräfte-Allianz“ – um nur einiges zu nennen.
Die Region sei „überschaubar genug, dass man sich kennt, und groß genug, um auch im internationalen Kontext wahrgenommen zu werden“, sagt Protzer.
Von diesen Mehrwerten überzeugt war auch die Mehrheit im Gemeinderat von Bad Herrenalb. Der zeitliche Ablauf – vom ersten Gesprächen im Februar zwischen Bürgermeister Klaus Hoffmann und WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer über die Beratung des Stadträte-Gremiums im März bis zur Beitrittserklärung zum 1. Juli – gestaltete sich vergleichsweise temporeich.
Die zentrale Lage der Stadt, ein staatlich anerkanntes Heilbad, als Schnittpunkt der sieben Täler am Fuße des Nordschwarzwaldes, gewährleistet eigener Darstellung zufolge „eine schnelle und flexible Anbindung an die umliegenden Zentren Karlsruhe, Pforzheim, Baden-Baden und Stuttgart“.
Bad Herrenalb zeichnet sich traditionell als Kur- und Tourismusstadt mit beeindruckend historischem Hintergrund aus (siehe Video). Die Stadt strebt aber auch an, attraktiver Wirtschaftsstandort und anziehender Wohnort zu sein. Ein sogenannter runder Tisch im September 2021 zur wirtschaftlichen Entwicklung unter Leitung von Bürgermeister Hoffmann machte deutlich, dass man auch als Standort für Unternehmen attraktiver werden wolle. Allerdings solle der Einklang von Natur, Lebensqualität, Tourismus und Wirtschaft entsprechend aufeinander abgestimmt sein. Die wirtschaftliche Entwicklung dürfe nicht mit dem „Alleinstellungsmerkmal der erlebbaren Natur in und um die Stadt“ kollidieren.
Dies könnte unter anderem bedeuten: Nachverdichten statt Neuerschließung von Flächen sowie Entwicklung von wissens-, IT-basierten Gewerben und Gesundheitseinrichtungen. Auch wolle man nicht in Standort-Wettbewerb mit anderen Kommunen treten, sondern einen eigenen Weg gehen.
Die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH (WFG) mit Sitz in Pforzheim ist nach eigenen Angaben eine unabhängige regionale Institution und Partner und Dienstleister für alle Wirtschaftsakteure in der Region Nordschwarzwald: Unternehmen, Kommunen, Landkreise, Kammern, Hochschulen und Institutionen. Mit zahlreichen Projekten und Dienstleistungen unterstützt die WFG die nachhaltige Entwicklung der Region Nordschwarzwald als attraktiven Wirtschafts- und Lebensstandort und vermarktet ihre Stärken nach innen und außen.
Zu den Schwerpunkten der Aufgaben der WFG gehören das Engagement in den Bereichen Standortentwicklung und Marketing, Netzwerkarbeit und Kooperationen, Fachkräftesicherung und -bindung sowie die Förderung des regionalen Innovationsmanagements.
Weiter bietet das Kompetenzteam der WFG Expertise zum Thema Europaangelegenheiten und Fördermittel und befasst sich mit der Errichtung eines regionalen Kompetenzzentrums für Digitalisierung und der Etablierung der Region als Forschungs- und Wissenschaftsstandort. Zahlreiche weitere Services für Kommunen ergänzen das Portfolio. (pm)
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