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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Wohnungsmangel Ade? - Volkswohnung baut neue Wohnungen in Durlach

52 neue Mietwohnungen, vorwiegend für Familien, sollen in der Wachhausstraße im Karlsruher Stadtteil Durlach entstehen. Die Fertigstellung ist für März 2024 geplant.
Baubürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswohnung, Daniel Fluhrer, Ortsvorsteherin Alexandra Ries, Architekt Martin Weber, Polier Frank Tränkel, Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz und Dr. Anton Huber, Stadtrat und Aufsichtsratsmitglied der Volkswohnung (v.l.n.r.) begrüßen das Wohnbauprojekt in der Wachhaustraße 14 - 14 d und 16 -16 d. Bildquelle: Volkswohnung

"Bis 2040 wollen wir einen klimaneutralen Wohnungsbestand vorweisen und setzen daher auch in diesem Projekt auf eine umweltfreundliche Energieversorgung: mit einer Sole-Wärme-Pumpe und einer Photovoltaik-Anlage."
Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz

05.04.2023

52 neue Mietwohnungen sollen in der Wachhausstraße im Karlsruher Stadtteil Durlach entstehen. Der überwiegende Teil besteht aus Drei- und Vier-Zimmerwohnungen für Familien. Fast 70 Prozent der Wohnungen werden öffentlich gefördert. Die Fertigstellung ist für März 2024 geplant.

Die Gesamtinvestition liegt bei knapp 17 Millionen Euro. Kürzlich feierte man mit der Volkswohnung das Richtfest.

 „Die 52 neuen Mietwohnungen sind ein weiterer wichtiger Mosaikstein, um der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Durlach zu begegnen“, sagte Durlachs Ortsvorsteherin Alexandra Ries auf Nachfrage von Wirtschaftskraft Plus. „Es handelt sich dabei in erster Linie nicht um Singlewohnungen, sondern hauptsächlich um 3 bis 4-Zimmerwohnungen, die fast zu 70 Prozent öffentlich gefördert werden und somit für Familien mit Kindern mit einer kostengünstigen Miete zur Verfügung stehen.“

Der Entwurf der zwei U-förmigen, zweigeschossigen Gebäudekomplexe stammt vom Weinheimer Büro Weber & Partner mbB. Überwiegend entstehen die genannten Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Sie werden ergänzt durch Zwei-Zimmer- und Fünf-Zimmer-Wohnungen, samt ausgebauten Dachgeschossen, Unterkellerung und jeweils einem privaten Gartenhof.

„Bis 2040 wollen wir einen klimaneutralen Wohnungsbestand vorweisen und setzen daher auch in diesem Projekt auf eine umweltfreundliche Energieversorgung: mit einer Sole-Wärme-Pumpe und einer Photovoltaik-Anlage“, erläuterte Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz. Diese Art der Wärmepumpe sei besonders effizient, da als Wärmequelle Grundwasser verwendet werde. Die relativ konstante Temperatur des Grundwassers (ca. 10° Grad Celsius) ermögliche einen ganzjährigen und effizienten Betrieb der Wärmepumpe. Die Solarmodule der Photovoltaik-Anlage sind in den Dachziegeln integriert.

Die bisherigen Gebäude am Standort – kleinteilige, eingeschossige Häuser aus der Nachkriegszeit – waren in ihrer Substanz nicht zu modernisieren und wurden 2021 abgerissen. Insgesamt hat die Volkswohnung im Stadtteil Durlach bereits über 1.100 Wohnungen in ihrem Bestand.

Mit rund 13.400 Mietwohnungen in der gesamten Fächerstadt Karlsruhe sei man die größte Vermieterin in der Fächerstadt und ein wichtiger Akteur auf dem Karlsruher Wohnungsmarkt, bestätigt Pia Hesselschwerdt, Teamleiterin  Unternehmenskommunikation KompetenzCenter für Kommunikation und Unternehmensentwicklung der Volkswohnung.

„Erfolgreich ein Bauprojekt zu Ende zu bringen, ist in diesen Zeiten eine große Herausforderung. Durch rapide steigende Baukosten, Lieferengpässe, Handwerkermangel und die Energiekrise ist es schwierig geworden, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Umso mehr freue ich mich, dass die Volkswohnung auch in Durlach aktiv ist und für neue, zeitgemäße Wohnungen sorgt“, stellte Karlsruhes Baubürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswohnung, Daniel Fluhrer, in seinem Richtspruch fest.

„Die Volkswohnung, als 100-prozentige Tochter der Stadt Karlsruhe, ist für das Durlacher Rathaus ein sehr wichtiger, unverzichtbarer Partner, der bedarfsgerechte und bezahlbare Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten zur Verfügung stellt. Auch das Ziel der Volkswohnung, bis 2040 einen klimaneutralen Wohnungsbestand vorweisen zu können, zeigt deutlich das hohe gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein der Volkswohnung, das auch in diesem neuen Projekt vorbildlich zum Ausdruck kommt“, so Alexandra Ries.

„Für die Lösung des Wohnraumproblems in Deutschland werden verschiedenste Bausteine und viele weitere Partner:innen im Wohnungsbau benötigt. Jedes weitere neue, bezahlbare und dennoch nachhaltige Wohnangebot in der Stadt Karlsruhe würde uns freuen und helfen, die hohe Nachfrage nach insbesondere bezahlbarem Wohnraum zu mindern“, so Hesselschwerdt.

Pm/jw

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