Zitat Autor
Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

Newsletter Anmeldung

+ monatliche Erscheinung
+ aktuelle Themen und wichtige Termine
+ neue Unternehmensportraits und Unternehmensprofile
Datenverarbeitungshinweis*

Science-Tour mit Winfried Kretschmann im HighTech-Forschungsgewächshaus

An der Universität Hohenheim warteten auf Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wissenschaftsministerin Petra Olschowski nicht nur der Agrarroboter Phoenix, sondern auch WissenschaftlerInnen aus Fleisch und Blut, die sich auf einen regen Austausch freuten und gerne einmal Einblicke hinter die Kulissen boten. Die Science-Tour fand statt im Phytotechnikum, dem künftig größten deutschen HighTech-Forschungsgewächshaus.
Multitalent mit künstlicher Intelligenz: Ministerpräsident Kretschmann und Wissenschaftsministerin Olschowski begutachten Agrarroboter Phoenix, ein kosteneffizientes Multitalent, das Felder autonom und punktgenau bearbeitet, um Landwirtschaft mit Klima, Umwelt und Artenvielfalt zu versöhnen. Zusätzliche Berühmtheit erlangte der Phoenix vor wenigen Wochen, als der Agrarroboter und seine Schöpfer auf Wunsch von Bundeskanzler Olaf Scholz zum Digitalgipfel der Bundesregierung nach Berlin reisten. Bild: Uni Hohenheim/Schmid

19.01.2023

„Mit den heute im Mittelpunkt stehenden Themen Biodiversität und Bioökonomie hat die Universität Hohenheim uns einen Einblick in die tägliche Arbeit ihrer Studierenden, Lehrenden und Forschenden gewährt. Es geht um die Arbeit an den größten Herausforderungen unserer Zeit: Bekämpfung der Klimakrise, Artenschutz, nachhaltiges Handeln von Wirtschaft und Gesellschaft.“
Petra Olschowski, Wissenschaftsministerin

Verpackungen aus Eierschalen, Agrarrobter und vieles mehr

Mit der Universität Hohenheim haben wir eine der absoluten Top-Agraruniversitäten in Baden-Württemberg. Mich beeindruckt hier besonders die hervorragende interdisziplinäre Zusammenarbeit etwa mit den Wirtschaftswissenschaften. Lehre und Forschung widmen sich zusammen mit Klima- und Ernährungsfragen, Fragen zur nachhaltigen Landwirtschaft und Projekten mit dem Einsatz neuester Technologien, Robotern und Künstlicher Intelligenz, den absoluten Zukunftsthemen.

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident

Vor allem die Forschung zu Artenschutz als auch die Pionierarbeit im Bereich künstliche Intelligenz und digitale Transformation haben es Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wissenschaftsministerin Petra Olschowski angetan. Zwei Stunden lang tauschten sich die Beiden mit WissenschaftlerInnen der Universität Hohenheim in Stuttgart aus.

Bei der Forschung und Lehre zur Digitalen Transformation der Landwirtschaft ist Hohenheim national und international an der Spitze. KI wird zukünftig eine zentrale Rolle spielen, um begrenzte Ressourcen möglichst effizient einzusetzen – nicht nur in der Agrarwirtschaft. Die dafür zukünftig notwendigen Kompetenzen können Vordenker von morgen schon heute in Hohenheim erwerben.

Petra Olschowski, Wissenschaftsministerin BW

Ein ganzheitliches Konzept für den Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und Klimaschutz beleuchtete die Universität Hohenheim anhand ihres Schwerpunktthemas „Bioökonomie“.

Ziel der Bioökonomie sei es, aus natürlichen Pflanzen- und Tierprodukten, Abfallstoffen und Mikroorganismen neue Produkte zu produzieren. Dazu präsentierten die WissenschaftlerInnen Projekte zur energie- und ressourcenschonende Nahrungsmittelproduktion aus dem 3-D-Drucker, zur Produktion klimaneutraler Verpackungen auf Basis von Proteinen und Eierschalen oder zur Herstellung von Kunststoffen aus landwirtschaftlichen Reststoffen in dezentralen Bioraffinerien.

Dass dabei auch der Transfer in die Praxis eine wichtige Rolle spielt, beleuchtete die Universität Hohenheim an einem Musterkoffer mit weiteren biobasierten Materialien, die von studentischen StartUps im Rahmen des Landesprogramms „BioPartnerBW“ entwickelt und gefördert wurden.

Ein Koffer voller Möglichkeiten: Ministerpräsident Kretschmann und Wissenschaftsministerin Olschowski inspizieren eine Produktpalette, die von studentischen Startups aus biogenen Materialien entwickelt wurden. Bild: Uni Hohenheim/Schmid

Eigene Junior-Professur „KI in der Agrartechnik“

Überzeugt davon, dass die Digitalisierung auch als sehr mächtiges Werkzeug für mehr Nachhaltigkeit genutzt werden kann, engagiert sich die Universität Hohenheim besonders beim Thema Digitale Transformation in der Forschung und in ihrem Lehrangebot. In diesem Zusammenhang richtete Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert einen besonderen Dank an Wissenschaftsministerin Petra Olschowski für wertvolle Hilfestellungen des Landes.

So habe die Universität Hohenheim Landesinitiativen wie das Förderprogramm „Künstliche Intelligenz Baden Württemberg“ erfolgreich dafür genutzt, eine eigene Junior-Professur „KI in der Agrartechnik“ aufzubauen, die die Pionierarbeit im Rahmen der Landwirtschaft 4.0 vorantreibe.

Weitere Programme wie die Bund-Länder-Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulausbildung“ hätten die Universität Hohenheim ebenfalls bereichert. Dank diesem Programm sei es gelungen, in allen Studiengängen Angebote zur digitalen Kompetenzvermittlung einzubauen, um künftige KI-Fachkräfte für Wirtschaft und Gesellschaft auszubilden.

Speziell an Studierende der Wirtschaftswissenschaften richte sich das Verbundprojekt „AI for Business | Business for AI“. Dank der Finanzierung von Bund und Land unterstütze es den Aufbau von KI-Kompetenzen künftiger Fach- und Führungskräfte in der Wirtschaft. Dazu passe auch der neue Studiengang „Digital Business Management“, der in diesem Semester mit großer Nachfrage gestartet habe.

Ministerpräsident & Monarchfalter: Die vielseitigen Schmetterlinge gelten als Botschafter des Artenschutz. Links neben dem Duo: Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert. Bild: Uni Hohenheim/Schmid

Zum Engagement für eine nachhaltigere Welt gehöre auch die Politik-Beratung. Deshalb engagieren sich Hohenheimer ProfessorInnen unter anderem als Vorsitzende und Mitglieder des „Beirat Nachhaltige Bioökonomie der Landesregierung“ und des „Bioökonomierat“ der Bundesregierung. Um die Vision einer europäischen Bioökonomie Wirklichkeit werden zu lassen, gründete die Universität Hohenheim zusammen mit fünf weiteren europäischen Universitäten die „European Bioeconomy University“ als Think-Tank für gemeinsame Forschung und Kooperation in der Ausbildung zukünftiger Fach- und Führungskräfte.

pm/tm

Jetzt Newsletter abonnieren und von vielen Vorteilen profitieren!