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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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„Pforzheim für Design Lovers“ – Neuer Stadtführer und neue Stadtführung

Ein handlicher Designführer listet die Hidden Champions der Kreativwirtschaft in Pforzheim auf, ergänzt durch weitere Highlights der Stadt. Passend dazu öffnet eine neue Stadtführung die Türen zu einigen Ateliers und Werkstätten.
(v.l.) Alix Bischoff, Tanja Dahl-Zorn, Alexandra Vogt, Jasmina Jovy und Almut Benkert präsentieren den neuen Design-Führer „Pforzheim for Design Lovers“. Foto: Tilo Keller

04.07.2024

von Claudia Keller

„Wir haben die Ornamenta zum Anlass genommen, die Kreativbranche in Pforzheim vorzustellen“, so Almut Benkert, Fachbereichsleiterin Kreativwirtschaft des städtischen Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) bei der Vorstellung des neuen Stadtführers „Pforzheim for Design Lovers“. Das handliche Büchlein im DIN A6-Format zählt Kreativschaffende auf, die auch international Spuren hinterlassen haben. Kunstschaffende in Pforzheim
„Es gibt sehr viele Designer und Designerinnen hier vor Ort, die auf höchstem Niveau ihre Produkte in der Stadt herstellen“, erklärte Benkert. Die ausgewählten KünstlerInnen haben ihre Studios, Ateliers oder Geschäfte in der Stadt, wobei alle Auszeichnungen und Preise oder internationale Ausstellungen vorweisen können. „Sie werden weit über die Grenzen Pforzheims hinaus wahrgenommen. Wir wollen, dass auch die Pforzheimer diese Personen kennenlernen“, sagte Benkert und nannte als Beispiele das Modelabel Kitschy Couture, das auf der Fashion Week Berlin dabei ist oder Rebar Aziz, der Lady Gaga zu seinen Kundinnen zählt. Benkert machte darauf aufmerksam, dass es in Pforzheim und der Region rund 900 Kreativunternehmen gebe, davon allein 400 Unternehmen aus der Designwirtschaft.

Der Design-Führer stellt Kreativschaffende in Pforzheim vor. Foto: Tilo Keller

Design aus Pforzheim


„Man sieht deutlich, dass Pforzheim ein Designstandort ist“, sagte Benkert und führte unter anderem die Fakultät für Gestaltung und die Goldschmiedeschule an. „Die DNA der Stadt hat sich dem Thema Gestaltung verschrieben.“ Der neue Führer im A6 Buchformat stellt nicht nur 22 Akteure der Kreativwirtschaft vor, sondern passend zum Thema auch einige herausragende Örtlichkeiten, wie den Alten Schlachthof, das Emma Kreativzentrum oder das Schmuckmuseum. Ebenso werden regelmäßige Veranstaltungen und architektonische Glanzpunkte der Stadt aufgezeigt und zusätzlich Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Bars und Cafés sowie Ausflugsziele im Grünen aufgeführt. „Man sieht auch, dass die Kreativschaffenden Impulse für die Stadt setzen“, stellte Benkert fest. „Sie bereichern die Stadt nicht nur mit ihren Ateliers, sondern auch mit Events.“


Führung durch Pforzheim


Passend zur Publikation gehört neuerdings auch eine Design-Tour zu den Stadtführungen. „Wir gehen durch die Stadt, besuchen einige Ateliers und kommen mit den Designern und Designerinnen ins Gespräch“, sagte Tanja Dahl-Zorn vom WSP-Fachbereich Tourismusmarketing. Begleitet wird die Tour von Alix Bischoff, die auch an der Publikation mitgearbeitet hat. „Bei der Designtour besuchen wir Kreativschaffende“, sagte Bischoff.

Jasmina Jovy gibt einen Einblick in ihr Studio. Foto: Tilo Keller

Kreativ in Pforzheim


Dazu gehören beispielsweise Jasmina Jovy Jewelry. Das Schmuckstudio mit gläserner Produktion ist im Kollmar & Jourdan Haus in der Schießhausstraße 1-5 zu finden. Jasmina Jovy hat ebenfalls am Design-Führer mitgearbeitet. Außerdem hat sie in Stuttgart zusammen mit anderen Designerinnen und Designern ein Konzept Store, wo sie auch für die Besonderheiten der Stadt Pforzheim wirbt. „Uns ist allen daran gelegen, dass Pforzheim eine kleine Renaissance erlebt und das Image besser wird“, sagte sie. „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, kriegen wir das auch hin.“

Goldschmied und Schmuckgestalter Oliver Schmidt öffnet sein Atelier für die Führung. Foto: Tilo Keller

Ein weiterer Kandidat auf der Besuchsliste der Führung ist Oliver Schmidt. Er hat während seiner Ausbildung Pforzheim kennen und schätzen gelernt und führt inzwischen seit 20 Jahren ein Atelier ebenfalls im Kollmar & Jourdan Gebäude. Sein Schmuck ist in internationalen Galerien oder bei Juwelieren erhältlich und zeichnet sich durch klare Designsprache aus. Die traditionellen Strukturen der Pforzheimer Schmuckindustrie haben auch Marlen Hecker von Studio Panama in der Stadt festgehalten. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach dem Studium hierbleibe“, sagte sie. „Positiv haben sich die alten Grundstrukturen der Goldstadt ausgewirkt, weil man hier hervorragend fertigen kann.“ In ihrem Laden mit Werkstatt in der Dillsteiner Straße 16 stellt die Designerin Schmuck her und bietet außerdem ihre Keramik an.

Marleen Hecker vom Studio Panama empfängt die Teilnehmer der Führung in ihrem Laden mit Werkstatt. Foto: Tilo Keller

Der Design-Führer „Pforzheim for Design Lovers“ ist unter anderem bei der Pforzheimer Tourist-Information erhältlich.


Die Design-Tour ist über www.stadt-land-enz.de/fuehrungen buchbar, sowie unter 07231 39-3711 oder per E-Mail an gruppen@ws-pforzheim.de.

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