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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Our Nurses. Our future. So feierte das Klinikum Karlsruhe den Internationalen Tag der Pflegenden

Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2023 hat das Städtische Klinikum Karlsruhe seine größte Berufsgruppe mit einem breitgefächerten Angebot beschenkt. Essen und Getränke, Wellness, Action und eine Tombola – die Beschäftigten des Pflege- und Funktionsdiensts standen dieses Mal ganz im Mittelpunkt.
Beschäftigte des Klinikums beim Tag der Pflegenden. Foto: Markus Kümmerle

15.05.2023

„Wir wollten den Tag dafür nutzen, um die anspruchsvolle, wichtige Arbeit der Pflegenden am
Klinikum Karlsruhe zu würdigen, mit den Beschäftigten ins Gespräch zu kommen und unsere
Wertschätzung und Respekt abseits der Arbeitsroutine bewusst und persönlich auszudrücken“,
verdeutlichte Pflegedirektorin Elvira Schneider.

Auchdiejenigen, die am 12. Mai 2023 den Betrieb auf Station aufrechterhalten wurden mit einer kleinen Aufmerksamkeit beschenkt. Ihnen lieferten die Pflegedienstleitungen persönlich eigens kreierte „SKK“-Müslimischungen zur Stärkung direkt an den Arbeitsplatz.

Unter dem Motto „Our Nurses. Our Future“ informierte die Pflegedirektion auch über innovative Strategien wie ein Kompetenzstufenmodell, ihr Akademisierungskonzept, die Digitalisierung, flexible Schichtmodelle, sowie strukturierte Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die den Pflegeberuf attraktiv und zukunftsfest machen sollen.

Eine der Attraktionen beim Tag der Pflegenden. Foto: Markus Kümmerle

Neben den konkreten Angeboten am Tag der Pflegenden hat die Pflegedirektion im Klinikum
Karlsruhe in den vergangenen Monaten viele verschiedene Projekte angestoßen und
umgesetzt, die unter anderem die Abläufe auf Station verbessern sollen. Dazu
gehört auch das so genannte Ad-hoc-Team, das gerade sein zweijähriges Jubiläum gefeiert hat.
Dieser Springerpool, dessen Beschäftigte zu ihren Wunscharbeitszeiten auf unterschiedlichen
Stationen zum Einsatz kommen, hat bereits 20 neue Mitarbeitende ans Klinikum gelockt und
soll jetzt auf die Kinderklinik ausgeweitet werden.

Auf der Traineestation KOLIBRI bietet das Klinikum seinen Auszubildenden die Chance, durch
spezielle Förderung die notwendigen praktischen Kompetenzen für ihre zukünftige Tätigkeit zu
erlernen oder in die Tätigkeit als Leitung hineinzuschnuppern. Bevor sich die Absolventen dann
für eine Station entscheiden, haben sie seit dem vergangenen Jahr die Gelegenheit, bei dem
so genannten Markt der Möglichkeiten verschiedene Stationen und Bereiche näher
kennenzulernen.


„Für die examinierten Pflegefachkräfte bauen wir unser Angebot an Fort- und Weiterbildungen
ständig aus“, ergänzte Pflegedirektorin Schneider. „Ein Beispiel ist unser Programm ‚4nurse‘,
das verschiedene Themen wie Beatmung oder Schmerztherapie für Intensivpflegekräfte
behandelt und seit diesem Jahr auch Kenntnisse für die psychiatrische Pflege vermittelt.“
„Ein weiterer Anknüpfungspunkt ist die Einführung eines Kompetenzstufenmodells in den
Pflegalltag, wodurch die Aufgaben in den multiprofessionellen Stationsteams
kompetenzorientiert zugeordnet werden können“, betont Schneider. „Ziel ist es, klare
Verantwortlichkeiten zu schaffen, Wissen und Können gezielt einzusetzen, die Pflegekräfte zu
entlasten und gleichzeitig im Pflegeberuf die Kernkompetenzen zu nutzen.“

Angesichts des großen Personalbedarfs haben Schneider und ihr Team außerdem die
Gewinnung ausländischer Pflegefachkräfte professionalisiert und intensiviert. Dies beginnt bei
der Akquise und mündet in die engen fachlichen und persönlichen Betreuung der Pflegenden
durch das International Department des Klinikums während ihrer Anerkennungsphase und
darüber hinaus. Auf diesem Weg haben in den vergangenen Jahren bereits über 100
Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland den Weg in den Pflege- und Funktionsdienst im
Klinikum Karlsruhe gefunden.


Überdies hat das Klinikum mit dem Journal Club eine Diskussionsrunde etabliert, in der sich
Pflegende über aktuelle Forschungsergebnisse austauschen und wissenschaftliches Know-how
anschließend in den Alltag übertragen können. Ein Beispiel für die erfolgreiche Verzahnung
von Wissenschaft und Praxis ist die Beteiligung des Klinikums am Forschungsprojekt
HoLLiECares. Dabei sollte der Prototyp eines multifunktionalen Pflegeroboters
wissenschaftliche Erkenntnisse über mögliche Entlastungspotenziale in der klinischen
Pflegetätigkeit liefern.

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