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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Kurzarbeit spielt keine Rolle – im Gegenteil

Fertighausbranche legt im Corona-Jahr 2020 beim Umsatz deutlich auf ein Allzeithoch zu und beschäftigt mehr Mitarbeiter / Jahreswirtschaftsumfrage des Branchenverbandes BDF
Holz-Fertighäuser haben Hochkonjunktur, die Branche boomt. © Emiliyan Frenchev

Von Gerd Lache

„Wir rechnen für 2020 mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent. Das bisherige Allzeithoch von 20,8 Prozent aus dem Vorjahr werden wir deutlich steigern können.“
Hans Volker Noller, BDF-Präsident

Während ein Großteil der Wirtschaft durch die Corona-Krise und den Lockdown in massive Schwierigkeiten geraten ist, sieht es bei den Fertighausbauern bundesweit genau anders aus: Laut einer Jahresumfrage des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) erlebt die Branche ein Allzeithoch mit einem zum Jahresende erwarteten Umsatzplus von 5 Prozent.

Ebenso wie die Baugenehmigungszahlen belegen die Ergebnisse der Jahres-Wirtschaftsumfrage die anhaltende Hochkonjunktur von Holz-Fertighäusern. Demnach wurden von Januar bis Juli 2020 – so weit reichen die amtlichen Baugenehmigungszahlen –bundesweit 60.922 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, davon 13.370 in Fertigbauweise. Das entspricht laut BDF einem Marktanteil von 21,9 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei die Baugenehmigungszahl insgesamt um 2,6 Prozent gestiegen, während der Fertigbau deutlich um 9,6 Prozent zugelegt habe. „Wir rechnen für 2020 mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent. Das bisherige Allzeithoch von 20,8 Prozent aus dem Vorjahr werden wir deutlich steigern können“, sagt BDF-Präsident Hans Volker Noller.

Die Mehrheit der Fertighäuser in Deutschland werde von den 49 industriellen Herstellern des BDF und deren Mitarbeitern produziert und errichtet. „Kurzarbeit spielt in der Branche keine Rolle.“ Sogar das Gegenteil sei der Fall, erklärt Noller. „Unsere Haushersteller werden 2020 insgesamt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr beschäftigen als 2019.“ Die Gesamtzahl der Beschäftigten in den BDF-Unternehmen dürfte demnach um 2 Prozent auf rund 14.700 Mitarbeiter steigen.

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