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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Innovationspark Künstliche Intelligenz: Heilbronn setzt sich durch.

Heilbronn hat sich beim Standortwettbewerb Innovationspark Künstliche Intelligenz (KI) Baden-Württemberg erfolgreich durchgesetzt. Für die Errichtung des Innovationspark fließen bis zu 50 Mio. Euro aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg. Das Projekt soll zeitnah umgesetzt werden.
Hier auf dem Gelände des Gewann Steinäcker soll der neue KI Innovationspark entstehen. Foto: Stadt Heilbronn

Die Entscheidung für den Standort Heilbronn ist gefallen. Damit ebnet die Landesregierung unter dem Dach der ressortübergreifenden KI-Strategie den Weg für die Umsetzung einer ihrer ganz großen innovationspolitischen Visionen.

"Das Konsortium aus Heilbronn hat eine hervorragende Bewerbung vorgelegt und damit sowohl die hochkarätig besetzte Jury wie auch die Landesregierung überzeugt."
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin

Mit dem Innovationspark KI wollen wir Baden-Württemberg als Innovations- und Wirtschaftsstandort fit für die Zukunft machen und Vorreiter für eine Künstliche Intelligenz werden, die den Menschen einen konkreten Nutzen stiftet. Der harte globale Innovationswettbewerb im Bereich KI zwingt uns, bei der Umsetzung des Innovationsparks möglichst schnell zu sein. Deshalb wollen wir die Realisierung des Projekts nun mit Hochdruck vorantreiben.

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg

Der Park werde in den nächsten Jahren einen starken konjunkturellen Impuls auslösen. Damit leiste er auch einen nennenswerten Beitrag zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, so der Ministerpräsident.

„Das Konsortium aus Heilbronn hat eine hervorragende Bewerbung vorgelegt und damit sowohl die hochkarätig besetzte Jury wie auch die Landesregierung überzeugt. Ich freue mich sehr, dass wir mit der heutigen Standortentscheidung einen großen Schritt in Richtung Zukunft gehen. Unser klares Ziel ist es, die riesigen wirtschaftlichen Potenziale der Künstlichen Intelligenz gerade bei uns im Innovationsland Baden-Württemberg zu nutzen. Hier sind massive finanzielle Anstrengungen nötig“, betonte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Im Februar 2021 hatten Oberbürgermeister Harry Mergel als Sprecher des Heilbronner Konsortiums und Professor Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, ihr Konzept vor der international besetzten Fachjury präsentiert. Im März 2021 hatte das Heilbronner Konsortium dann sein verbindliches Gesamtkonzept für den Wettbewerb abgegeben. 

„Die Entscheidung, den Innovationspark Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg in Heilbronn anzusiedeln, bedeutet für uns einen Quantensprung in unserer weiteren Entwicklung zur Wissensstadt und zum starken Zukunftsstandort“, sagt Oberbürgermeister Harry Mergel. „Im zukünftigen KI-Innovationspark Heilbronn wird die Basis für das Leben und Arbeiten von morgen entwickelt – Zukunft made in Baden-Württemberg, Zukunft made in Heilbronn. Ich danke dem Gemeinderat für die rasche Schaffung der liegenschaftlichen Voraussetzungen, Reinhold Geilsdörfer für die partnerschaftliche Zusammenarbeit sowie der Dieter Schwarz Stiftung für die Förderung des Projekts.“

„Der Innovationspark ist die ideale Ergänzung zu den getätigten Investitionen der Dieter Schwarz Stiftung und wird enorm zur überregionalen Sichtbarkeit der Stadt aber auch der Region Heilbronn-Franken beitragen“, erklärt Reinhold Geilsdörfer. „Wir sind selbstverständlich offen dafür auch die anderen Wettbewerbsteilnehmer sowie deren Ideen und Ansätze in unserem Konzept aufzunehmen“, erläutert der Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung weiter.

Neben Heilbronn haben sich auch Ulm, Freiburg sowie die Region Stuttgart, Karlsruhe und Neckar-Alb um den Standort beworben. In der Fächerstadt wurde die Absage mit Wehmut aufgefasst.

„Dass wir die Landesregierung mit unserer gemeinsamen Konzeption nicht überzeugen konnten, wundert uns sehr. Wir passen unser Konzept jetzt aber den neuen Rahmenbedingungen an und werden damit weiterhin unser gemeinsames Ziel verfolgen, KI-Anwendungen auf höchstem wissenschaftlichen, technologischen und ethischen Niveau voranzutreiben und damit das Land zu einem Leuchtturm für Künstliche Intelligenz zu machen. Dazu benötigen wir allerdings Fördermittel des Landes“, legt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup dar. „Um dies aktiv zu unterstützen, werden wir auch unseren Gremien vorschlagen, den eingeschlagenen und vielversprechenden Weg fortzusetzen“, so das Karlsruher Stadtoberhaupt weiter.

pm/tm

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