Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache | 29.01.2021
Ziel der baden-württembergischen Landesregierung ist es, ein Leuchtturmprojekt entstehen zu lassen, das mit den globalen Playern im hochtechnologischen Bereich der Künstlichen Intelligen (KI) mithalten kann. Dazu wurden Kommunen, Regionen und Institutionen aufgerufen, sich mit Wettbewerbsvorschlägen zu beteiligen. 50 Millionen Euro muss der Investor bringen. Dieselbe Summe legt das Land dazu (WirtschaftsKRAFT hat berichtet).
Am Freitag, 29. Januar 2021, war ultiomo für das Einreichen der Unterlagen zur ersten Bewerbungsstufe. Deshalb haben an diesem Tag die Regionen Karlsruhe, Stuttgart und Neckar-Alb (Tübingen/Reutlingen) eine gemeinsame Bewerbung abgegeben und zunächst die Eckpunkte des Konzept eingereicht. „Die Regionen wollen ihre Kompetenzen bündeln, gemeinsam ein KI-Ökosystem schaffen, sich als optimaler Standort eines Innovationsparks für Künstliche Intelligenz präsentieren und Baden-Württemberg in der KI stärken“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Technologie Karlsruhe. Dazu soll auf Basis einer Genossenschaft ein Konsortium gegründet werden.
Aber da fehlt doch einer in der Runde: Der Nordschwarzwald mit dem Oberzentrum Pforzheim war als vierter im Bunde angekündigt. Ist die Region damit raus aus dem Rennen? „Nein“, sagt Jochen Protzer auf Anfrage von WirtschaftsKRAFT. Der Geschäftsführer der Region Nordschwarzwald (WFG) ist Verhandlungspartner für die Region. Dass in den Medien ausschließlich die drei vorgenannten Regionen erwähnt sind, habe damit zu tun, dass die Verhandlungen mit dem Nordschwarzwald noch nicht abgeschlossen seien. Aber wegen der Abgabefrist 29.1. hätten die drei Partner-Region handeln müssen. Es sei „der Zeit geschuldet“, das Pforzheim in der Aufzählung fehle, sagte Protzer.
Im Moment sei der Nordschwarzwald bei der Themensetzung mit dabei. In den nächsten Wochen gehe es um die Besprechung zu konkreten Maßnahmen, wie beispielsweise Standortmöglichkeiten, inhaltliche Beiträge und um die Anteile für die zu gründende Genossenschaft. „Wir sind also nicht raus“, machte Protzer deutlich, in der nächsten Bewerbungsstufe würde die Teilnehmerschaft des Konsortiums wohl um das Mitglied Region Nordschwarzwald ergänzt.
Nach der jetzt erfolgten Einreichung der Eckpunkte geht es am 22. Februar 2021 um die Vorlage eines vorläufigen Gesamtkonzepts. Am 10. März 2021 schließlich muss das verbindliche Konzept stehen. Danach fällt die Entscheidung, welcher Wettbewerbsteilnehmer den Zuschlag bekommen wird.
Als starker Konkurrent gilt die Region Heilbronn. Dieses Konsortium aus den Partnern Stadt Heilbronn und Dieter-Schwarz-Stiftung räumt sich große Chancen ein. Alle Kriterien seien erfüllt, erklärt Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der finanzstarken Dieter-Schwarz-Stiftung. Man bringe eine hochdifferenzierte Bildungs- und Forschungslandschaft sowie eine erfolgreiche Unternehmenslandschaft ein.
Außerdem sei die Kofinanzierung gesichert. Die Dieter-Schwarz-Stiftung ist eine gemeinnützige GmbH, die sich mittels der Schwarz Beteiligungs GmbH aus Ausschüttungen der beiden Unternehmen Lidl Stiftung und Kaufland Stiftung (beide Teil der Schwarz-Gruppe) finanziert. Die Schwarz Gruppe gilt mit einem Jahresumsatz von 113 Milliarden Euro (2019/2020) als das größte Handelsunternehmen Europas. Die deutsche Unternehmensgruppe mit Sitz in Neckarsulm kontrolliert als Muttergesellschaft die Handelssparten Lidl und Kaufland.
Siehe auch folgenden Beitrag zum Thema in WirtschafsKRAFT:
Von Gerd Lache | 29.01.2021
Ich gehe fest davon aus, dass wir spätestens bis zum 10. März 2021, dem Termin für die verbindliche Konzeptabgabe, angemessen, adäquat und kooperativ die Rolle der Region Nordschwarzwald in dem Konsortium KI Innovationspark definiert haben.
Ziel der baden-württembergischen Landesregierung ist es, ein Leuchtturmprojekt entstehen zu lassen, das mit den globalen Playern im hochtechnologischen Bereich der Künstlichen Intelligen (KI) mithalten kann. Dazu wurden Kommunen, Regionen und Institutionen aufgerufen, sich mit Wettbewerbsvorschlägen zu beteiligen. 50 Millionen Euro muss der Investor bringen. Dieselbe Summe legt das Land dazu (WirtschaftsKRAFT hat berichtet).
Am Freitag, 29. Januar 2021, war ultiomo für das Einreichen der Unterlagen zur ersten Bewerbungsstufe. Deshalb haben an diesem Tag die Regionen Karlsruhe, Stuttgart und Neckar-Alb (Tübingen/Reutlingen) eine gemeinsame Bewerbung abgegeben und zunächst die Eckpunkte des Konzept eingereicht. „Die Regionen wollen ihre Kompetenzen bündeln, gemeinsam ein KI-Ökosystem schaffen, sich als optimaler Standort eines Innovationsparks für Künstliche Intelligenz präsentieren und Baden-Württemberg in der KI stärken“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Technologie Karlsruhe. Dazu soll auf Basis einer Genossenschaft ein Konsortium gegründet werden.
Aber da fehlt doch einer in der Runde: Der Nordschwarzwald mit dem Oberzentrum Pforzheim war als vierter im Bunde angekündigt. Ist die Region damit raus aus dem Rennen? „Nein“, sagt Jochen Protzer auf Anfrage von WirtschaftsKRAFT. Der Geschäftsführer der Region Nordschwarzwald (WFG) ist Verhandlungspartner für die Region. Dass in den Medien ausschließlich die drei vorgenannten Regionen erwähnt sind, habe damit zu tun, dass die Verhandlungen mit dem Nordschwarzwald noch nicht abgeschlossen seien. Aber wegen der Abgabefrist 29.1. hätten die drei Partner-Region handeln müssen. Es sei „der Zeit geschuldet“, das Pforzheim in der Aufzählung fehle, sagte Protzer.
Im Moment sei der Nordschwarzwald bei der Themensetzung mit dabei. In den nächsten Wochen gehe es um die Besprechung zu konkreten Maßnahmen, wie beispielsweise Standortmöglichkeiten, inhaltliche Beiträge und um die Anteile für die zu gründende Genossenschaft. „Wir sind also nicht raus“, machte Protzer deutlich, in der nächsten Bewerbungsstufe würde die Teilnehmerschaft des Konsortiums wohl um das Mitglied Region Nordschwarzwald ergänzt.
Nach der jetzt erfolgten Einreichung der Eckpunkte geht es am 22. Februar 2021 um die Vorlage eines vorläufigen Gesamtkonzepts. Am 10. März 2021 schließlich muss das verbindliche Konzept stehen. Danach fällt die Entscheidung, welcher Wettbewerbsteilnehmer den Zuschlag bekommen wird.
Als starker Konkurrent gilt die Region Heilbronn. Dieses Konsortium aus den Partnern Stadt Heilbronn und Dieter-Schwarz-Stiftung räumt sich große Chancen ein. Alle Kriterien seien erfüllt, erklärt Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der finanzstarken Dieter-Schwarz-Stiftung. Man bringe eine hochdifferenzierte Bildungs- und Forschungslandschaft sowie eine erfolgreiche Unternehmenslandschaft ein.
Außerdem sei die Kofinanzierung gesichert. Die Dieter-Schwarz-Stiftung ist eine gemeinnützige GmbH, die sich mittels der Schwarz Beteiligungs GmbH aus Ausschüttungen der beiden Unternehmen Lidl Stiftung und Kaufland Stiftung (beide Teil der Schwarz-Gruppe) finanziert. Die Schwarz Gruppe gilt mit einem Jahresumsatz von 113 Milliarden Euro (2019/2020) als das größte Handelsunternehmen Europas. Die deutsche Unternehmensgruppe mit Sitz in Neckarsulm kontrolliert als Muttergesellschaft die Handelssparten Lidl und Kaufland.
Siehe auch folgenden Beitrag zum Thema in WirtschafsKRAFT:
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