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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Efeu-Campus Bruchsal präsentiert Deutschlands ersten autonom fahrenden Lieferroboter.

Die Logistik kommt zu den Menschen, so soll das Bild der urbanen Logistikzukunft aussehen. Der selbstständige Fahrzeugroboter soll künftig in Bruchsal Anwohner*innen Pakete zustellen und auf dem Rückweg gleich Retouren oder Abfälle mitnehmen, so dass keine Leerfahrten entstehen.
Foto: Celine Preusche.

So sieht er aus der Prototyp: ein grauer Wage, zwei grüne Transportboxen, im Inneren ausgestattet mit jeder Menge intelligenter, neuster Technik.

Es brauchte Mut, als wir vor fünf Jahren beschlossen haben ein Projekt zu initiieren, dass Innovation und Mobilität zusammenbringt. Es geht um die Zukunft der urbanen Logistik.
Cornelia Petzold-Schick, Oberbürgermeisterin Stadt Bruchsal

Der Onlinehandel wächst und die Paketfahrzeuge sorgen für zusätzlich Stau, sie müssen oft in zweiter Reihe parken und der Motor läuft, diese tägliche Alltagssituation soll neu gedacht werden. Wie könnte eine klimafreundliche Mobilität in der Logistik aussehen? Mit diesem Thema beschäftigt sich das EU geförderte Projekt Efeu-Campus. Efeu ist die Abkürzung für eco-friendly experimental urban logistics.

Das Innovationszentrum für autonome urbane Güterlogistik hat gemeinsam mit der SEW-Eurodrive, der Stadt Bruchsal und weiteren Projektpartnern, einen autonom fahrenden Fahrzeugroboter entwickelt.

Der Lieferroboter vor dem Bruchsaler Schloss, Foto: Efeu-Campus, Celine Preusche.

Politik, Wirtschaft, Forschung und die Bürger arbeiteten bei der Vision, einen selbstständigen Lieferroboter zu entwickeln, zusammen.

Bei der virtuellen Pressekonferenz erinnerte Oberbürgermeisterin der Stadt Bruchsal, Cornelia Petzold Schick, an die Anfänge. „Es brauchte Mut als wir vor fünf Jahren beschlossen haben ein Projekt zu initiieren, dass Innovation und Mobilität zusammenbringt. Es geht um die Zukunft der urbanen Logistik“

Um den Prototypen zu entwickeln und für die Straße einsatzfähig zu machen, waren seitens der Ingenieure zahlreiche Modifikationen notwendig. Im Realbetrieb wird der Lieferroboter mit Outdoor-Bedingungen klar kommen müssen. Bürgersteige oder kleine Steigungen dürfen kein Hindernis sein und natürlich muss er auch Umgebungsobjekte identifizieren können. Der Fahrzeugroboter muss rechtzeitig reagieren und anhalten, wenn zum Beispiel ein Kind einem Ball hinterher rennt. Deshalb wird mit Schrittgeschwindigkeit gefahren. Eine hochwertige 3D-Kameratechnik , die auf Basis von neuronalen Netzen Objekte zuverlässig erkennt (künstliche Intelligenz), kommt zum Einsatz.

Thomas Anderer, EfeuCampus Bruchsal, Foto: © EfeuCampus

Der Efeu-Campus Chef Thomas Anderer machte deutlich, dass das Projekt einen wichtigen Lösungsansatz für einen umfassenden Logistikprozess bietet.

So soll die Paketzustellung der Zukunft funktionieren:

Am Rande einer Stadt – oder in einem bestimmten Stadtgebiet – befinden sich Mikrodepots. Dort übergeben Kurier-, Express- und Paket-Dienste die Güter an die autonomen Fahrzeuge. Der Empfänger kann das Paket anschließend per App zu sich bestellen, wenn er zuhause ist oder er nutzt eine Ablagestation und kann es dann jederzeit entnehmen

Auf dem Efeu-Campusgelände, dass sich bei der ehemaligen Dragonerkaserne befindet, testet ein Konsortium, (bestehend aus namhaften Firmen und Forschungseinrichtungen), innovative Verkehrskonzepte und -technologien – im Rahmen von Smart-City-Konzepten. Ziel des Projektes ist es, die letzte Meile zum Kunden mit digitalen Technologien nicht nur deutlich effizienter, sondern auch klimaschonend zu gestalten.

Der autonome Fahrzeugroboter ist der erste Meilenstein des Innovationzentrums. Mit dem LastMileCityLab will die Stadt Bruchsal zu einem Erlebnisraum für die urbane Logistik der Zukunft werden. Schon bald soll auch der Lufttraum genutzt werden und zwar mit Volodrone von Volocopter. Denn Drohnen sind ein weiterer wichtiger Schlüsselfaktor, um die Innenstädte zu entlasten. Die Volodrone ist in der Lage, über eine Reichweite von 40 Kilometern eine Last von 200 Kilogramm zu transportieren.

pm/tm

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