Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
16.01.2025
Zum Jahresanfang möchte ich mich einem Thema widmen, das viele Führungskräfte beschäftigt: der Umgang mit Lowperformern. Diese Mitarbeitenden können eine Herausforderung darstellen, sowohl für das Team als auch für die Führungskraft selbst. Doch wie können wir konstruktiv mit dieser Situation umgehen?
Zunächst ist es wichtig, die Ursachen für die Leistungsschwäche zu verstehen. Insbesondere, wenn die Person bisher nicht zu den Lowperformern gezählt hat. Oftmals sind sie nicht faul oder unmotiviert, sondern kämpfen mit persönlichen oder beruflichen Herausforderungen. Ein offenes Gespräch kann helfen, die Hintergründe zu klären und gemeinsam Lösungen zu finden. Hierbei ist es entscheidend, empathisch zuzuhören und Verständnis zu zeigen. Und die Grundvoraussetzung ist: ein gesundes Vertrauensverhältnis.
Um nicht zu sehr in die Belastung durch Lowperformer hineingezogen zu werden, ist es wichtig, auf sich selbst zu achten. Setzen Sie klare Grenzen und nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Reflexion und Erholung. Wir neigen dazu, uns auf das Negative zu fokussieren, statt unsere Aufmerksamkeit auf positive Dinge zu lenken, erste Fortschritte und Verhaltensänderungen, Dinge, die die Person richtig gut macht, usw. Oder auch für uns selbst Zeit nehmen für Dinge, die uns guttun. Wichtig ist, uns nicht vom Negativen beherrschen zu lassen.
Ein souveräner Umgang mit Lowperformern erfordert Geduld und Klarheit. Stellen Sie klare Erwartungen und Ziele, und bieten Sie Unterstützung an, um diese zu erreichen. Feedback sollte konstruktiv und regelmäßig gegeben werden, um eine positive Entwicklung zu fördern. Dies sind die beiden Hauptgründe, die wir immer wieder in unserer Beratung feststellen, die der Grund für eigene Enttäuschungen sind. Erwartungen und Ziele, am besten messbare, sind die Basis für eine klare Beurteilung der Leistung und helfen der Führungskraft, sich nicht von negativen Gefühlen leiten zu lassen.
Die Beschäftigung mit Lowperformern birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Auf der einen Seite können Sie durch gezielte Unterstützung und Entwicklung das Potenzial dieser Mitarbeitenden entfalten. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass sich die Teamdynamik negativ verändert oder andere Mitarbeitende demotiviert werden.
Zur Rolle einer Führungskraft gehört, bereit sein, Konsequenzen zu ziehen. Wenn trotz aller Bemühungen keine Verbesserung eintritt, kann es notwendig sein, arbeitsrechtliche Schritte in Betracht zu ziehen. Als letzte Option, nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.
Ich hoffe, dass Ihnen diese Tipps helfen, zum Jahresbeginn einen achtsamen und konstruktiven Umgang zu finden. Jeder Mitarbeitende hat das Potenzial, sich zu entwickeln – manchmal braucht es nur die richtige Unterstützung.
Erfahren Sie mehr unter:
Zur Person Karin Bacher:
Karin Bacher, Gründerin der Managementberatungsfirma KB Consultants in Pforzheim und Autorin zahlreicher Fachpublikationen, bringt langjährige Erfahrung mit. Ihr Team aus erfahrenen BeraterInnen, Trainern und Coaches unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung von Krisen, der Entwicklung von Wachstumsstrategien und der Förderung von Führungskräften.
kb / mm
16.01.2025
"Jeder Mitarbeitende hat das Potenzial, sich zu entwickeln – manchmal braucht es nur die richtige Unterstützung."
Zum Jahresanfang möchte ich mich einem Thema widmen, das viele Führungskräfte beschäftigt: der Umgang mit Lowperformern. Diese Mitarbeitenden können eine Herausforderung darstellen, sowohl für das Team als auch für die Führungskraft selbst. Doch wie können wir konstruktiv mit dieser Situation umgehen?
Zunächst ist es wichtig, die Ursachen für die Leistungsschwäche zu verstehen. Insbesondere, wenn die Person bisher nicht zu den Lowperformern gezählt hat. Oftmals sind sie nicht faul oder unmotiviert, sondern kämpfen mit persönlichen oder beruflichen Herausforderungen. Ein offenes Gespräch kann helfen, die Hintergründe zu klären und gemeinsam Lösungen zu finden. Hierbei ist es entscheidend, empathisch zuzuhören und Verständnis zu zeigen. Und die Grundvoraussetzung ist: ein gesundes Vertrauensverhältnis.
Um nicht zu sehr in die Belastung durch Lowperformer hineingezogen zu werden, ist es wichtig, auf sich selbst zu achten. Setzen Sie klare Grenzen und nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Reflexion und Erholung. Wir neigen dazu, uns auf das Negative zu fokussieren, statt unsere Aufmerksamkeit auf positive Dinge zu lenken, erste Fortschritte und Verhaltensänderungen, Dinge, die die Person richtig gut macht, usw. Oder auch für uns selbst Zeit nehmen für Dinge, die uns guttun. Wichtig ist, uns nicht vom Negativen beherrschen zu lassen.
Ein souveräner Umgang mit Lowperformern erfordert Geduld und Klarheit. Stellen Sie klare Erwartungen und Ziele, und bieten Sie Unterstützung an, um diese zu erreichen. Feedback sollte konstruktiv und regelmäßig gegeben werden, um eine positive Entwicklung zu fördern. Dies sind die beiden Hauptgründe, die wir immer wieder in unserer Beratung feststellen, die der Grund für eigene Enttäuschungen sind. Erwartungen und Ziele, am besten messbare, sind die Basis für eine klare Beurteilung der Leistung und helfen der Führungskraft, sich nicht von negativen Gefühlen leiten zu lassen.
Die Beschäftigung mit Lowperformern birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Auf der einen Seite können Sie durch gezielte Unterstützung und Entwicklung das Potenzial dieser Mitarbeitenden entfalten. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass sich die Teamdynamik negativ verändert oder andere Mitarbeitende demotiviert werden.
Zur Rolle einer Führungskraft gehört, bereit sein, Konsequenzen zu ziehen. Wenn trotz aller Bemühungen keine Verbesserung eintritt, kann es notwendig sein, arbeitsrechtliche Schritte in Betracht zu ziehen. Als letzte Option, nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden.
Ich hoffe, dass Ihnen diese Tipps helfen, zum Jahresbeginn einen achtsamen und konstruktiven Umgang zu finden. Jeder Mitarbeitende hat das Potenzial, sich zu entwickeln – manchmal braucht es nur die richtige Unterstützung.
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Zur Person Karin Bacher:
Karin Bacher, Gründerin der Managementberatungsfirma KB Consultants in Pforzheim und Autorin zahlreicher Fachpublikationen, bringt langjährige Erfahrung mit. Ihr Team aus erfahrenen BeraterInnen, Trainern und Coaches unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung von Krisen, der Entwicklung von Wachstumsstrategien und der Förderung von Führungskräften.
kb / mm
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