
Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
13.06.2025
Viele Führungskräfte wissen, was gute Führung ausmacht: klare Kommunikation, echtes Zuhören, Feedback auf Augenhöhe, wertebasiertes Handeln. Sie sprechen darüber, geben diese Prinzipien weiter, schulen vielleicht sogar ihre Teams darin – und trotzdem handeln sie im Alltag oft konträr dazu.
In vielen Fällen liegt der Grund nicht in mangelnder Einsicht oder Absicht. Die Manager sind überzeugt von dem, was sie sagen. Das Wissen stammt häufig aus hochwertigen Trainings oder Führungsseminaren. Und dennoch bleibt es oft Theorie – weil die Brücke zwischen Wissen und Verhalten fehlt.
Hier entsteht eine gefährliche Diskrepanz: Das Selbstbild der Führungskraft ist geprägt vom Wissen, von Idealen, von guten Absichten. Das Fremdbild jedoch zeigt ein anderes Verhalten – eines, das vielleicht unbewusst kontrollierend, impulsiv oder unklar ist. Diese Diskrepanz bleibt oft bei einem selbst unentdeckt oder wird ignoriert, weil das Selbstbild zu stark idealisiert ist. Und genau hier beginnt die Arbeit eines Business Coaches.
1. Spiegelung durch Feedback-Instrumente
Tools wie 360°-Feedback, Shadowing oder gezielte Interviews mit Mitarbeitenden helfen, ein realistisches Bild des Führungsverhaltens zu zeichnen. Wichtig: Nicht zur Bewertung, sondern als Grundlage für Reflexion. Die Wirkung nach außen wird sichtbar gemacht – oft erstmals in dieser Klarheit.
2. Arbeit mit dem inneren Narrativ
Viele Manager führen aus einem inneren Antreiber heraus: Ich muss stark sein, Ich darf keine Schwäche zeigen, Ich muss alles im Griff haben. Diese Glaubenssätze steuern das Verhalten viel stärker als reines Wissen. Coaching deckt diese Narrative auf – und macht sie verhandelbar.
3. Erleben statt nur Erklären
Veränderung entsteht nicht durch Einsicht allein, sondern durch Erfahrung. Methoden wie Rollenspiele oder erfahrungsbasiertes Lernen helfen, neues Verhalten zu fühlen, nicht nur zu verstehen.
4. Micro Habits und Realitäts-Transfer
Große Verhaltensveränderungen scheitern oft an der Alltagstauglichkeit. Coaches sollten mit ihren Klient:innen konkrete Mikroveränderungen etablieren – kleine Schritte mit großer Wirkung. Beispiel: „Einmal pro Woche bewusst eine Rückmeldung einholen – nicht geben.“ Wichtig ist dabei die Begleitung über mehrere Wochen hinweg.
5. Verankerung durch Reflexion
Reflexion braucht Raum, Struktur und Wiederholung. Regelmäßige Reflexionsgespräche oder auch Peer-Coaching-Gruppen erhöhen die Selbstwahrnehmung und machen Fortschritte sichtbar.
Für nachhaltige Veränderung braucht es Selbsterkenntnis, Erfahrungsräume, konsequente Übung – und manchmal auch den Mut, sich dem eigenen Schatten zu stellen. Die Aufgabe von Business Coaches auf C-Level ist nicht, Rezepte zu liefern, sondern Räume zu öffnen, in denen echtes Wachstum möglich wird.
Denn wer führen will, muss bei sich selbst anfangen. Selbst Business Coach werden – einfach zur zertifizierten Kompaktausbildung anmelden: https://karinbacher-consultants.de/consulting_coaching/business-coach-ausbildung/
Erfahren Sie mehr unter:

Zur Person Karin Bacher:
Karin Bacher, Gründerin der Managementberatungsfirma KB Consultants in Pforzheim und Autorin zahlreicher Fachpublikationen, bringt langjährige Erfahrung mit. Ihr Team aus erfahrenen BeraterInnen, Trainern und Coaches unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung von Krisen, der Entwicklung von Wachstumsstrategien und der Förderung von Führungskräften.
kb / mm
13.06.2025
Viele Führungskräfte wissen, was gute Führung ausmacht: klare Kommunikation, echtes Zuhören, Feedback auf Augenhöhe, wertebasiertes Handeln. Sie sprechen darüber, geben diese Prinzipien weiter, schulen vielleicht sogar ihre Teams darin – und trotzdem handeln sie im Alltag oft konträr dazu.
In vielen Fällen liegt der Grund nicht in mangelnder Einsicht oder Absicht. Die Manager sind überzeugt von dem, was sie sagen. Das Wissen stammt häufig aus hochwertigen Trainings oder Führungsseminaren. Und dennoch bleibt es oft Theorie – weil die Brücke zwischen Wissen und Verhalten fehlt.
Hier entsteht eine gefährliche Diskrepanz: Das Selbstbild der Führungskraft ist geprägt vom Wissen, von Idealen, von guten Absichten. Das Fremdbild jedoch zeigt ein anderes Verhalten – eines, das vielleicht unbewusst kontrollierend, impulsiv oder unklar ist. Diese Diskrepanz bleibt oft bei einem selbst unentdeckt oder wird ignoriert, weil das Selbstbild zu stark idealisiert ist. Und genau hier beginnt die Arbeit eines Business Coaches.
1. Spiegelung durch Feedback-Instrumente
Tools wie 360°-Feedback, Shadowing oder gezielte Interviews mit Mitarbeitenden helfen, ein realistisches Bild des Führungsverhaltens zu zeichnen. Wichtig: Nicht zur Bewertung, sondern als Grundlage für Reflexion. Die Wirkung nach außen wird sichtbar gemacht – oft erstmals in dieser Klarheit.
2. Arbeit mit dem inneren Narrativ
Viele Manager führen aus einem inneren Antreiber heraus: Ich muss stark sein, Ich darf keine Schwäche zeigen, Ich muss alles im Griff haben. Diese Glaubenssätze steuern das Verhalten viel stärker als reines Wissen. Coaching deckt diese Narrative auf – und macht sie verhandelbar.
3. Erleben statt nur Erklären
Veränderung entsteht nicht durch Einsicht allein, sondern durch Erfahrung. Methoden wie Rollenspiele oder erfahrungsbasiertes Lernen helfen, neues Verhalten zu fühlen, nicht nur zu verstehen.
4. Micro Habits und Realitäts-Transfer
Große Verhaltensveränderungen scheitern oft an der Alltagstauglichkeit. Coaches sollten mit ihren Klient:innen konkrete Mikroveränderungen etablieren – kleine Schritte mit großer Wirkung. Beispiel: „Einmal pro Woche bewusst eine Rückmeldung einholen – nicht geben.“ Wichtig ist dabei die Begleitung über mehrere Wochen hinweg.
5. Verankerung durch Reflexion
Reflexion braucht Raum, Struktur und Wiederholung. Regelmäßige Reflexionsgespräche oder auch Peer-Coaching-Gruppen erhöhen die Selbstwahrnehmung und machen Fortschritte sichtbar.
Für nachhaltige Veränderung braucht es Selbsterkenntnis, Erfahrungsräume, konsequente Übung – und manchmal auch den Mut, sich dem eigenen Schatten zu stellen. Die Aufgabe von Business Coaches auf C-Level ist nicht, Rezepte zu liefern, sondern Räume zu öffnen, in denen echtes Wachstum möglich wird.
Denn wer führen will, muss bei sich selbst anfangen. Selbst Business Coach werden – einfach zur zertifizierten Kompaktausbildung anmelden: https://karinbacher-consultants.de/consulting_coaching/business-coach-ausbildung/
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Zur Person Karin Bacher:
Karin Bacher, Gründerin der Managementberatungsfirma KB Consultants in Pforzheim und Autorin zahlreicher Fachpublikationen, bringt langjährige Erfahrung mit. Ihr Team aus erfahrenen BeraterInnen, Trainern und Coaches unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung von Krisen, der Entwicklung von Wachstumsstrategien und der Förderung von Führungskräften.
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