Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Ute Kinn gründete 1998 GRiPS und arbeitet seit mehr als 20 Jahren erfolgreich im Bereich Bürgerbeteiligung im Auftrag von Städten und Gemeinden, Wissenschaft und Wirtschaft und Verbänden. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen in den Bereichen Bürgerbeteiligung und Mediation in Planungsprozessen.
Im Jahr 2019 gründete Ute Kinn zusammen mit Ihrem Mann das komplett glutenfreie LilleHus Café in Ettlingen. Was zunächst als Hobby gedacht war, ist in kurzer Zeit rasant gewachsen. Heute arbeitet die ganze Familie und ein MitarbeiterInnen-Team im Café, Lieferservice und der Online-Versendung ofenfrischer, glutenfreier Backwaren. Ute Kinn wechselt seitdem die beruflichen Rollen, mal steht sie in der Backstube und entwickelt neue glutenfreie Rezepte, mal moderiert sie kleinere und größere Bürgerbeteiligungsprozesse.
1. Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?
An unseren Backtagen stehe ich um 5 Uhr morgens auf. Sonst gegen 7 Uhr.
2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?
Oh, ja. Das Frühstück ist für meinen Mann und mich eine wichtige Mahlzeit. Wir essen meistens von unseren frisch gebackenen Brötchen und genießen es sehr, so nah an der Quelle zu sein. Dann besprechen wir die to dos für den Tag und lesen Zeitung.
3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?
Meistens trage ich im Café oder bei Meetings legere Kleider. In der Backstube klassisch eine Bäckerhose, weißes T-Shirt und eine Schürze.
4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?
Unserem Familienchat bei Whats App. Wir sind nämlich gerade Großeltern von Zwillingen geworden.
5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?
Am Vormittag und Abend.
6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?
Beides! Auch ein Café kommt längst nicht mehr ohne smart office aus. Die Bestellungen im Online-Shop werden automatisch in Backprogramme umgerechnet und sind dann an den Backtagen in der Backstube auf dem Bildschirm verfügbar. Die Lagerhaltung und die Reservierungen sind auch digitalisiert.
7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?
Youtube und Instagramm
8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?
Meine Eltern. Sie haben nach dem Krieg aus dem Nichts eine Bäckerei und Konditorei aufgebaut und sind bis heute hellwach und rege.
9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?
Wir haben regelmäßige jour fixe, um Aktuelles und die weitere Entwicklung des Betriebes abzustimmen. Es gibt immer eine klare Agenda, wechselnde Gesprächsleitung der Treffen, ein Protokoll, an das angeknüpft wird. Und zum Abschluss meistens ein gemeinsames Essen.
10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Betrieb?
Indem ich mich auf den Abend freue und das gemeinsame Essen mit meinem Mann.
11. Was inspiriert Sie?
Lange Spaziergänge, Gespräche mit Freunden, clevere Ideen und tüchtige Menschen
12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?
Unsere Kinder sind längst erwachsen. Als die Kinder noch klein waren, hätte ich mir mehr Verständnis und Unterstützung für berufstätige Mütter gewünscht. Ich glaube heute ist das schon besser, als vor 20 Jahren. Ich bin aber sehr gespannt, wie es meiner Tochter nun mit den Zwillingen ergehen wird.
13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?
Der Versuch zu reiten.
14. Lieblingsfilm?
Club der toten Dichter
15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?
Otto Scharmer. Mit ihm würde ich gerne über sein Buch „Theorie U – Von der Zukunft her führen“ sprechen.
16.Was wollten Sie als Kind werden?
Tankwart. Ich war der Meinung, dass man dafür nicht in die Schule muss, sondern gleich anfangen kann zu arbeiten. Später wollte ich dann Ärztin werden. Nach dem Abitur habe ich studiert und betreibe bis heute ein Büro für Mediation und Kommunikation. Das Café haben mein Mann und ich tatsächlich erst als Unruhestands-Projekt gegründet. Heute arbeitet die ganze Familie am Gelingen dieses spanenden Projektes.
+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?
Das kann ich mir gerade nicht vorstellen.
Das Interview führte Tanja Meckler
Ute Kinn gründete 1998 GRiPS und arbeitet seit mehr als 20 Jahren erfolgreich im Bereich Bürgerbeteiligung im Auftrag von Städten und Gemeinden, Wissenschaft und Wirtschaft und Verbänden. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen in den Bereichen Bürgerbeteiligung und Mediation in Planungsprozessen.
"In beiden Arbeitsfeldern, dem Café ebenso wie in meinen Moderations- und Mediationsprozessen, habe ich es mit Menschen zu tun. Und diese Begegnungen sind meistens sehr bereichernd. Vor allem, wenn ein Kind mit leuchtenden Augen vor unserer Theke steht und endlich alles darin genießen kann, weil alles glutenfrei ist. Das sind schon wunderbare Momente."
Im Jahr 2019 gründete Ute Kinn zusammen mit Ihrem Mann das komplett glutenfreie LilleHus Café in Ettlingen. Was zunächst als Hobby gedacht war, ist in kurzer Zeit rasant gewachsen. Heute arbeitet die ganze Familie und ein MitarbeiterInnen-Team im Café, Lieferservice und der Online-Versendung ofenfrischer, glutenfreier Backwaren. Ute Kinn wechselt seitdem die beruflichen Rollen, mal steht sie in der Backstube und entwickelt neue glutenfreie Rezepte, mal moderiert sie kleinere und größere Bürgerbeteiligungsprozesse.
1. Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?
An unseren Backtagen stehe ich um 5 Uhr morgens auf. Sonst gegen 7 Uhr.
2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?
Oh, ja. Das Frühstück ist für meinen Mann und mich eine wichtige Mahlzeit. Wir essen meistens von unseren frisch gebackenen Brötchen und genießen es sehr, so nah an der Quelle zu sein. Dann besprechen wir die to dos für den Tag und lesen Zeitung.
3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?
Meistens trage ich im Café oder bei Meetings legere Kleider. In der Backstube klassisch eine Bäckerhose, weißes T-Shirt und eine Schürze.
4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?
Unserem Familienchat bei Whats App. Wir sind nämlich gerade Großeltern von Zwillingen geworden.
5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?
Am Vormittag und Abend.
6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?
Beides! Auch ein Café kommt längst nicht mehr ohne smart office aus. Die Bestellungen im Online-Shop werden automatisch in Backprogramme umgerechnet und sind dann an den Backtagen in der Backstube auf dem Bildschirm verfügbar. Die Lagerhaltung und die Reservierungen sind auch digitalisiert.
7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?
Youtube und Instagramm
8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?
Meine Eltern. Sie haben nach dem Krieg aus dem Nichts eine Bäckerei und Konditorei aufgebaut und sind bis heute hellwach und rege.
9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?
Wir haben regelmäßige jour fixe, um Aktuelles und die weitere Entwicklung des Betriebes abzustimmen. Es gibt immer eine klare Agenda, wechselnde Gesprächsleitung der Treffen, ein Protokoll, an das angeknüpft wird. Und zum Abschluss meistens ein gemeinsames Essen.
10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Betrieb?
Indem ich mich auf den Abend freue und das gemeinsame Essen mit meinem Mann.
11. Was inspiriert Sie?
Lange Spaziergänge, Gespräche mit Freunden, clevere Ideen und tüchtige Menschen
12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?
Unsere Kinder sind längst erwachsen. Als die Kinder noch klein waren, hätte ich mir mehr Verständnis und Unterstützung für berufstätige Mütter gewünscht. Ich glaube heute ist das schon besser, als vor 20 Jahren. Ich bin aber sehr gespannt, wie es meiner Tochter nun mit den Zwillingen ergehen wird.
13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?
Der Versuch zu reiten.
14. Lieblingsfilm?
Club der toten Dichter
15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?
Otto Scharmer. Mit ihm würde ich gerne über sein Buch „Theorie U – Von der Zukunft her führen“ sprechen.
16.Was wollten Sie als Kind werden?
Tankwart. Ich war der Meinung, dass man dafür nicht in die Schule muss, sondern gleich anfangen kann zu arbeiten. Später wollte ich dann Ärztin werden. Nach dem Abitur habe ich studiert und betreibe bis heute ein Büro für Mediation und Kommunikation. Das Café haben mein Mann und ich tatsächlich erst als Unruhestands-Projekt gegründet. Heute arbeitet die ganze Familie am Gelingen dieses spanenden Projektes.
+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?
Das kann ich mir gerade nicht vorstellen.
Das Interview führte Tanja Meckler
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