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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16+ im Gespräch mit Petra Bauknecht

Petra Bauknecht ist geschäftsführende Gesellschafterin der medialesson GmbH und Mutter von eineiigen Zwillingen. Im Gespräch verrät sie uns nicht nur ihre Strategie gegen unproduktive Meetings, sondern auch warum sie gerne einmal Arnold Schwarzenegger treffen würde.
Petra Bauknecht, geschäftsführende Gesellschafterin medialesson GmbH ©medialesson GmbH, Foto: Sebastian Seibel

1. Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

„An meinem Job liebe ich die Abwechslung der verschiedenen Tätigkeiten der Unternehmensorganisation, immer wieder neue Herausforderungen zu bewältigen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unserem Team, Partnern und Kunden."
Petra Bauknecht

Zwischen 6:30 und 07:00 Uhr

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Ja, ich frühstücke sehr gern. Mit einem Müsli mit frischen Beeren und Naturjoghurt zusammen mit einem Latte Macchiato starte ich am liebsten in den Tag.

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Business Casual mit einer Jeans, Bluse und Sneakers

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Mein erster Klick am Morgen geht in die Mail-App.

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Das hat sich in den letzten Jahren geändert. Früher war ich abends am produktivsten. Inzwischen bin ich vormittags am produktivsten, wenn meine Mädels im Kindergarten sind.

6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?

Ich wechsle gern zwischen meinem Büro-Arbeitsplatz und dem Homeoffice. Zu Hause sitze ich meistens am Esstisch.

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Microsoft Teams ist mein Favorit. Über die Chatfunktion kann ich unkompliziert mit allen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt zu bleiben und mich abstimmen, wir planen darüber unsere Video-Besprechungen und arbeiten gemeinsam an Dokumenten.

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Ich habe nicht ein Vorbild, sondern ganz unterschiedliche für verschiedene Lebensbereiche. Ich nehme mir Unternehmerinnen und Unternehmer als Vorbild, die mich inspirieren und von deren Erfahrungen ich lernen kann. Ich habe sportliche Vorbilder, die mich pushen über meine eigenen Grenzen zu gehen. Und dann habe ich weitere Vorbilder wie meine Mama, die mir tagtäglich vorlebt, was es heißt für andere da zu sein.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Unproduktive Meetings vermeiden oder nach Möglichkeit zwischendrin abbrechen ;-). Nein, im Erst. Ich versuche kurz getaktete Meetings zu einem speziellen Thema durchzuführen. Generell sollten längere Meetings eine Agenda haben, welche strukturiert abgearbeitet werden kann. Ich habe zusätzlich den Eindruck, dass virtuelle Meetings im Vergleich zu physischen Treffen fokussierter und damit auch produktiver sind.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Es gibt immer gute und schlechte Tage. An schlechten Tagen heißt es für mich Zähne zusammenbeißen und die notwendigen Aufgaben erledigen. Der nächste gute Tag kann schon der morgige sein.

11. Was inspiriert Sie?

Mich inspirieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es gibt bei uns keinen Stillstand, immer wird etwas Neues entwickelt und ausprobiert. Es inspiriert mich, ein Teil davon zu sein und an dem Fortschritt unseres mittlerweile schon 18-jährigen Unternehmens zu arbeiten. Und mich faszinieren meine Kinder. Eineiige Zwillinge beim Aufwachsen begleiten zu dürfen ist etwas ganz Besonderes.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Eine verlässliche Kinderbetreuung und zusätzlich eine Fallback-Betreuung sind für mich essenziell. Wie gut sich Beruf und Familie vereinbaren lässt, hängt viel mit dem Beruf selbst, der Digitalisierung des Unternehmens und der Firmenphilosophie zusammen.

Wir bei medialesson entwickeln individuelle Softwarelösungen und leben seit Jahren die Philosophie der Vertrauensarbeitszeit und Vertrauensarbeitsort. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können mit ihren Laptops von überall aus arbeiten und sich ihre Arbeitszeit frei einteilen. Dadurch geben wir ihnen als Arbeitgeber die maximale Flexibilität, um Beruf und Familie zu vereinbaren.

Mit der Schließung der Kindergärten kamen mein Mann und ich während der ersten Wochen des Corona Lockdowns ziemlich an unsere Grenzen. Unser Unternehmen musste durch eine schwierige Zeit geführt werden und zeitgleich benötigten unsere 3-jährigen Zwillingsmädchen unsere Aufmerksamkeit. Ohne die Unterstützung meiner Eltern, welche die Fallback-Betreuung unserer Kinder sind, wäre der Balanceakt Beruf und Familie nicht möglich gewesen.

Ich hoffe sehr, dass durch die aktuelle Zeit bei Unternehmen ein Umdenken stattfindet, dass mehr Homeoffice Möglichkeiten eingerichtet werden und es selbstverständlich wird, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit flexibler arbeiten können, wenn es deren Tätigkeit erlaubt.

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Ich starte immer wieder Anläufe, abends keine Kohlenhydrate zu essen. Aber ich scheitere regelmäßig, da einfach zu gerne vespere.

14. Lieblingsfilm?

Tatsächlich Liebe

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Arnold Schwarzenegger. Mich fasziniert sein Lebensweg, sein Durchhaltevermögen und sein Ehrgeiz. Vom „Normalo“ zum fünfmaligen Mister Universum und siebenmaligen Mister Olympia im Bodybuilding, zum erfolgreichen Schauspieler, zum Gouverneur von Kalifornien. Ich würde gern über seine „six rules to success“ mit ihm reden:

  • Trust yourself – who do you wanna be? Es geht nicht darum, was deine Eltern oder deine Lehrer wollen, es geht darum, was du willst
  • Break the rules, not the law – think outside the box – Wer erfolgreich sein möchte, muss anders denken
  • Don’t be afraid to fail – habe keine Angst Fehler zu machen und zu scheitern
  • Don’t listen to the Nay-Sayers – ignoriere die Nein-Sager
  • Work your butt off – no pain, no gain – arbeite so hart wie du kannst
  • Give something back – gib etwas zurück

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Ich hatte als Kind viele verschiedene Tiere und mein Wunsch war es Tierärztin zu werden. Doch später fand ich die Welt der Betriebswirtschaft als Beruf spannender.

+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die Sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Ich fände es äußerst spannend, aus einer anderen Perspektive mehr über mich zu erfahren.

tm

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