Mit Anfang 30, im Jahr 2012 gründete Damir Vuckovac aus Pforzheim seine eigene Firma. Ohne Investoren, aber mit einem Gründungskredit wuchs E-xplosion schnell und zeigt heute mit drei Online Shops und sechs stationären Filialen eine starke Multi-Channel Präsenz im Sportsektor. Vuckovac hat eine 11-jährige Tochter und ist selbst begeisterter Läufer. Er sagt: „Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass ich es selber in der Hand habe, daher wäre ein Leben in Angestelltenverhältnis nichts für mich.“ Allerdings sieht Vuckovac auch, dass ein Unternehmen nur im Team erfolgreich sein kann, deshalb spielen für ihn seine Mitarbeiter*innen eine entscheidende Rolle.

1. Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

Gegen 7.00 – 8.00 Uhr, weil ich meistens abends bis in die späten Stunden noch arbeite.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Ja – spätes Frühstück mit einem selber gemachten Müsli mit viel Nüssen und Trockenobst.

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Wir haben kein Dress-Code. Mal Jogginganzug mal Jeans – auf jeden Fall leger.

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Meistens unsere Performance des Vortags (Umsatz / Lagerstatistik) anschauen.

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Unterschiedlich – mal morgens, mal spät abends, manchmal auch tief in der Nacht. Nachts bekommen ich öfters gute Ideen, Nachteil: dann kann ich nicht mehr einschlafen.

6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?

Generell bin ich sehr froh nicht im Büro sein zu müssen und auch produktiv aus dem Home Office alles regeln zu können. Aber fixer Arbeitsplatz ist meiner Meinung nach besser. Ich freue mich, wenn Corona mal weg ist, alle Mitarbeiter im Office zu sehen.

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Microsoft Teams funktioniert für Meetings wirklich hervorragend, sonst einfach mein Outlook, denn meine Mails sind meine ToDos und Projekte.

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Klassische Vorbilder habe ich nicht. Ich versuche mich selber immer Stück für Stück weiter zu entwickeln und immer dabei authentisch zu sein.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Im Vorfeld eine Agenda vorbereiten, zielgerichtet Vorgehen während des Meetings und Protokoll danach an die Teilnehmer verschicken.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Gibt es eigentlich nicht – aber mittags mit Kollegen eine Runde laufen zu gehen hilft meistens um wieder mentale Frische zu bekommen.

11. Was inspiriert Sie?

Meine tollen loyalen Mitarbeiter mit den ich viele Herausforderungen meistere.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Als Selbstständiger hat man immer sehr viel zu tun. Die Familie sollte Verständnis für den hohen Aufwand haben. Auf der anderen Seite hat man gewisse Flexibilität und Freiheiten. Generelle Absprache und gute Planung hilft viele Unstimmigkeiten zu vermeiden.

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Ich denke, dass ich sicherlich einige Fehler im Leben gemacht habe. Diese sind meiner Meinung nach wichtig, um aus diesen Erfahrungen zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen.

14. Lieblingsfilm?

Ich habe keinen speziellen. Mag einige Filme. Meistens sind es etwas ältere Filme. Früher hat man mit mehr Liebe zum Detail und mit besseren Stories die Filme gedreht.

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Jeff Bezos – interessant zu erfahren, wie er persönlich es geschafft hat so erfolgreich zu sein. Was seiner Meinung nach die wichtigsten persönlichen / charakterliche Faktoren für den Erfolg sind.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Pilot.

+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Spannend. Hilft bei der Selbstreflexion.

Das Interview führte Tanja Meckler