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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16+ im Gespräch mit Birgit Frohnhoff

Technik ist ihre Passion und ihr Geschäft: Birgit Frohnhoff gestaltet seit acht Jahren in unterschiedlichen Positionen die IT-Landschaft der Fiducia & GAD mit. Im Interview verriet uns die 52-Jährige u.a warum sie gerne einmal Reinhold Messner treffen würde.
Birgit Frohnhoff, Cloud- Expertin, Mitglied Vorstand Fiducia & GAD, Foto: Fiducia & GAD

Heute setzt sich die studierte Ingenieurin als Ressortverantwortliche für Cloud-Lösungen im Vorstand der Fiducia & GAD dafür ein, dass moderne und innovative Cloud- und Collaborations-Technologie mit hohem Mehrwert für die Banken zum Einsatz kommt – und das bei voller regulatorischer Konformität. „Banking muss im digitalen Zeitalter anders, besser und mehr als bisheriges Banking sein“, ist Birgit Frohnhoff überzeugt. „Das setzt voraus, dass sich auch die Art und Weise, wie IT entwickelt, bereitgestellt und eingesetzt wird, fundamental verändert.“ Die eigene Rechenzentrums Cloud werden ergänzt um Cloud Leistungen von externen Cloud-Partnern. Das Ziel: Eine hybride Genossenschafts-Cloud „made in Germany“, die unterschiedliche Lösungen und Partner sicher und rechtskonform einbinden kann – eine wichtige Voraussetzung für das Banking von morgen und die Umsetzung digitaler Ökosysteme. „An einem Strang ziehen“, lautet die Devise der passionierten Bergsteigerin – und zwar im Unternehmen wie innerhalb und außerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Birgit Frohnhoff ist Teamplayerin durch und durch.

"Am Nordschwarzwald schätze ich die vielfältigen innovativen mittelständischen Unternehmen, die die Region stark machen, die tollen Freizeitangebote und die Liebenzeller Mission, für die ich mich als Reiseleiterin ehrenamtlich engagiere."
Birgit Frohnhoff

1.Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

Um 7 Uhr.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Nein, überhaupt nicht – außer im Urlaub. Da braucht es viel Energie für Sport. Und ein Kaffee geht immer.

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Business Casual

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Dem Wirtschaftsteil oder der Startseite in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Am Vormittag und am späten Abend – generell, wenn das Telefon still ist ?

6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?

Smart Office – ich arbeite dort, wo mein Laptop ist

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Wen würde es wundern in der aktuellen Zeit: ein Collaboration-Tool für Videokonferenzen, damit ich in Kontakt mit Menschen sein kann – während der Arbeit – aber natürlich auch in der Freizeit. Sehr viele Menschen beherrschen ja mittlerweile die gängigen Tools – auch unsere Eltern.

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Martin Luther King: er war ein sehr mutiger, geradliniger Mensch mit klaren Werten, der sich sehr für seine Sache eingesetzt hat. Seine Worte „I had a dream“ werden bis heute gern zitiert. Trotz seines Eifers für seine Sache konnte er aber auch seinen Widersachern vergeben und hat so zu seinen Lebzeiten Eskalationen der Gewalt verhindert.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Digitalisieren mit hartem Timeboxing und vorher abgestimmten Zielen pro Agenda Punkt

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Tief durchatmen bei einer Tasse Kaffee, mal einen Spaziergang machen, einen Kollegen / eine Kollegin um Rat fragen

11. Was inspiriert Sie?

Kreative Zeiten im Team, Blick über den Tellerrand in andere Industrien

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Aktuell sicherlich im Thema „Home Schooling“ – bezüglich digitalen Unterrichts haben wir in Deutschland noch sehr viel aufzuholen. Und generell: Kinderbetreuung.

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Neben so manchen verkorksten Kuchen fällt mir hier eine Bergtour ein. Wir haben das Wetter und die Wegverhältnisse falsch eingeschätzt und mussten in sehr vereistem Gelände umkehren. Bis wir wieder im Tal waren, hatte ich fürchterliche Angst. Der Hüttenwirt sagte dann später „dieser Weg ist auch äußerst selten begangen“.

Generell habe ich die Einstellung, dass es Fehler im Leben braucht, um voran zu kommen und Resilienz zu entwickeln.

14. Lieblingsfilm?

Habe ich ehrlicherweise keinen. Ich gucke nur ganz selten Filme.

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Reinhold Messner. Mich interessiert sehr, woher er seine extreme mentale Stärke nimmt. Zudem ist er ein brillanter Erzähler.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Ingenieur – wie mein Vater. Und das habe ich dann auch in die Tat umgesetzt

+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend

oder gruselig?

Super spannend. Ich habe bereits mehrere Coaches getroffen, die mir „auf den Kopf zu“ eine treffende Einschätzung über mich geben konnten. Mir hat das sehr geholfen, mit meinen blinden Flecken umzugehen.

Das Interview führte Tanja Meckler

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