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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16+ im Gespräch mit Aron Precht, Vice President Channels & Ecosystem DACH bei HPE

Im Gespräch mit WirtschaftsKRAFT verriet Aron Precht einen Ratschlag, den er heute seinem früheren 25-jährigen Ich geben würde, warum junge Menschen ein wunderbarer Spiegel sind und dass er gerne einmal Jan Ullrich treffen würde.
Aron Precht, Vice President Channels & Ecosystem DACH Foto: HPE

Stetiges Lernen, ständige Veränderung und vor allem die Arbeit mit jungen Menschen: das liebt Aron Precht an seinem Job. Seit Mai 2020 verantwortet der Wirtschaftsinformatiker das Partnergeschäft von Hewlett Packard Enterprise in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zudem leitet er den deutschen HPE-Standort in Böblingen und fungiert dort als Repräsentant gegenüber Bildungseinrichtungen, Wirtschaft und Lokalpolitik.

Ich habe einen Leitsatz: ‚Alles hat zwei Seiten‘. Ich versuche mich bei Diskussionen immer in die andere Person hineinzuversetzen und ihre Perspektive einzunehmen. Das ist wichtig und hilft mir, die Dinge ganzheitlich zu erfassen.“
Aron Precht, Vice President Channels & Ecosystem DACH

Das Unternehmen Hewlett Packard Enterprise (HPE) ging im Jahr 2015 aus der Aufspaltung von Hewlett-Packard hervor. HPE bietet Digitalisierungs-Lösungen, die Firmen und Behörden helfen, ihre Abläufe effizienter zu machen und ihre Kunden besser zu bedienen. In das Unternehmen kam Precht bereits 1995. Es folgten verschiedene Positionen im Vertrieb und der schnelle Aufstieg in die Management-Ebene.

Fasziniert hat ihn immer die Firmenkultur. Die gestaltet Precht heute selbst mit, unter anderem, indem er sich für die Förderung von Nachwuchskräften einsetzt. Als Management Sponsor unterstützt er die HPE-Innovationsinitiative „StudyLab“ und coacht dort Dual-Studierende bei Innovationsprojekten.

Berufliches Mentoring findet Precht wichtig. Könnte er in der Zeit zurückreisen: seinem 25-jährigen Ich würde er raten, sich in frühen Jahren präzisere Gedanken über die berufliche Weiterentwicklung zu machen – und sich dazu Feedback und Tipps von erfahrenen Kolleg/innen einzuholen.

Neben dem Beruf ist Aron Precht sportlich unterwegs. Nach Feierabend schwingt er sich gern aufs Rennrad und an den Wochenenden flitzt er übers Eis – Aron Precht spielt seit 11 Jahren Eishockey. „Ich spiele nicht sonderlich gut, aber dafür leidenschaftlich!“, sagt er und lacht.

1.Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

Ich stehe um 6:00 Uhr auf und lasse es dann gern etwas ruhiger angehen. Ich lese in Ruhe Zeitung und trinke einen Kaffee. Diese Zeit morgens ist immer „Quality Time“ für mich.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Bei mir gibt’s morgens immer Müsli mit Quark und mit Früchten. Am Wochenende frühstücke ich aber gern auch etwas ausgiebiger.

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Das hat sich ein bisschen gewandelt. Früher waren es immer Anzug und Hemd. Heutzutage eher Jeans, Hemd und Sakko. Aber mittlerweile ist man die meiste Zeit im Homeoffice und da trage ich dann einfach Jeans und Pullover – ist alles etwas legerer geworden.

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Ich schau mir morgens zuerst meine Nachrichten-Apps an. Ich habe aber auch die Sindelfinger und Böblinger Zeitung abonniert. Die lese ich beim Frühstück.

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Ich bin tendenziell morgens produktiver

6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?

Wir haben die fixen Arbeitsplätze schon vor einiger Zeit weitgehend abgeschafft. Das hat den Vorteil, dass man mit unterschiedlichen Leuten in Kontakt kommt. Das gefällt mir sehr

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Am meisten und am liebsten arbeite ich mit Microsoft Teams.

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Für mich war mein Vater ein Vorbild. Er war ein sehr authentischer, aufrichtiger und geradliniger Mensch.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Wenn ein Meeting unproduktiv zu werden droht, sollte man es vorzeitig beenden – oder schon vorher absagen. Das einzige, was wir alle viel zu wenig haben, ist Zeit. Und da sind unproduktive Meetings einfach ein Groll für alle.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Meist mit dem Gedanken an irgendetwas Schönes am Abend. Also wenn es im Büro mal hart und zäh war, dann versuche ich mich abends zu belohnen. Ich geh dann beispielweise Rennrad fahren oder treffe Freunde.

11. Was inspiriert Sie?

Vor allem die Zusammenarbeit mit jungen Menschen. Sie halten einem wunderbar den Spiegel vor. Man merkt, wie man vielleicht selbst früher einmal war und wie sich eben Dinge im Laufe der Zeit verändern. Mich inspirieren und überraschen die frischen Ideen, mit denen junge Menschen bei Diskussionen um die Ecke kommen.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Unterm Strich lässt sich beides schon sehr gut vereinbaren. Handlungsbedarf sehe ich auf gesellschaftlicher Ebene vor allem im Bereich Kinderbetreuung. Hier sollten mehr Möglichkeiten geboten werden, die auch gegen den Engpass an Nachwuchskräften helfen – schließlich gibt es viele super ausgebildete Frauen, die momentan nicht arbeiten

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Mir ist sicherlich schon mal etwas gehörig misslungen, aber ich habe es schon wieder verdrängt. Worüber ich mich ärgere, ist, wenn ich viel Zeit in etwas investiere und am Ende nichts bei rauskommt oder es nicht nachhaltig ist.

14. Lieblingsfilm?

Ich fand Blade Runner total cool – sowohl die alte als auch die neue Version.

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Jan Ullrich – da ich Radsport liebe und selbst gerne Rad fahre. Mich würde interessieren, wie der Radsport so funktioniert und was in so einem Team abgeht.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Als Kind wollte ich immer Pilot werden, die Idee ist dann aber irgendwie auf der Strecke geblieben.

Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Ich fände das eher spannend.

Das Interview führte Tanja Meckler.

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