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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16+ im Gespräch mit Andreas Perrot

Die "Makkah Clock", in der saudi-arabischen Pilgerstadt Mekka, gilt als die größte Turmuhr der Welt und sie stammt aus Calw. Andreas Perrot wollte schon als Kind Turmuhren bauen, genau wie sein Vater. Heute ist er an der Realisierung der größten und außergewöhnlichsten Turmuhren auf internationaler Ebene beteiligt.
Andreas Perrot, CEO PERROT GmbH & Co. KG, Foto: Andreas Perrot

Im Alter von 24 Jahren stieg Andreas Perrot in die Firma seines Vaters ein. Heute gilt der Calwer Handwerksbetrieb als führender weltweiter Hersteller von Turmuhren, Läutemaschinen und Glockenspielen. Gemeinsam mit seinen Brüdern führt Andreas Perrot den Familienbetrieb. „Ich sage immer, wir haben zu viel Zeit, da wir diese produzieren und wir können die Zeit dann weitergeben. Und Zeit benötigt jeder. Projekte zu realisieren in unterschiedlichen Kulturkreisen und die Personen kennenzulernen ist spannend und interessant“ so Perrot. An seinem Beruf schätzt er vor allem die Vielfältigkeit und etwas zu schaffen, das einen Mehrwert für die Gesellschaft bedeutet.

"Der Nordschwarzwald bedeutet für mich Heimat. Der Mensch muss wissen woher er kommt und wo er verwurzelt ist, das ist für mich Calw im Nordschwarzwald."
Andreas Perrot

1. Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

Der Wecker ist auf 5.30 Uhr gestellt. Dann brauch ich noch ein paar Minuten Anlaufphase.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Ich frühstücke immer. Auch wenn ich morgens um 4.00 Uhr wegfahren muss. Unter der Woche gibt es Müsli und eine Tasse Kaffee, da muss es schnell gehen. Am Sonntag genieße ich ein ausführliches Frühstück.

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Da ich zwischen Fertigung und Büro pendle, ist eine Jeans mit Hemd die beste Variante. So fühle ich mich auch wohl.

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Auf meinem Smartphone habe ich die Herrnhuter Losungen. Egal wo ich bin, lese ich diese immer zuerst.

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Morgens bis 11.00 Uhr und nach 15.00 Uhr bis spät in den Abend.

6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?

Ich bevorzuge ein eigenes Büro, mit festen Abläufen.

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Ich arbeite mit Laptop und Smartphone. Diese müssen sich synchronisieren, und ich muss mit meinem Rechner von überall auf die Firmendaten zugreifen können. Privat bin ich noch analog unterwegs.

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Für mich gibt es mehrere Vorbilder. Das sind Menschen aus der Bibel, deren Lebenseinstellung mir persönlich viel gibt.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Kurze Zeitvorgabe und vorbereitet in ein Meeting gehen. Klar formulierte Besprechungspunkte.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Ich nehme die Dinge, wie sie kommen und versuche sie zu lösen.

11. Was inspiriert Sie?

Das große Ziel im Auge zu haben und mit vielen kleinen Ziele dieses Große dann zu erreichen.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Es ist immer schwierig die Balance zwischen Beruf und Familie zu halten. Wenn ich den Beruf nicht als „Job“ ansehe, sondern wie es der Name sagt, als „Berufung“ wird das einfacher. Dazu gehört auch, dass ich die Familie als Geschenk betrachte, das nicht selbstverständlich ist. So versuche ich diesen Spagat zu sehen.

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Ich mache viele Fehler. Ich möchte aus diesen lernen.

14. Lieblingsfilm?

Ich habe keinen Lieblingsfilm.

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Da habe ich keinen Wunsch.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Natürlich, das was der Vater gemacht hat, Turmuhren bauen.

+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Wenn mich jemand besser kennt als mich selbst, würde ich schon stutzig werden.

Das Interview führte Tanja Meckler

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