Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Dass sich die Jobsuche für behinderte Menschen derzeit oft wie ein Hürdenlauf anfühlt, verdeutlichte Stefan Wilke, externer Referent der QuickStep GmbH. Braucht ein Mensch mit Einschränkung Assistenz, um seinen Arbeitsalltag zu gestalten, so könne von der Antragsstellung bis zur Entscheidung seitens der Behörden bis zu einem Jahr vergehen. Ein Jahr würde aber kaum ein Unternehmen auf einen Arbeitnehmer warten. Daher gehe die QuickStep GmbH, die selbst eine Beschäftigungsquote bei Menschen mit Behinderungen von 93 Prozent habe, in solchen Fällen, wenn nötig, in Vorleistung. Aber auch auf Seiten der Menschen mit Behinderungen gebe es noch viel Unterstützungsbedarf. Diese seien es gewohnt defizitorientiert behandelt zu werden und es fehle daher immer wieder an Selbstbewusstsein für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche.
Darüber hinaus kamen zahlreiche andere Themen, wie zum Beispiel die fehlende Durchlässigkeit zwischen Werkstätten für Menschen mit Behinderung und dem ersten Arbeitsmarkt, zur Sprache. Die diverse Zusammensetzung des Runden Tisches der Menschen mit Behinderungen aus Oberbürgermeister, Behindertenbeauftragter, Stadtverwaltung und Menschen mit verschiedensten Behinderungen sowie ihrer Angehörigen zeigte sich dabei als besonders zielführend.
Der Runde Tisch kam erstmals seit der Corona-Pandemie nicht digital, sondern wieder vor Ort im Rathaus zusammen. Dort begrüßte der Oberbürgermeister die Teilnehmenden im Alten Ratssaal. OB Späth zeigte sich erfreut darüber, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Baden-Baden so breit diskutiert und angegangen werden. Dabei schilderte er auch seine bisherigen Erfahrungen. So sei in Muggensturm, seinem vorherigen Wirkungsort, gerade erst ein blinder Mann neu eingestellt worden
Der nächste Runde Tisch ist in etwa einem halben Jahr geplant.
pm/tm
Dass sich die Jobsuche für behinderte Menschen derzeit oft wie ein Hürdenlauf anfühlt, verdeutlichte Stefan Wilke, externer Referent der QuickStep GmbH. Braucht ein Mensch mit Einschränkung Assistenz, um seinen Arbeitsalltag zu gestalten, so könne von der Antragsstellung bis zur Entscheidung seitens der Behörden bis zu einem Jahr vergehen. Ein Jahr würde aber kaum ein Unternehmen auf einen Arbeitnehmer warten. Daher gehe die QuickStep GmbH, die selbst eine Beschäftigungsquote bei Menschen mit Behinderungen von 93 Prozent habe, in solchen Fällen, wenn nötig, in Vorleistung. Aber auch auf Seiten der Menschen mit Behinderungen gebe es noch viel Unterstützungsbedarf. Diese seien es gewohnt defizitorientiert behandelt zu werden und es fehle daher immer wieder an Selbstbewusstsein für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche.
Darüber hinaus kamen zahlreiche andere Themen, wie zum Beispiel die fehlende Durchlässigkeit zwischen Werkstätten für Menschen mit Behinderung und dem ersten Arbeitsmarkt, zur Sprache. Die diverse Zusammensetzung des Runden Tisches der Menschen mit Behinderungen aus Oberbürgermeister, Behindertenbeauftragter, Stadtverwaltung und Menschen mit verschiedensten Behinderungen sowie ihrer Angehörigen zeigte sich dabei als besonders zielführend.
Der Runde Tisch kam erstmals seit der Corona-Pandemie nicht digital, sondern wieder vor Ort im Rathaus zusammen. Dort begrüßte der Oberbürgermeister die Teilnehmenden im Alten Ratssaal. OB Späth zeigte sich erfreut darüber, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Baden-Baden so breit diskutiert und angegangen werden. Dabei schilderte er auch seine bisherigen Erfahrungen. So sei in Muggensturm, seinem vorherigen Wirkungsort, gerade erst ein blinder Mann neu eingestellt worden
Der nächste Runde Tisch ist in etwa einem halben Jahr geplant.
pm/tm
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