Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Gerd Lache | 30.07.2023
Christian Ulrich ist wissenschaftliche Mitarbeiter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) aus Stuttgart. Er stellte bei der Premiere der Event-Reihe „Transformations-Lounge“ des Transformationsnetzwerks (TraFoNetz) Nordschwarzwald auf dem Strand-Parkdeck SP6 der Sparkasse in Pforzheim ein Werkzeug vor, mit dem die Automotive-Zulieferindustrie Prognosen zur Gestaltung ihrer Zukunftsstrategien erhält: Der Technologiekalender Strukturwandel Automobil Baden-Württemberg (TKBW), nutzbar via interaktiver App oder als Web-basierte Informationsplattform.
Der TKBW soll insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Hilfestellungen an die Hand geben, damit sie ihre Geschäftsmodelle auf die radikalen Veränderungen im Automobilbereich abstimmen und ihre Mitarbeitenden für neue berufliche Anforderungen qualifizieren können.
Dass es insbesondere für die Zulieferer im Verbrenner-Bereich und für deren Mitarbeitende erforderlich ist, sich auf die neue automobile Welt zu einzustellen, macht Katharina Bilaine deutlich. „Immerhin hängen rund 14 Prozent aller Arbeitsplätze in der Region Nordschwarzwald am Automobil.“ Bilaine von der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald ist Leiterin des Projekts „Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald“. Es ist angetreten, mit Fördermitteln des Bundeswirtschaftsministeriums die Automobilzulieferer in der Region bei der Transformation weg vom Verbrenner hin zu alternativen Antrieben kostenfrei zu unterstützen. Pforzheim und der Enzkreis sowie der Landkreis Calw stehen als Automotive-Schwerpunktstandorte im Fokus.
Entsprechend haben die TraFoNetz-Organisatoren zur Transformations-Lounge vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer eingeladen. Die Event-Reihe solle einerseits für das Thema sensibilisieren und über Automotive-Entwicklungen informieren, anderseits solle sie als Netzwerkplattform dienen, auf der sich die Unternehmen der Region austauschen können.
Wie DLR-Referent Christian Ulrich sagte, seien spezielle Roadmaps der Kern des Technologiekalenders. Sie stellten die Entwicklung von Schlüsseltechnologien anhand von Reifegraden bis zum Jahr 2035 dar. In einem aufwändigen Verfahren aus den Ergebnissen von überwiegend mehr als 100 Experten-Befragungen und zu gut einem Drittel aus Unternehmensrückmeldungen ist somit ein umfangreiches Werk entstanden, das die zukünftigen Anforderungen im Automobilbereich aufzeigt.
Zu den Unterstützungsmaßnahmen des TraFoNetz-Kompetenzteams gehört unter anderem auch die Qualifizierung von Beschäftigten. Denn viele Jobs im Verbrennerbereich drohten laut Professor Bernhard Kölmel mit dem Vormarsch alternativer Antriebe überflüssig zu werden. Kölmel ist für die Hochschule Pforzheim einer der TraFoNetz-Partner neben der Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim und der AgenturQ, eine gemeinschaftliche Einrichtung von IG Metall und Südwestmetall.
Gerd Lache | 30.07.2023
Christian Ulrich ist wissenschaftliche Mitarbeiter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) aus Stuttgart. Er stellte bei der Premiere der Event-Reihe „Transformations-Lounge“ des Transformationsnetzwerks (TraFoNetz) Nordschwarzwald auf dem Strand-Parkdeck SP6 der Sparkasse in Pforzheim ein Werkzeug vor, mit dem die Automotive-Zulieferindustrie Prognosen zur Gestaltung ihrer Zukunftsstrategien erhält: Der Technologiekalender Strukturwandel Automobil Baden-Württemberg (TKBW), nutzbar via interaktiver App oder als Web-basierte Informationsplattform.
Der TKBW soll insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Hilfestellungen an die Hand geben, damit sie ihre Geschäftsmodelle auf die radikalen Veränderungen im Automobilbereich abstimmen und ihre Mitarbeitenden für neue berufliche Anforderungen qualifizieren können.
Dass es insbesondere für die Zulieferer im Verbrenner-Bereich und für deren Mitarbeitende erforderlich ist, sich auf die neue automobile Welt zu einzustellen, macht Katharina Bilaine deutlich. „Immerhin hängen rund 14 Prozent aller Arbeitsplätze in der Region Nordschwarzwald am Automobil.“ Bilaine von der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald ist Leiterin des Projekts „Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald“. Es ist angetreten, mit Fördermitteln des Bundeswirtschaftsministeriums die Automobilzulieferer in der Region bei der Transformation weg vom Verbrenner hin zu alternativen Antrieben kostenfrei zu unterstützen. Pforzheim und der Enzkreis sowie der Landkreis Calw stehen als Automotive-Schwerpunktstandorte im Fokus.
Entsprechend haben die TraFoNetz-Organisatoren zur Transformations-Lounge vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer eingeladen. Die Event-Reihe solle einerseits für das Thema sensibilisieren und über Automotive-Entwicklungen informieren, anderseits solle sie als Netzwerkplattform dienen, auf der sich die Unternehmen der Region austauschen können.
Wie DLR-Referent Christian Ulrich sagte, seien spezielle Roadmaps der Kern des Technologiekalenders. Sie stellten die Entwicklung von Schlüsseltechnologien anhand von Reifegraden bis zum Jahr 2035 dar. In einem aufwändigen Verfahren aus den Ergebnissen von überwiegend mehr als 100 Experten-Befragungen und zu gut einem Drittel aus Unternehmensrückmeldungen ist somit ein umfangreiches Werk entstanden, das die zukünftigen Anforderungen im Automobilbereich aufzeigt.
Zu den Unterstützungsmaßnahmen des TraFoNetz-Kompetenzteams gehört unter anderem auch die Qualifizierung von Beschäftigten. Denn viele Jobs im Verbrennerbereich drohten laut Professor Bernhard Kölmel mit dem Vormarsch alternativer Antriebe überflüssig zu werden. Kölmel ist für die Hochschule Pforzheim einer der TraFoNetz-Partner neben der Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim und der AgenturQ, eine gemeinschaftliche Einrichtung von IG Metall und Südwestmetall.
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