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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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TraFoNetz Nordschwarzwald: Grünes Licht für die nächste Transformations-Runde

Die Zukunft der Wirtschaft im Nordschwarzwald bleibt im Fokus: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Verlängerung des erfolgreichen Transformationsnetzwerks TraFoNetz Nordschwarzwald bis Ende 2025 genehmigt. Damit erhalten Unternehmen sechs Monate länger wertvolle Unterstützung in Zeiten des Wandels – von Strategiegesprächen und Events über Vernetzung bis hin zu internationalen Kooperationen.
Hat vom Bundeswirtschaftsministerium für das Projekt Transformationsnetzwerk (TraFoNetz) Nordschwarzwald die Verlängerung um sechs Monate bis Jahresende 2025 bekommen: WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer. ©Foto:GerdLache / Composing:DorisLöffler

Von Gerd Lache | 15.02.2025

Die erfolgreiche Arbeit des Transformationsnetzwerks TraFoNetz Nordschwarzwald kann länger als geplant stattfinden: Ursprünglich war das Ende der Förderung für den 30. Juni 2025 vorgesehen. Der Antrag auf Verlängerung wurde von Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH (WFG), in Berlin eingereicht. Die WFG verantwortet als Konsortialführerin das Projekt, das vollumfänglich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird und von dort jetzt grünes Licht für die Erweiterung der Laufzeit erhalten hat.

Unterstützung für Unternehmen in der Transformation

Durch die Verlängerung würden die Unternehmen der Region Nordschwarzwald zusätzliche sechs Monate wertvolle Unterstützung auf ihrem Weg der Transformation erhalten, so der WFG-Geschäftsführer. Insbesondere die Automobilzulieferer der Region, von denen rund 1.300 Unternehmen mit etwa 30.000 Beschäftigten betroffen sind, stünden vor großen Herausforderungen – aber nicht nur sie, sondern mit ihnen zahlreiche andere Branchen in der Region. Die Digitalisierung, der Wandel zur Elektromobilität und die Notwendigkeit nachhaltiger Geschäftsmodelle erfordern Protzer zufolge entschlossenes Handeln für die Wirtschaft und mit der Wirtschaft im Nordschwarzwald.

Das TraFoNetz hat sich seit seinem Start Ende 2022 als zentrale Anlaufstelle etabliert, um Unternehmen und Beschäftigte mit gezielten Programmen, Schulungen und Vernetzungsmöglichkeiten zu unterstützen. „Wenn es das TraFoNetz nicht gäbe, man müsste es erfinden“, betont Protzer und hebt die bisherigen Erfolge des Projekts hervor.

Sieht in der TraFoNetz-Verlängerung bis Ende 2025 ein positives Signal für die Unternehmen im Nordschwarzwald: Helmut Riegger, WFG-Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Landkreises Calw. ©Foto:GerdLache

Erfolge und Perspektiven

Die Maßnahmen der vergangenen beiden Jahre sowie das Engagement des 14-köpfigen Kompetenz-Teams von TraFoNetz und die Unterstützung der Konsortialpartner und Transformationsbeiräte zeigen laut Protzer deutliche Wirkung:

  • Qualifizierungsprogramme: In Zusammenarbeit mit Partnern wie der Hochschule Pforzheim, der AgenturQ und der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim wurden zahlreiche Schulungen und Workshops angeboten.
  • Individuelle Fachgespräche: Rund 200 Unternehmensbesuche halfen dabei, passgenaue Lösungen für Transformationsprozesse zu entwickeln.
  • Vernetzung und Wissenstransfer: Der Transformationskongress im November mit rund 160 Teilnehmenden war ein zentrales Event zur Zukunftsgestaltung.
  • Internationale Zusammenarbeit: Studienreisen nach China, Ägypten, die USA und Saudi-Arabien boten wertvolle Einblicke in globale Innovationen.
  • Zukunftsstudien: Forschungsarbeiten wie „Future Skills“ und „Foresighting Plattform-Ökonomie“ liefern wertvolle Erkenntnisse zu künftigen Kompetenzanforderungen.

Helmut Riegger, Aufsichtsratsvorsitzender der WFG und Landrat des Landkreises Calw, äußert sich optimistisch: „Die Verlängerung des Projekts TraFoNetz ist ein klares Signal für unsere Unternehmen: Wir begleiten sie auch weiterhin auf dem Weg in die Zukunft und schaffen nachhaltige Perspektiven.“

Aufruf zur aktiven Beteiligung

Die Unternehmen der Region Nordschwarzwald lädt der WFG-Geschäftsführer dazu  ein, das umfassende Leistungsangebot von TraFoNetz zu nutzen und sich aktiv in das Netzwerk einzubringen. Durch den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik könnten gemeinsam innovative Lösungen erarbeitet und Synergien geschaffen werden.

Mit der Verlängerung bis Ende 2025 stärke das Transformationsnetzwerk die Innovationskraft der Region, so Protzer. „Die Voraussetzungen für eine resiliente und zukunftsfähige Wirtschaft im Nordschwarzwald sind gelegt – jetzt gilt es, diesen Weg entschlossen weiterzugehen.“


Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald

TraFoNetz unter dem Dach der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald ist ein Netzwerk für Transformation und Innovation, das Unternehmen, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen bringt. Ziel ist es, die Region Nordschwarzwald zu einem führenden Standort für innovative Unternehmen und zukunftsfähige Technologien zu machen.

Partner des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald sind unter anderem die Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim, die Hochschule Pforzheim, die AgenturQ mit Südwestmetall und IG Metall, die IHK Nordschwarzwald, die Handwerkskammern Karlsruhe und Reutlingen, e-mobil BW, IAB Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie Steinbeis InnoBW, wvib Wirtschaftsverband und weitere.

www.trafonetz.de

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