Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache und Katharina Lindt | 01.12.2021
Die Neugewählte muss sich noch gedulden. Denn Amtsinhaber Martin Keppler wird erst Ende 2022 seinen Hauptgeschäftsführer-Sessel räumen. Dann wird er nach 34 Dienstjahren bei der IHK Nordschwarzwald im Alter von 67 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Die offizielle Amtsübergabe an Tanja Traub erfolgt zum 1. Januar 2023. Bis es soweit ist, hat er „noch einiges vor“, wie Keppler kürzlich sagte.
Um die Nachfolge frühzeitig zu regeln, hatte die Vollversammlung beschlossen, die Stelle öffentlich auszuschreiben. Die Vollversammlung, auch „Parlament der Wirtschaft“ genannt, gilt als das wichtigste Gremium einer Kammer. Gewählt wird sie alle fünf Jahre von den Mitgliedsunternehmen der Region in freier, gleicher, geheimer und direkter Wahl. Sie bestimmt die Richtlinien der IHK-Arbeit und beschließt über alle Angelegenheiten, die für die IHK-zugehörige gewerbliche Wirtschaft oder die Arbeit der IHK von grundsätzlicher Bedeutung sind. Die Arbeit der Mitglieder erfolgt ehrenamtlich.
Eine Findungskommission traf in enger Abstimmung mit dem Präsidium der IHK eine Vorauswahl der Bewerbungen. Immerhin hatten sich der IHK zufolge 92 Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt interessiert. Zwei Kandidatinnen kamen in die engere Auswahl. Sie präsentierten sich am 1. Dezember der Vollversammlung in einer digital durchgeführten Sitzung.
Was waren die Kriterien der Kommission für die ideale Besetzung? Gesucht wurde eine Persönlichkeit mit wirtschaftswissenschaftlichem oder juristischem Hintergrund und beruflicher Erfahrung im IHK-Umfeld oder einer ähnlich gearteten Organisation. Entsprechende mehrjährige praktische Erfahrungen, die in einem Unternehmen der freien Wirtschaft erworben wurden, sollten auf jeden Fall vorhanden sein. Außerdem wurde wert gelegt auf Führungsqualitäten, ein profundes Verständnis für die Belange der Mitgliedsunternehmen der IHK, persönliche Integrität und ein ausgeprägtes gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Verständnis.
„Tanja Traub hat uns durch ihre Fachkompetenz, ihre profunde Erfahrung in der Wirtschaft und der IHK-Organisation sowie durch ihren persönlichen Auftritt überzeugt“, sagte IHK-Präsidentin Claudia Gläser nach der Wahl. „Ich bin sicher, dass Frau Traub als Hauptgeschäftsführerin die von ihrem Vorgänger sehr gut aufgestellte IHK weiterentwickeln und die künftigen Herausforderungen und Aufgaben erfolgreich bewältigen wird. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“
Tanja Traub ist einer Mitteilung zufolge seit 2007 in unterschiedlichen Verantwortungsbereichen bei der IHK Nordschwarzwald beschäftigt. Sie ist derzeit Mitglied der Geschäftsführung der IHK und leitet neben anderen Bereichen den gesamten Bildungsbereich der Kammer. Sie ist Betriebswirtin und hat ein Masterstudium zum Master of Science im Bereich Management und Kommunikation mit dem Schwerpunkt Innovation absolviert. Vor ihrer Zeit bei der IHK Nordschwarzwald war sie in verschiedenen nationalen und internationalen Unternehmen tätig.
Amtsinhaber Martin Keppler wurde 2009 zum Hauptgeschäftsführer ernannt. Er setzte sich damals aus einem Kreis von 40 Bewerbungen durch und löste Achim Rummel ab. Davor war er bereits 21 Jahre bei der IHK Nordschwarzwald tätig. Unter anderem leitete der Bad Wildbader die Geschäftsbereiche Bildung und Tourismus. Keppler, Jahrgang 1955, studierte Betriebswirtschaftslehre in Rosenheim und war zuerst in der heimischen Holzwirtschaft tätig, bevor er zur Kammer wechselte.
Von Gerd Lache und Katharina Lindt | 01.12.2021
Die Neugewählte muss sich noch gedulden. Denn Amtsinhaber Martin Keppler wird erst Ende 2022 seinen Hauptgeschäftsführer-Sessel räumen. Dann wird er nach 34 Dienstjahren bei der IHK Nordschwarzwald im Alter von 67 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Die offizielle Amtsübergabe an Tanja Traub erfolgt zum 1. Januar 2023. Bis es soweit ist, hat er „noch einiges vor“, wie Keppler kürzlich sagte.
Um die Nachfolge frühzeitig zu regeln, hatte die Vollversammlung beschlossen, die Stelle öffentlich auszuschreiben. Die Vollversammlung, auch „Parlament der Wirtschaft“ genannt, gilt als das wichtigste Gremium einer Kammer. Gewählt wird sie alle fünf Jahre von den Mitgliedsunternehmen der Region in freier, gleicher, geheimer und direkter Wahl. Sie bestimmt die Richtlinien der IHK-Arbeit und beschließt über alle Angelegenheiten, die für die IHK-zugehörige gewerbliche Wirtschaft oder die Arbeit der IHK von grundsätzlicher Bedeutung sind. Die Arbeit der Mitglieder erfolgt ehrenamtlich.
Eine Findungskommission traf in enger Abstimmung mit dem Präsidium der IHK eine Vorauswahl der Bewerbungen. Immerhin hatten sich der IHK zufolge 92 Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt interessiert. Zwei Kandidatinnen kamen in die engere Auswahl. Sie präsentierten sich am 1. Dezember der Vollversammlung in einer digital durchgeführten Sitzung.
Was waren die Kriterien der Kommission für die ideale Besetzung? Gesucht wurde eine Persönlichkeit mit wirtschaftswissenschaftlichem oder juristischem Hintergrund und beruflicher Erfahrung im IHK-Umfeld oder einer ähnlich gearteten Organisation. Entsprechende mehrjährige praktische Erfahrungen, die in einem Unternehmen der freien Wirtschaft erworben wurden, sollten auf jeden Fall vorhanden sein. Außerdem wurde wert gelegt auf Führungsqualitäten, ein profundes Verständnis für die Belange der Mitgliedsunternehmen der IHK, persönliche Integrität und ein ausgeprägtes gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Verständnis.
„Tanja Traub hat uns durch ihre Fachkompetenz, ihre profunde Erfahrung in der Wirtschaft und der IHK-Organisation sowie durch ihren persönlichen Auftritt überzeugt“, sagte IHK-Präsidentin Claudia Gläser nach der Wahl. „Ich bin sicher, dass Frau Traub als Hauptgeschäftsführerin die von ihrem Vorgänger sehr gut aufgestellte IHK weiterentwickeln und die künftigen Herausforderungen und Aufgaben erfolgreich bewältigen wird. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“
Tanja Traub ist einer Mitteilung zufolge seit 2007 in unterschiedlichen Verantwortungsbereichen bei der IHK Nordschwarzwald beschäftigt. Sie ist derzeit Mitglied der Geschäftsführung der IHK und leitet neben anderen Bereichen den gesamten Bildungsbereich der Kammer. Sie ist Betriebswirtin und hat ein Masterstudium zum Master of Science im Bereich Management und Kommunikation mit dem Schwerpunkt Innovation absolviert. Vor ihrer Zeit bei der IHK Nordschwarzwald war sie in verschiedenen nationalen und internationalen Unternehmen tätig.
Amtsinhaber Martin Keppler wurde 2009 zum Hauptgeschäftsführer ernannt. Er setzte sich damals aus einem Kreis von 40 Bewerbungen durch und löste Achim Rummel ab. Davor war er bereits 21 Jahre bei der IHK Nordschwarzwald tätig. Unter anderem leitete der Bad Wildbader die Geschäftsbereiche Bildung und Tourismus. Keppler, Jahrgang 1955, studierte Betriebswirtschaftslehre in Rosenheim und war zuerst in der heimischen Holzwirtschaft tätig, bevor er zur Kammer wechselte.
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