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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Stuttgart ist im März Europas KI- und Robotik-Hotspot

Das European Robotics Forum (ERF), eines der bedeutendsten Events der Robotik- und KI-Branche, feiert 2025 seine Premiere in Deutschland – und das in Stuttgart. Vom 25. bis 27. März 2025 wird die Liederhalle zum Dreh- und Angelpunkt für Experten, Forscher und Unternehmen, die sich mit der Zukunft von Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) befassen.
© Fraunhofer IPA

20.03.2025

Mit dem diesjährigen Motto »Boosting the Synergies between Robotics and AI for a stronger Europe« hat das ERF das Ziel, Forschung und Industrie zusammenzubringen, den aktuellen Stand von Robotik und KI auf großer Bühne zu präsentieren und kommende technologische Entwicklungen mitzugestalten. 

Über 50 Workshops bieten tiefe Einblicke in aktuelle Branchenthemen wie „Advanced Industrial Robotics and Humanoids“, „Robots in Healthcare and Pharma“ oder „AI and Data Solutions for Robotics“. Besonders spannend: Teilnehmer können sich auf B2B-Matchmaking und branchenspezifische Programmpunkte freuen, um gezielt neue Partnerschaften und Ideen zu entwickeln. Mehrere euRobotics-Awards werden verliehen, eine Ausstellung im Stil einer Fachmesse ergänzt das Programm und es gibt Vor-Ort-Besuche im regionalen Robotik-Ökosystem.

Jeder Tag startet mit einer hochkarätigen Keynote: Am 25. März spricht Jörg Burzer von Mercedes-Benz über „Transformation in Production“, gefolgt von Nvidia’s Dieter Fox, der am 26. März die Frage „Where is RobotGPT?“ stellt. Am 27. März werfen Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, und David Reger, Neura Robotics, einen Blick auf die Zukunft von KI-gesteuerter Robotik.

Die Universität Stuttgart und Fraunhofer setzen auf intelligente Industrie-Roboter

Die Universität Stuttgart ist als Partner maßgeblich an der Veranstaltung beteiligt. Besonders hervorzuheben sind ihre Forschungsprojekte im Bereich Roboter für die Industrie. Im Rahmen der Ausstellung zeigt die Universität unter anderem das Projekt RoboCable, das in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPA entwickelt wurde. Hierbei geht es um Roboter, die Kabel automatisiert montieren – eine Technologie, die auch in der Automobilindustrie Anwendung findet.

Neben der Ausstellung bietet die Universität auch geführte Rundgänge durch ihre Forschungseinrichtungen an, bei denen Besucher Einblicke in die Entwicklung smarter Roboter und Algorithmen gewinnen können. Dabei geht es unter anderem um „Seilroboter“ für die Logistik oder Fräsroboter, die präzise Arbeiten in der Metall- und Holzverarbeitung ausführen.

Public Engagement: Roboter hautnah erleben

Das ERF möchte nicht nur Fachleuten, sondern auch der breiten Öffentlichkeit die Welt der Robotik näherbringen. Am 24. März öffnet die Ausstellung ihre Türen für alle Interessierten – kostenlos und ohne Vorkenntnisse. Unter dem Motto „Leben und Arbeiten mit Robotern: Erleben. Begreifen. Mitgestalten.“ können Besucher interaktive Touren durch die Ausstellung machen und mehr über die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine erfahren.

Auch das »KI-Infomobil« aus dem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Projekt »KI-Studios« macht Künstliche Intelligenz mit verschiedenen Demoanwendungen vor Ort erlebbar. Hier erarbeiten die vier Zielgruppen Schulen, Unternehmen und Forschung, Bürgerinnen und Bürger sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Ideen für die zukünftige Zusammenarbeit mit Robotern. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion, in der Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Forschung die Perspektiven zur Zukunft des Lebens und Arbeitens mit Robotern erörtern.

„Jede und jeder Einzelne von uns wird künftig mit Robotern in Kontakt kommen – beruflich, privat oder beides«, erklärt Rebecca C. Reisch, Geschäftsführerin der Cyber Valley GmbH und General Co-Chair Public Engagement Artificial Intelligence beim ERF. „Der Austausch mit der Gesellschaft zu diesem wichtigen Thema liegt uns daher sehr am Herzen – auch, um Potenziale aufzuzeigen und Berührungsängste abzubauen“, so Reisch. Und Matthias Peisser, Leiter Forschungsbereich Mensch-Technik-Interaktion am Fraunhofer IAO und General Co-Chair Future of Work beim ERF, ergänzt: „Intelligente Robotik kann viel Positives erreichen – auch in der Arbeitswelt. Die Technikentwicklung darf sich nicht darauf beschränken, menschliche Fähigkeiten zu simulieren. Nachhaltige Innovation entsteht, wenn Neues ermöglicht wird und Menschen befähigt werden. Unser Public Engagement zielt darauf ab, einen Dialog über eine wünschenswerte Zukunftsarbeit mit Robotik zu initiieren.“

Alle Details zu den Programmpunkten: https://erf2025.eu/programme

pm/tm

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