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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Social Media Recruiting – Mit schnellen Videos Azubis da finden, wo sie sich bewegen

„Auf jede Bewerberin und jeden Bewerber kommen im Landesschnitt fast 1,5 Stellen“, sagt Gunter Brecht, Teamleiter der Ausbildungsberatung der IHK Nordschwarzwald. Das heißt: Viele Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Der Pforzheimer Verlag INFO Media und die Online-Nachrichtenplattform PZ-news.de steuern dagegen. Ihr Rezept: Mit den „Azubi Weeks“, die mit Videos den Nachwuchs von einer Ausbildung begeistern wollen, werden die Schulabgänger dort abgeholt, wo sie sich aufhalten – in den sozialen Medien.
Wo bewegen und informieren sich junge Menschen? In den Sozialen Medien. Und dort erreicht man sie am besten über passende Videos. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die neue Auszubildende suchen. Foto: PhotoPlus+/adobe.stock.com
Wo bewegen und informieren sich junge Menschen? In den Sozialen Medien. Und dort erreicht man sie am besten über passende Videos. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die neue Auszubildende suchen. Foto: PhotoPlus+/adobe.stock.com

Erschreckend: Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Baden-Württemberg hat, laut dem Statistischen Landesamt in Stuttgart, 2021 den niedrigsten Wert seit dem Beginn der Statistik im Jahr 1977 erreicht. Aber: Deutschland steuert auf einen massiven Fachkräftemangel zu und die Babyboomer gehen bald in Rente. Würden bei der Fachkräftegewinnung überhaupt keine Hebel in Bewegung gesetzt werden, könnten bis 2035 in Deutschland sieben Millionen qualifizierte Arbeitskräfte fehlen, so Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit.

Insgesamt fällt es den Unternehmen in Deutschland jedoch immer schwerer, Ausbildungsplätze zu besetzen. Bei einer repräsentativen Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg gab fast die Hälfte der Betriebe an, dass die Zahl der Bewerbungen zurückgegangen sei. Etwa 40 Prozent berichteten außerdem, dass die Qualität der Bewerbungen abgenommen habe.

Videos im Handy-Hochformat für Instagram und TikTok

Die Zahlen bei den unbesetzten Ausbildungsstellen sprechen für sich – und perspektivisch gesehen wird das zu einem noch größeren Fachkräftemangel führen. Im Rennen um den besten Azubi muss man daher zwingend neue Wege beschreiten. Und diese öffnen wir mit den authentischen, emotionalen Recruiting-Filmen für unsere Marketingaktion Azubi-Weeks, die zukünftige Auszubildende über das Video-Erlebnis direkt anspricht“, sagt Wolfgang Altmann, Geschäftsführer INFO-Media. Auf ausbildung-pforzheim.de/azubi-weeks.html, dem Ausbildungsportal für Pforzheim, den Enzkreis und Teile des Nordschwarzwalds, sind jetzt nach und nach 14 Videos im Handy-Hochformat zu sehen, die als einminütige Reels auf dem Instagram-Account von „pznews“ und als 60-Sekunden-Videos auf dem TikTok-Account von „pforzheimerzeitung“ laufen.

Ein in den sozialen Medien gepostetes, originelles wie emotionales Recruiting-Video erreicht potenzielle Auszubildende genau da, wo deren Aufmerksamkeit am höchsten ist. Für INFO Media und PZ-news filmt Redakteur Maximo Gonzalez mit der Handykamera.
Ein in den sozialen Medien gepostetes, originelles wie emotionales Recruiting-Video erreicht potenzielle Auszubildende genau da, wo deren Aufmerksamkeit am höchsten ist. Für INFO Media und PZ-news filmt Redakteur Maximo Gonzalez mit der Handykamera. Foto: Moritz

Kurz und knackig und vor allem authentisch

Schnelle, authentische Videos – so gewinnt man heute Azubis“, sagt PZ-Redakteur Maximo Gonzalez. Mit einem „Hey, da draußen. Ihr sucht noch einen Ausbildungsplatz?“ scheint er ins Video zu springen. Dann sagt Gonzalez, welche Firma er jetzt dem Zuschauer zeigen will und winkt ein freundliches „Komm mit“ in die Kamera. Rasanter Schnitt. Jetzt sieht man Büros oder Maschinenhallen und dann reden die Chefs, die Ausbilder und vor allem die Azubis, über die angebotenen Ausbildungsberufe, das extra gute Betriebsklima, die top ausgestattete Lehrwerkstatt, die verlockenden Aufstiegschancen.

Alles muss kurz und knackig sein, denn für die Instagram-Reels haben wir nur maximal eine Minute Zeit. Da müssen alle Beteiligten Klartext reden, aber jeder darf natürlich gerne seine Begeisterung für die Ausbildung oder die Firma zum Ausdruck bringen. Wir setzen auf Information und Emotion, alles soll authentisch wirken“, erklärt Gonzalez. Er selbst ist übrigens etlichen Azubis, die auch Onlinenachrichten-Leser auf PZ-news und den anderen Medienkanälen sind, bekannt gewesen. Ein bisschen feilen muss er allerdings schon an den Drehplänen der Betriebe. Gonzalez freut sich über kreative Ideen und gibt selber Tipps. Eine Minute Video klingt nach wenig Arbeit und viel Spaß, kann sich aber ganz schön hinziehen. Schließlich rezitieren hier keine Schauspieler einen auswendig gelernten Text.

Neues Format „Azubi Weeks“ setzt auf echte Emotionen

Mit dem neuen Format ,Azubi Weeks‘ gehen wir direkt in die Betriebe und können dann vor Ort die Arbeitsatmosphäre und die Tätigkeiten selbst perfekt einfangen“, so Gonzalez. Und wie es in den Sozialen Medien oft der Fall ist, funktioniert die Information im Video über reale Emotionen von echten Chefs und echten Azubis eben besonders gut. Das Beste: Solche Videos werden auch in der jungen Zielgruppe kommentiert und geteilt, was eine noch größere Reichweite erzeugt.

Unternehmen finden neue Auszubildende am schnellsten dort, wo sich diese jungen Menschen bevorzugt online bewegen, etwa auf der Suche nach Informationen und Unterhaltung. Und das machen sie auf Plattformen wie Instagram, TikTok, YouTube oder Snapchat, so Wolfgang Altmann, Geschäftsführer von INFO Media. Und warum sind diese Aktionen und Anstrengugen nötig? Deutschland steuert auf einen massiven Fachkräftemangel zu und die Babyboomer gehen bald in Rente. Würden bei der Fachkräftegewinnung überhaupt keine Hebel in Bewegung gesetzt werden, könnten bis 2035 sieben Millionen qualifizierte Arbeitskräfte fehlen, so Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit. Also massiv selber ausbilden? Das geht nur, wenn man den Nachwuchs für eine Berufsausbildung begeistern kann.

Wie kann man gezielt junge Menschen für einen Ausbildungsplatz ansprechen? Besonders einfach und zielgruppengerecht geht es über die sozialen Netzwerke, in denen sich die zukünftigen Fachkräfte informieren und austauschen. Foto: Feodora/stock.adobe.com

Ausbilder setzen mit Videos ein positives Zeichen

Dass es mehr Ausbildungsplätze als mögliche Bewerber gibt, ist gut für junge Schulabgänger, die mit einer soliden und viele Entwicklungsmöglichkeiten bietenden Berufsausbildung den Weg ins Arbeitsleben starten und dabei auch noch die Auswahl haben wollen. Schlecht ist diese Situation für kleine Betriebe wie große Unternehmen, denen es schon jetzt an Fachkräften mangelt und die nun selbst mangels Bewerbern keinen Nachwuchs qualifizieren können. Umso wichtiger, dass sich die Betriebe positionieren: Mit solchen Recruiting-Videos, die INFO Media und PZ-news anbieten, werde, so Gonzalez, „ein wichtiges Zeichen an potenzielle Auszubildende“ gesetzt. Und, so der PZ-Redakteur weiter: „Der Ausbildungsbetrieb beweist mit seiner Filmbotschaft, dass er die neuesten Trends erkannt hat, sich persönlich um den Nachwuchs kümmert und noch weitere Auszubildende ins Team lotsen will.

Autor: Thomas Kurtz

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INFO Media, Telefon (07231) 16899-0 oder E-Mail info@info-pforzheim.de

Die Videos zum Thema Azubi-Weeks sehen sie hier: ausbildung-pforzheim.de/azubi-weeks.html

Das Online-Ausbildungsportal „Mein Karrierestart“ liegt ab sofort an vielen Auslagestellen von INFO Media aus, unter anderem auch da, wo sich zukünftige Azubis über Ausbildungsplätze informieren wollen. Mehr zum Thema lesen Sie online hier: ausbildung-pforzheim.de

Mehr zum Thema Recruiting lesen Sie hier: Social Media Recruting – Mitarbeiter da finden, wo sie sich bewegen

Mehr zum Thema Ausbildungsmagazin „Mein KarriereStart“ lesen Sie hier.

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