Digitalisierungsranking: Wie digital sind die Großstädte in Deutschland aufgestellt?

Antworten auf dies Frage will der „Smart-City-Index“ geben, der von Bitkom, dem Digitalverband Deutschlands, erstellt wurde. Kriterien für den Index, der in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge erschien, waren die Bereiche Mobilität, Verwaltung, IT-Infrastruktur, Energie/Umwelt und die Rubrik Gesellschaft.

Nach einem fünften Platz im vergangenen Jahr 2020, konnte die Fächerstadt nun Boden gut machen und schaffte den Sprung unter die Top 3. Mit Karlsruhe, Stuttgart und Freiburg im Breisgau kommen insgesamt drei der zehn smartesten Städte Deutschlands aus Baden-Württemberg. Pforzheim belegt im Gesamtranking den 68. Platz. Die Goldstadt wurde in diesem Jahr in das Förderprogramm des Bundesinnenministeriums als Modell-Kommune aufgenommen. „Dies ist ein großartiger Erfolg für unsere Bemühungen, die Stadt zur Smart City zu machen, und eine Bestätigung für unsere harte Arbeit“, sagte Peter Boch, Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim nach der Bekanntgabe der Förderzusage im Juli 2021.

„Die Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Wir wollen die Digitalisierung nutzen, um das Leben der Menschen vor Ort, in ihrer Kommune, ganz konkret zu verbessern. Deshalb haben wir eine Milliarden-Investitionsoffensive in die Digitalisierung auf den Weg gebracht und hier auch ganz konkret Förderprogramme aufgelegt, die die Digitalisierung in den Kommunen voranbringt. Dort leben unsere Bürgerinnen und Bürger – und dort haben sie die meisten Berührungspunkte mit smarten Technologien und digitalen Serviceleistungen der Verwaltung. Das Ergebnis des Smart City Index zeigt: Wir setzen hier die richtigen Schwerpunkte. Gratulation an die Digital-Leuchttürme Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart!“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Veröffentlichung des Smart City Index 2021.

Freiburg im Breisgau schaffte im Vergleich zum Vorjahr den Sprung von Platz 15 in die zehn besten Smart Cities. Stuttgart hingegen gelang es, wie bereits in den beiden Vorjahren, seine Top-Position zu verteidigen. „Digitalisierung ist kein Prozess, der irgendwann abgeschlossen ist“, führte Digitalisierungsminister Thomas Strobl aus. „Wir brauchen in diesem Bereich eine kontinuierliche Weiterentwicklung, immer neue Ideen und oftmals auch einen langen Atem – Stillstand wäre Rückschritt.“

81 Großstädte, fünf Kriterien, rund 11.000 Datenpunkte

Für den Smart City Index haben Experten von Bitkom Research insgesamt knapp 11.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert. Bewertet wurden insgesamt 81 deutsche Großstädte anhand der fünf Kategorien Verwaltung, IT-Infrastruktur, Energie/Umwelt, Mobilität und Gesellschaft. Die fünf Bereiche fächern sich in 36 Indikatoren auf, die wiederum aus insgesamt 133 Parametern bestehen – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Mülltonnen bis zur Breitbandverfügbarkeit. Vor Veröffentlichung wurde den Städten Gelegenheit gegeben, die Daten zu prüfen und zu ergänzen. 79 Prozent der Städte haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.

Das Ranking der 81 deutschen Großstädte mit den Ergebnissen in allen Teilbereichen ist als interaktive Online-Karte unter

https://www.smart-city-index.de

pm/tm