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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Schreiner-Innung Pforzheim-Enzkreis kürt beliebtestes Gesellenstück 2025: Laurentin Dilli siegt mit Football-Schrank

Einmal im Jahr rückt die Schreiner-Innung Pforzheim-Enzkreis die aktuellen Gesellenstücke durch eine Online-Präsentation mit Gewinnspiel in den Mittelpunkt. Die Arbeit von Laurentin Dilli hat dabei die meisten Stimmen erhalten.
Bei der Preisübergabe des Lieblings-Gesellenstück der Schreiner-Innung Pforzheim-Enzkreis: (vl.:) Reinhard Engel, Obermeister Schreiner-Innung Pforzheim-Enzkreis, Andreas Schilling (Sparkasse Pforzheim Calw), Gewinnerin Chiara Bender, Publikumspreisträger Laurentin Dilli, Holger Janssen (Firma Seefelder) Catarina Haberstroh, stellvertretende Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Pforzheim Enzkreis Foto: Tilo Keller

14.10.2025

von Claudia Keller

Ehe ein Schreiner seine Gesellenprüfung ablegt, hat er in der Regel drei Jahre Ausbildung hinter sich. „Die Krönung ist das Gesellenstück“, erklärte Reinhard Engel, Obermeister der Schreiner-Innung Pforzheim-Enzkreis. „Manche machen etwas, was notwendig ist, andere verwirklichen sich.“ Als Minimalanforderung muss ein Gesellenstück eine Schublade und ein drehendes Element, beispielsweise eine Türe, enthalten. Bevor die Holzarbeiten beginnen, reichen die Auszubildenden eine Zeichnung ihrer Idee ein, um sie vom Prüfungsausschuss genehmigen zu lassen. Danach haben sie zwei Wochen Zeit, um das Gesellenstück herzustellen.

Reinhard Engel, Obermeister Schreiner-Innung Pforzheim-Enzkreis, berichtet bei der Preisübergabe von der Bewertung der Gesellenstücke. Foto: Tilo Keller

Schreinerhandwerk im Fokus

In diesem Jahr sind elf Gesellenstücke in der Schreiner-Innung Pforzheim-Enzkreis entstanden, die zwei Wochen lang im Haus des Handwerks in Pforzheim ausgestellt wurden. Die Gesellenprüfungskommission unter Vorsitz von Achim Kastner bewertete in erster Linie die handwerkliche Ausführung, beispielsweise ob das Werkstück mit der Zeichnung übereinstimmt, wie die Oberfläche verarbeitet ist oder ob alles, wie vorgesehen, funktioniert. Valentin Wilhelm aus Sternenfels erhielt in diesem Jahr mit 1,2 die beste Note. In einer zweiten Prüfung betrachtet eine Jury aus Designern und Künstlern die Arbeiten und bewertet vor allem die Formgebung. Dafür stellt das Regierungspräsidium je zwei Buchpreise zur Verfügung, die in diesem Jahr an Fabian Elter aus Wiernsheim und Valentin Wilhelm gingen. In einer dritten Bewertungsrunde ist das Publikum dran. Dafür wurden die Gesellenstücke auch online präsentiert. 484 Teilnehmer haben ihre Stimmen abgegeben.

Das Gesellenstück von Laurentin Dilli, ein Rüstungsschrank für Football aus Kirschbaum, hat die meisten Stimmen erhalten. Foto: privat

Repräsentativer Schrank

Die Arbeit von Laurentin Dilli vom Ausbildungsbetrieb Andrejewski in Huchenfeld erhielt die meisten Stimmen. Der junge Schreiner hat einen „Rüstungsschrank“ für einen Football-Spieler kreiert. Der Schrank wurde aus Kirschholz gebaut. Hinter einer Glastür wird die Schutzausrüstung auf einem Edelstahlgestell präsentiert. Darunter fassen zwei große Schubladen sonstige Utensilien. „Ich wollte etwas bauen, was sonst keiner gemacht hat“, erklärte Laurentin Dilli. Nach Abschluss seiner Lehre hat er bereits das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens mit Schwerpunkt International Management in Pforzheim angefangen.

Unter den Teilnehmern der Abstimmung wurde Chiara Bender ausgelost. Andreas Schilling von der Sparkasse Pforzheim Calw überreicht eine Armbanduhr. Foto: Tilo Keller

Bei der Preisübergabe erhielt Laurentin Dilli von Holger Janssen von der Firma Seefelder in Pforzheim einen hochwertigen Akkuschrauber. Für die Teilnehmer der Online-Abstimmung wurde ebenfalls ein Preis ausgelobt. Chiara Bender aus Königsbach-Stein wurde als Gewinnerin gezogen. Sie konnte sich über eine Armbanduhr von der Sparkasse Pforzheim Calw freuen.

Holger Janssen von der Firma Seefelder überreicht Laurentin Dilli den Preis für das beliebteste Gesellenstück. Foto: Tilo Keller

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