Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
30.01.2024
Belén Gavela, die als erste Professorin für Theoretische Physik in Spanien berufen wurde, wird für ihre wegweisenden Beiträge zur theoretischen und phänomenologischen Teilchenphysik sowie ihre herausragende Rolle im Wissenschaftsmanagement geehrt. Die Preisverleihung wird am 9. Februar 2024 stattfinden.
Gavela hatte unter anderem mehrere Positionen in der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf und am französischen Centre national de la recherche scientifique (CNRS) inne. Sie war Koordinatorin verschiedener großer EU-Projekte auf dem Gebiet der Teilchenphysik und Mitglied in Gremien des CERN.
Gavela hat bedeutende Durchbrüche auf dem Gebiet der theoretischen und phänomenologischen Physik erzielt, mit besonderem Schwerpunkt auf der CP-Verletzung und der Flavour-Physik bei Quarks und Leptonen, der Untersuchung von Neutrino-Oszillationen sowie effektiven Feldtheorien im Zusammenhang mit elektroschwacher Symmetriebrechung.
Bei der CP-Verletzung geht es darum, dass im Standardmodell der Teilchenphysik erwartet wird, dass sich Elementarteilchen und ihre Antiteilchen – bis auf die elektrische Ladung – physikalisch gleich verhalten. Es gibt aber verschiedene Experimente, in denen Abweichungen von dieser Annahme gemessen wurden. Die CP-Verletzung ist möglicherweise die Ursache dafür, dass es im Universum viel mehr Materie als Antimaterie gibt.
Der Flavour (engl. für Aroma) ist eine Quantenzahl, die – wie etwa die Ladung oder der Drehimpuls – zur Beschreibung des Zustands von Elementarteilchen dient. Sie ist bei Prozessen der schwachen und der starken Wechselwirkung zwischen den Teilchen von großer Bedeutung. Bei der starken Wechselwirkung, die für den Zusammenhalt von Atomkernen bestimmend ist, bleibt der Flavour erhalten.
Der Julius Wess-Preis erinnert an Professor Julius Wess, der sich zwei Jahrzehnte lang am KIT für die theoretische und experimentelle Elementarteilchenphysik engagierte. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird an Forschende verliehen, deren Arbeit das Verständnis fundamentaler Naturgesetze erweitert und vertieft.
pm
30.01.2024
Belén Gavela, die als erste Professorin für Theoretische Physik in Spanien berufen wurde, wird für ihre wegweisenden Beiträge zur theoretischen und phänomenologischen Teilchenphysik sowie ihre herausragende Rolle im Wissenschaftsmanagement geehrt. Die Preisverleihung wird am 9. Februar 2024 stattfinden.
Gavela hatte unter anderem mehrere Positionen in der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf und am französischen Centre national de la recherche scientifique (CNRS) inne. Sie war Koordinatorin verschiedener großer EU-Projekte auf dem Gebiet der Teilchenphysik und Mitglied in Gremien des CERN.
Gavela hat bedeutende Durchbrüche auf dem Gebiet der theoretischen und phänomenologischen Physik erzielt, mit besonderem Schwerpunkt auf der CP-Verletzung und der Flavour-Physik bei Quarks und Leptonen, der Untersuchung von Neutrino-Oszillationen sowie effektiven Feldtheorien im Zusammenhang mit elektroschwacher Symmetriebrechung.
Bei der CP-Verletzung geht es darum, dass im Standardmodell der Teilchenphysik erwartet wird, dass sich Elementarteilchen und ihre Antiteilchen – bis auf die elektrische Ladung – physikalisch gleich verhalten. Es gibt aber verschiedene Experimente, in denen Abweichungen von dieser Annahme gemessen wurden. Die CP-Verletzung ist möglicherweise die Ursache dafür, dass es im Universum viel mehr Materie als Antimaterie gibt.
Der Flavour (engl. für Aroma) ist eine Quantenzahl, die – wie etwa die Ladung oder der Drehimpuls – zur Beschreibung des Zustands von Elementarteilchen dient. Sie ist bei Prozessen der schwachen und der starken Wechselwirkung zwischen den Teilchen von großer Bedeutung. Bei der starken Wechselwirkung, die für den Zusammenhalt von Atomkernen bestimmend ist, bleibt der Flavour erhalten.
Der Julius Wess-Preis erinnert an Professor Julius Wess, der sich zwei Jahrzehnte lang am KIT für die theoretische und experimentelle Elementarteilchenphysik engagierte. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird an Forschende verliehen, deren Arbeit das Verständnis fundamentaler Naturgesetze erweitert und vertieft.
pm
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