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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Pforzheim zum Ausmalen

Eine Malunterlage mit Pforzheimer Motiven macht den Aufenthalt in Restaurants und Cafés für Kinder kurzweiliger. Der städtische Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) hat dafür den Entwurf der Illustratorin Judith Federer drucken lassen.
WSP-Direktor Oliver Reitz (links) und Oberbürgermeister Peter Boch stellen die neue Malunterlage für Kinder vor. Foto: Tilo Keller

20.12.2024

„Letztendlich dient es auch dazu, eine familienfreundliche Stadt zu sein.“
WSP-Direktor Oliver Reitz

von Claudia Keller

Die Familienrunde sitzt in einem Restaurant beisammen und unterhält sich angeregt. Der Nachwuchs soll dabei artig bei Tisch sitzen bleiben. Wer Kinder hat, weiß wie es weitergeht, denn Warten gehört nicht unbedingt zu den Stärken der Jüngsten. Um quengelnden Kindern und schlechter Stimmung am Tisch vorzubeugen, stellt der Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) Gastronomiebetrieben in der Innenstadt kostenlos eine Malvorlage sowie Buntstifte zur Verfügung. So können sich die Kinder mit Ausmalen beschäftigen, während auf das Essen gewartet wird.

Beschäftigung für die Kleinen

Oberbürgermeister Peter Boch und WSP-Direktor Oliver Reitz haben die Blöcke mit dem Ausmalbild im Restaurant Cassetta vorgestellt. „Wir wollen den Kindern auch die Stadt näherbringen“, erklärte Oliver Reitz die Idee, Motive aus der Stadt für die Malvorlage auszuwählen. Zu sehen sind unter anderem einige Tiere aus dem Wildpark, die Enz, die Stadtkirche, das Rathaus, der Turm des Emma-Kreativzentrums, der Brunnen im Stadtgarten und der Wallberg mit dem markanten Stelen-Mahnmal sowie das Maskottchen Goldi der Goldstadtbär beim Essen von Schnitzel mit Pommes und Salat. „Das hat Judith Federer gut vereint“, sagte Reitz über die kindgerechte Zeichnung. „Letztendlich dient es auch dazu, eine familienfreundliche Stadt zu sein.“ Gefördert wurde die Aktion durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Zu Beginn des Jahres 2025 sollen die gastronomischen Betriebe der Innenstadt mit den Malblöcken und den Buntstiften ausgestattet werden. Von der Idee angetan zeigte sich Hatice Kahriman, Geschäftsführerin des Restaurants Cassetta. „So kann die Familie am Tisch einen entspannten Abend haben“, sagte sie über ihre Erfahrung mit ähnlichen Angeboten für Kinder. „Und wenn die Motive einen Bezug zur Stadt haben, umso besser.“

Die Zeichnung von Judith Federer zeigt Pforzheimer Sehenswürdigkeiten. Foto: Tilo Keller

Kreative Gestaltung

Judith Federer konnte bei dem offiziellen Termin nicht dabei sein, die Grafikdesignerin und Illustratorin pendelt zwischen den Wohnsitzen in Kroatien und Pforzheim-Huchenfeld. Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist sie in Pforzheim. Kurz nach ihrer Zeit in der Trickfilmbranche, darunter auch Walt Disney Animation in Toronto, hat sie sich im Jahr 2007 als Grafikdesignerin und Illustratorin selbständig gemacht. Das Emma-Kreativzentrum bot ihr einige Jahre den passenden Raum für ihre Kreativität. Im Oktober hat sie geheiratet, wodurch sich auch ihr Nachname von Graffmann auf Federer geändert hat. Für die Malvorlage gab es für sie lediglich die Vorgabe, besonders schöne Ecken von Pforzheim in das Bild aufzunehmen.

Wahrzeichen der Stadt

„Das war ein kleines aber schönes Projekt, weil es Richtung Pforzheim ging, und das macht mir immer Spaß“, sagte Federer in einem Telefonat mit WirtschaftsKRAFT. Sie könnte sich vorstellen, ein ganzes Malbuch mit städtischen Motiven für Kinder zu gestalten, was für sie noch ein Herzensprojekt wäre. „Als ich noch Schülerin war, war der Sedanplatz noch nicht so schön wie heute. Jetzt ist es eigentlich eine Vorzeigeecke für die Stadt“, stellte sie fest.

In ihrer Zeichnung sind passend zur Goldstadt einige Schmuckstücke versteckt, die beim Malen entdeckt werden können, beispielsweise ein Ring am Geländer, ein Diamant in den Blumen oder eine Perlenkette, mit der sich ein Schwan schmückt. Federer ist schon gespannt, ob sie beim nächsten Besuch in der Pforzheimer Gastronomie ihre Malvorlage zu sehen bekommt. „Es würde mich schon interessieren, ob das gut angenommen wird und wie hoch die Verwendungsquote ist“, sagte sie.

WSP-Direktor Oliver Reitz und Cassetta Geschäftsführerin Hatice Kahriman freuen sich auf viele bunte Bilder. Foto: Tilo Keller

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