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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Neuer Präsident am KIT: Jan S. Hesthaven will Forschung, Lehre und gesellschaftlichen Dialog stärken

„Das KIT ist eine Einrichtung mit enormem Potenzial, national wie international. Mein klares Ziel ist es, seine Stärken auszubauen, noch sichtbarer zu machen und die zahlreichen Felder mit besonderen Stärken noch besser auszuspielen“, sagt der designierte Präsident des KIT, Professor Jan S. Hesthaven. „Das KIT hat schon viel erreicht – hat aber das Potenzial, noch viel mehr zu sein. Dabei setze ich auf die Forschenden, Mitarbeitenden, Studierenden sowie meine Kolleginnen und Kollegen im Präsidium, mit denen gemeinsam ich das KIT weiter gestalten möchte. Darauf freue ich mich sehr.“
Neuer Präsident des KIT: Professor Jan S. Hesthaven tritt sein Amt am 1. Oktober 2024 an. Foto: Markus Breig, KIT

26.09.2024

Am 1. Oktober 2024 tritt Professor Jan S. Hesthaven sein Amt als Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) an. Im Fokus der ersten Amtszeit des 58-jährigen Dänen steht die klarere Positionierung des KIT in der nationalen und internationalen Wissenschaftslandschaft. Zentrale Themen sind dabei das enge Zusammenspiel von Forschung, Lehre, Wissenstransfer und dem Dialog mit der Gesellschaft, außerdem das Gewinnen internationaler Talente sowie die enge Zusammenarbeit mit starken Partnern weltweit.

Als Präsident des KIT folgt Hesthaven auf Professor Holger Hanselka, der im August 2023 an die Spitze der Fraunhofer-Gesellschaft gewechselt war. Im Januar 2024 hatte der Aufsichtsrat des KIT Hesthaven zum Präsidenten gewählt, die Bestätigung durch den KIT-Senat folgte im Februar. In der Übergangszeit hat Professor Oliver Kraft, Vizepräsident Forschung des KIT, die Vertretung des KIT nach innen und außen übernommen.

Starke Partnerschaften in Deutschland und international

Forschung und Lehre ständen in den kommenden Jahren vor grundlegenden Veränderungen, so Hesthaven, nicht zuletzt durch die Möglichkeiten und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz. Die Diskussion, wie das KIT als Institution damit umgehen wolle, gelte es jetzt zu führen. Um weiterhin gut aufgestellt zu sein und sich auch unter den besten internationalen Einrichtungen noch besser zu positionieren, brauche das KIT zudem starke Partner: „Ich glaube viel mehr an Zusammenarbeit als an Wettbewerb. Wir brauchen in der Region, in Deutschland und weltweit vertrauenswürdige Partner, deren Stärken komplementär zu unseren sind und mit denen wir in unseren Kernaufgaben Forschung, Lehre und Transfer sowie beim Austausch mit der Gesellschaft zusammenarbeiten können“, so Hesthaven.

Wissenschaft zum Nutzen der Gesellschaft

Dabei gelte es, immer ein Ziel im Blick zu haben: „Wissenschaft und Technik sind dazu da, der Gesellschaft – von der sie finanziert wird – letztendlich etwas zurückzugeben und dazu beizutragen, sie zum Besseren zu verändern. In der Forschung, indem wir Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln. Aber genauso wichtig ist die Lehre: Es ist ein Kernstück unserer Mission, junge Menschen als künftige Arbeitskräfte auszubilden, die beim Bewältigen aktueller und künftiger Herausforderungen helfen. Diese Aufgaben erfolgreich zu gestalten, ist unser Vertrag mit der Gesellschaft.“  

Die baden-württembergische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Petra Olschowski, lobte die Wahl Hesthavens: „Es gilt nun, die Erfolgsgeschichte des KIT fortzuführen und die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen mit voller Kraft anzugehen. Dafür wünsche ich ihm eine glückliche Hand.“ Auch Professor Michael Kaschke, Vorsitzender des KIT-Aufsichtsrats, äußerte sich zuversichtlich, dass Hesthaven das KIT auf seinem Weg weiter voranbringen wird.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Jan S. Hesthaven. Seine große internationale Erfahrung, sein herausragendes Fachwissen und sein strategisches Gespür werden nicht nur Forschung und Lehre am KIT vorantreiben, sondern auch den Ideenaustausch innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft enorm bereichern“, sagt Professor Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Mit ihm gewinnen wir zudem einen ausgewiesenen Experten für den Transfer von Informationswissenschaften in Wirtschaft und Gesellschaft. So entwickelte er zum Beispiel neue Rechenmethoden und Algorithmen für das Maschinelle Lernen, für Großrechner und für komplexe Simulationen. Das sind wertvolle Instrumente, um gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.“

pm/tm

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